Der Landre A4 Block : Sein Weg zu
mir.
Wer sich meine
Berichte in regelmäßigen Abständen zu Gemüte führt, wird nicht
entgangen sein, das ich des Wochenendes recht regelmäßig als
Marktbestücker auf diversen Floh- und Antikmärkten im süddeutschen
Raum unterwegs bin. Die richtig interessanten Geschäfte ergeben sich
hier zumeist im zufälligen und Anfangs belanglosen Gespräch mit
über zufällig häufig um den Verkaufsstand herumschleichenden
Personen. Sei es, das diese einen größeren Posten Sammlerware
günstig feilzubieten haben oder aber einen bestimmten Gegenstand –
an diesem Samstag leider im heimischen Lager geblieben – dringend
suchen und hierfür einen ordentlichen Preis zu bezahlen bereit sind.
In beiden Fällen ist schnelles Handeln erforderlich. Sprich –
Telefonnummer und weitere Kontaktdaten sind tunlichst schnell zu
notieren. Hier lediglich die eigene Visitenkarte auszuhändigen, ist
zumeist keine besonders löbliche Idee. Vielfach wird man hier
nämlich bis zum jüngsten Tag auf einen Anruf warten.
Derartige
Telefonnummern habe ich vielfach auf zufällig zu handene Fresszettel
notiert. Als ich aber vor einiger Zeit einen derartigen Fresszettel
mit nicht unwichtigem Inhalt unglücklicherweise verlegt hatte,
staunte ich vorletzten Samstag nicht schlecht. Mein Schatz hatte
dieses mal nämlich vorgesorgt und mir frühmorgens vor Abfahrt zum
Markt einen Notizblock im A4 Format in die Hand gedrückt. Der
ist von Landre, da hast du was qualitatives – so zumindest
die Aussage meines Augensternes. Ob dem tatsächlich so ist, soll im
folgenden kurz erörtert werden.
Der Landre A4 Block : Aussehen und
Papierqualität.
Das Format des
Notizblockes ist A4. Auffällig an ihm ist zuerst einmal die
Tatsache, das er gänzlich ohne schützendes Deckblatt auskommt. Für
meine Zwecke nicht wirklich optimal, den – oftmals ungeschützt auf
dem Verkaufstisch liegend – möchte ich nicht unbedingt, das jeder
sogleich lesen kann, was auf der ersten Seite geschrieben steht.
Kein Deckblatt,
also geht es bei dem Block logischerweise sogleich mit dem
beschreibbaren Papier los. Quantitativ hat er hiervon reichlich.
Genau 100 Blatt konnte ich hier zählen.
Qualitativ
kann das Papier nur bedingt überzeugen. Mit 60 g/qm ist es
deutlich dünner als normales Kopierpapier. Für meinen Geschmack
einen Tick zu dünn.
Laut Herstellerangaben ist das Papier
aus „elementar chlorfrei gebeichtem Zellstoff (ECF) „ gefertigt.
Zum Schutze der Umwelt sicherlich ein sehr löbliches und
begrüßenswertes Unterfangen. Allerdings wirkt sich dieser
Sachverhalt auch auf die Papierfarbe aus. Das Papier ist nämlich
keinesfalls blütenweiß sondern eher grau oder leicht beige. So wie
man es von Recycling- Papier halt gewohnt ist. Zu verschmerzen und
für meine Zwecke vollkommen ausreichend.
Das Papier ist kariert. Dies ist
natürlich wiederum Geschmackssache, da einige Mitmenschen auf
derartigem Papier Probleme haben, zu schreiben. Zum Notieren von
Telefon Nummern oder Umsatzzahlen (welche Artikel wurden heute zu
welchem Preis verkauft ?) finde ich Papier mit Karos allerdings
optimal. Diese sind bei dem Landre Block auch klar erkennbar
aufgedruckt. Sehr gut – nichts zu granteln in dieser Dimension.
Einen Korrekturrand besitzt der Block
keinen. Für Schule oder Uni ist er also weniger geeignet.
Der Landre A4 Block : Perforation.
Der Block ist kopfseitig perforiert.
Die Öko Ästhetik es Landre Produktes zeigt sich auch hier. Er ist
hier nämlich mit hellgrauem gefälzeten Leinen gebunden. Ab und an
möchte man mit Sicherheit ein Blatt von dem Block abtrennen. Bei
einigen Konkurrenzprodukten führt dieser Vorgang in schöner
Regelmäßigkeit zu unschönen Einrissen am Papier. Hier ist der
Landre Block ohne Fehl und Tadel – obwohl ich mich selbst als eher
ungeschickt bezeichnen würde, ließen sich bislang alle Blätter
absolut sauber abtrennen. Sehr zufrieden in dieser Dimension !!
Der Landre A4 Block :
Beschreibbarkeit.
Stellt sich noch die Frage nach der
Beschreibbarkeit des Papieres. Ich verwende hier zumeist
Kugelschreiber oder Bleistift. Mit beiden Schreibgeräten waren bei
dem Block zufriedenstellende bis gute Ergebnisse zu erzielen. Das
Geschriebene war gut lesbar und dies auch noch Tage später. Nichts
zu Beanstanden in dieser Dimension.
Der Landre A4 Block :
Bezugsmöglichkeiten.
Der Block ist ein Geschenk meines
Augensternes. Normalerweise schickt es sich nicht, die Preise von
Geschenken zu erudieren. Im Rahmen dieses Artikels schien mir eine
kurze Preissuche im Netz allerdings sinnvoll. Hier offenbarte das
Landre Produkt dann ein beachtliches Preisniveau. Je nach Anbieter
sind für den Block nämlich zwischen 1,60 Euro und 3,80 Euro zu
berappen. Wohlgemerkt ohne Versandkosten !!
Derartige Preise sind auch im
regionalen Schreibwarenladen üblich. Mein Stammpapierdealer bietet
den Landre Block für 2,99 Euro feil.
Preislich halte ich den Block trotz
ökologisch einwandfreier Fertigung für Herz rasend überteuert !!
Der Landre A4 Block :
Zusammenfassende Kritik.
Der Landre Block bekommt 3 von 5
Punkte. Ihm fehlt das Deckblatt , das Papier ist einen Tick zu
dünn und der Preis deutlich zu hoch. Dem gegenüber steht eine
ökologisch vertretbare Fertigung und funktionierende Perforation.
Bedingte Kaufempfehlung für Notizblock Freunde mit gefülltem
Geldbeutel und umweltpolitischem Weitblick.
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