Montag, 8. Dezember 2014

Mixtape mit Maxell : 80er Rituale.

Leer Kassetten von Maxell : Verwendungszweck.

Wer seine Jugend in den in vielerlei recht seltsamen 1980er Jahren zugebracht hat, dem werden Mixtapes mit Sicherheit noch wohlbekannt sein. In mühevoller Kleinarbeit wurden hier Audiokassetten mit Musik und Tönen aus Radio, Plattenspieler oder teilweise auch Fernseher bespielt und anschließend zu bestimmten Anlässen verschenkt. Natürlich stets bedacht, in die Auswahl und Reihenfolge der überspielten Lieder eine dem Anlass angemessene Dramaturgie zu legen. Ein Mixtape an die Angebetete hatte natürlich anderes Liedgut als eine Kassette für den wannabe Punk Kollegen aus dem Jugendhaus zu enthalten.
Stetiges hin- und hergespule und wechseln von Tonträgern : in vor digitalen Zeiten war die Erstellung eines derartigen Bandes nicht mit ein paar Maus Klicks erledigt und nahm nicht selten einen gesamten verregneten Sonntag in Anspruch.
In den letzten 25 Jahren hat sich natürlich einiges verändert. Musik ist zunehmend ihrer Objekthaftigkeit beraubt worden – Audiokassetten sind fast völlig verschwunden, im Falle der klassischen CDs sieht es nicht viel besser aus – und findet oftmals fast ausschließlich in diversen Ordnern auf PC und / oder Mp3 Player statt. Das Zusammenstellen von Lieblingslied Listen geschieht inzwischen bequem per Mausklick in wenigen Augenblicken – Ordner XY auf Datenträger YX gezogen und – fertig.
Da ich allerdings immer noch (oder besser gesagt schon wieder) über eine Stereoanlage mit Tapedeck verfüge, bin ich dem alten Mixtape Gedanken von früher die letzten Jahre mehr oder weniger stetig treu geblieben. Will heißen, das einige meiner früheren Weggefährten regelmäßig unregelmäßig derartige Tapes von mir zugesandt bekommen.

Leer Kassetten von Maxell : Bezugsmöglichkeiten.

Hauptproblem bei diesem nostalgischen Steckenpferd ist allerdings das Nachkaufen von neuen Leerkassetten. In vielen Geschäften (durchaus auch großen Unterhaltung Elektronik Dealern) sind diese nämlich nicht mehr gelistet. Und wenn, dann teilweise zu äußerst horrendem Preis - 7 Euro und mehr pro bespielbarer Kassette sind teilweise keine Seltenheit . Mir deutlich zu teuer. Ich greife daher seit längerem zu den UR90 Audio Kassetten des Herstellers Maxell.
Diese werden auf der Bucht oder den Gewerkschaftsfreunden von amazon zumeist in 1er, 5er oder 10er Packung feilgeboten. Aufgrund meines doch recht hohen Verbrauchs und des optimalsten Preis / Mengenverhältnisses greife ich hier für gewöhnlich zum 10er Pack, welcher bei meinem letzten Kauf inkl. Porto mit 11,50 Euro zu Buche schlug. Nach Adam Riese also sehr günstige 1,15 Euro pro Einzel Kassette !!

Leer Kassetten von Maxell : in der Praxis.

Die Tonqualität ist trotz des Schnapper Preises als gut zu bezeichnen. Hier muss ich allerdings anmerken, das ich zumeist keine Musik mit audiophilen Klangansprüchen wie Jazz oder Klassik überspiele. In den meisten Fällen eher Punk oder Sprechgesangklassiker – und hier ist ein gelegentlich wahrnehmbares minimal Rauschen durchaus der Authentizität zuträglich.
Ein wieder bespielen der Kassetten führt gleichfalls zu keinen großartigen Qualitätseinbußen. Absolut nichts zu granteln in dieser Dimension.
Lediglich beim spulen – oder besser gesagt : schnell spulen – gibt es ganz selten kleinere Probleme. Mitunter haken die Kassetten nämlich etwas und weigern sich , weiterzulaufen oder aufzunehmen.

Leer Kassetten von Maxell : Zusammenfassende Kritik.

Ein sehr günstiger Preis trifft bei den Maxell Kassetten auf eine annehmbare Tonqualität. Ein wieder bespielen ist problemlos möglich; ganz selten kommt es zu einem kleineren haken. 4 von 5 Punkte und eine Kaufempfehlung für jeden Mixtape Freund zumindest brachialer Musikgenüsse..

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