Mittwoch, 10. Dezember 2014

Mit dem Game Boy Color in das Bett : Bloblight

Bloblight : Verwendungszweck.

Der 1998 erschienene Game Boy Color hatte gegenüber dem Ur Gerät von 1989 durchaus einige Verbesserungen aufzuweisen. Immerhin verfügte er endlich über ein Farbdisplay und konnte zumindest 56 Farbtöne gleichzeitig darstellen. Einige Unpässlichkeiten blieben jedoch leider auch bei der Farb Variante von Nintendos Konsolen Blockbuster erhalten. In erster Linie der viel zu kleine , gänzlich unbeleuchtete und insgesamt recht kontrastarme Bildschirm. Spielen in der Dunkelheit war somit mit dem Gerät kaum möglich. Und wenn, dann nur mittels einer Taschenlampe. Was in der Praxis nicht immer ganz einfach war. Gerade bei einer Zock Session im Bett musste man stets peinlich darauf achten, das diese auch im richtigen Winkel zu der Konsole stand. Etwas älteren Lesern dürfte die Problematik wohlbekannt sein.
Die technische Unvollkommenheit ihrer Konsole nutzte Nintendo jedoch alsbald zu seinem finanziellen Vorteil. Nämlich in der Form, als das alsbald eine ganze Armada von mehr oder weniger sinnvollen Zubehörteilen lizenziert oder selbst auf den Markt geworfen wurden.
Beispielsweise verschiedene Beleuchtungssysteme – aufsteckbare Taschenlampen - , welche auch bei Dunkelheit für einen ungetrübten Spielspaß sorgen sollten.

Bloblight : Beschaffenheit.

Vor allem wegen seiner an einen klassischen 50er Jahre Science Fiction Film – Jack Arnold lässt grüßen - angelehnten Form entschied ich mich bereits um die Jahrtausendwende für diesen Lichtspender. Die Lampe wurde unter dem Namen „ Bloblight “ verkauft. Der Name ist hier durchaus Programm ; von ihrer Form erinnert sie an einen grünen, schleimigen Blob mit feuerroten Augen und gar fürchterlicher Gestalt. Vom Material besteht die Lampe aus stabilem, gleichwohl bewegbarem Kunststoff. Ein unabsichtliches von der Bettkante fallen wird bei dem in Hulk grün gehaltenem Blob zu keinen ernsthaften Folgeschäden führen. Sein Gewicht ist angenehm leicht – also keine Sorge, Game Boy spielen im Bett mit dem Bloblight wird mit Sicherheit zu keinem Muskelkater führen. Seine Haltbarkeit ist gleichfalls beachtlich; als ich ihn im Rahmen dieses Artikels zu Testzwecken aus der Vitrine nahm, funktionierte er auch nach fast 15 Jahren tadellos.

Bloblight : Anwendung.

Die Anwendung der Lampe ist denkbar einfach. Blob Light vorne auf den Game Boy Color aufgesteckt und den Knopf auf der Rückseite des Blob gedrückt – es werde Licht ! Lichtquelle ist das große Auge des Blob, welches sich natürlich auch entsprechend zum Bildschirm positionieren – das Kunststoff Auge ist in Grenzen bewegbar - lässt. Stromquelle sind die Batterien des Game Boy selbst. A biserl Saft braucht die Lampe hier durchaus; im Durchschnitt war die Blob beleuchtete Konsole nämlich etwa 30% schneller ohne Saft.

Bloblight : Heligkeit.

Die Helligkeit der Lampe kann gleichfalls überzeugen. Sie ist nämlich relativ hell. In einem dunklen Raum ist mit dieser ohne weiteres ein einigermaßen Augen freundliches spielen möglich. Leider ist es nicht möglich, die Intensität der Beleuchtung zu variieren. A biserl was zu granteln, den mitunter gibt es auch Situationen, wo man sich nur ein wenig Licht wünscht.

Bloblight : Bezugsmöglichkeiten.

Als Neuware ist der grüne Blob leider nicht mehr erhältlich. Gleichwohl des öfteren noch als Gebrauchtware. Auf der Bucht oder amazon wird er dann zumeist zwischen 8 Euro – 12 Euro feilgeboten. Ein angemessener Preis für diese extravagante Game Boy Lampe !

Bloblight : Zusammenfassende Kritik.

Stabil gefertigt, mit ausreichend Leuchtkraft und einer beweglichen Lampe ausgestattet , dazu ein nettes, an einen 50er Jahre Streifen angelehntes Design – 4 von 5 Punkte sind hier auf jeden Fall angemessen...

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