Sonntag, 27. April 2014

30 cm Kaiser Wilhelm Pädagogik für weniger als 50 Cent : Küchen Grundausstattung 01.

Der Contacto Kochlöffel : Kaufgrund.

Als ich Anfang Januar zwecks eventuell geplanter Neuanschaffung einer zweiten Vitrine für meine Schleich Figuren durch die mit allerlei Deko Artikeln zugestellten Verkaufshallen eines hiesigen Möbel Hauses schlenderte, staunte ich nicht schlecht. Kochlöffel aus Buchenholz in erbaulicher Länge zum Sparfroh erfreuenden Preis von 50 Cent das Stück. Derartige Marketing Maßnahmen führen leider allzu oft zum Geldbeutel zücken. So dann auch in meinem Fall – obwohl ich ein derartiges Produkt zum damaligen Zeitpunkt eigentlich nicht benötigte, bevorratete ich mich gleich mit zwei dieser regelmäßig verwendeten Küchen Hilfen des Herstellers Contacto.
Inwieweit diese urig anzuschauenden Löffel für den täglichen Arbeitseinsatz in der Küche geeignet sind, soll nachfolgend kurz dargestellt werden.

Der Contacto Kochlöffel : Aussehen.

Die Holz Kochlöffel des Herstellers Contacto sind in unterschiedlichen Längen und Formen erhältlich. Während die kleinste Ausführung mit einer Länge von 24 cm noch relativ kompakt herüberkommt, wirkt die längste Ausführung mit 100 cm schon sehr imposant. Des weiteren kann der Kunde bei diesem Produkt zwischen einer runden und ovalen Löffelform auswählen.
Die von mir gekaufte Aktionsware besitzt eine ovale Löffelform und ist laut meinem verlässlichen Freund, dem Zollstock genau 30 cm lang. Der Löffel selbst ist mit einem Durchmesser von knappen 5 cm weder über- noch unterdimensioniert. Dieser besitzt eine dezente Einwölbung ; das Abschmecken von Suppen, Soßen oder ähnlichen kulinarischen Freuden ist mit dem Kochlöffel problemlos möglich. Die Betonung bei Einwölbung liegt allerdings eindeutig auf dezent; als Schöpflöffel ist er nämlich selbstmurmelnd nicht zu gebrauchen.
Ansonsten macht das Contacto Produkt einen durchaus stabilen Eindruck; der Stil macht mit einem Durchmesser von 1 cm nicht den Eindruck, bei der ersten Belastungsprobe gleich zu zerbrechen. Er ist sehr gut verarbeitet. Scharfe Kanten, Splitter oder ähnliche Haut Garstigkeiten findet man bei dem Löffel glücklicherweise vergeblich. Nicht zuletzt wegen dem angenehm leichten Gewicht liegt der rustikale Küchenfreund sehr gut in der Hand.

Der Contacto Kochlöffel : Bei der Arbeit.

Bei der eigentlichen Arbeit am Herd macht er gleichfalls eine gute Figur. Da ich mich in praktischen Dingen nicht unbedingt als geschickt bezeichnen würde, kam es die letzten drei Monate durchaus öfters vor, das der Kochlöffel herunterfiel. Im Gegensatz zu einigen Plastik Mitkonkurrenten kein Problem bei dem Holz Löffel. Alle bisherigen Stürze konnten ihm nämlich nicht das geringste anhaben.
Sehr gut auch sein schonender Umgang mit Topfbeschichtungen aller Art. Dank seines Grundmaterials (Holz) sind hier selbst bei groben Missgeschick keine Kratzer an Töpfen oder Pfannen zu erwarten. Sehr löblich !!
Der Kochlöffel verträgt durchaus auch eine etwas härtere Gangart. Sprich – heftiges Umrühren oder Abkratzen von Speiseresten am Topf Rand führte bislang zu keinen Beschädigungen an meinem Buchenholz Kochlöffel.

Der Contacto Kochlöffel : Reinigung.

Natürlich braucht auch der Contacto Kochlöffel nach Speisereste ansetzendem Arbeitseinsatz eine Grundreinigung. Aufgrund seines Materials ist von einem Ausflug in die Spülmaschine eher abzusehen. Ich säubere ihn zumeist mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel. Dies funktioniert in der Praxis schnell und problemlos. Holz ist natürlich ein Naturprodukt. Der Zahn der Zeit lässt sich bei dem Löffel nicht verleugnen – nach inzwischen 12 Wochen regelmäßigem Einsatz ist der vormals recht helle Grundton merklich dunkler geworden. Aufgrund des sehr günstigen Anschaffungspreises aber nicht weiter tragisch.

Der Contacto Kochlöffel : Bezugsmöglichkeiten.

Mein Kochlöffel hat mich als Aktionsware 0,50 Euro gekostet. Sowohl on- als auch offline ; den Buchenholz Löffel gibt es bei vielen Händlern , Küchenstudios und Haushaltswarenabteilungen auch als reguläre Ware zu kaufen. Preislich wird man dann zwischen 0,50 Euro und 1 Euro ausgeben müssen. Ein günstiger Preis für dieses sehr praktische Produkt.

Der Contacto Kochlöffel : Zusammenfassende Kritik.

Der Contacto Buchenholz Kochlöffel (oval / 30 cm) bekommt 5 von 5 Punkte. Er ist günstig, stabil und liegt sehr gut in der Hand. Seine Reinigung stellt ebenfalls keine unüberwindbaren Hindernisse dar – in der Summe der Dinge eine klare Kaufempfehlung !!!

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Mittwoch, 23. April 2014

Tick oder der blaue Teil der anarchistischen Drei.

Tick von Bullyland : Kaufhintergrund.

Das ich während der letztjährigen Flohmarkt Saison das Staub fängerische Glück hatte, 46 Figuren der Firmen Schleich und Bullyland zum untadeligen Preis von 7 Euro zu erstehen, habe ich ja verschiedentlich bereits erwähnt (vgl. hierzu beispielsweise : http://www.ciao.de/BULLYLAND_Walt_Disney_Pluto__Test_8945157). Das schöne an dieser Sammlung war für einen gemäßigten Donaldisten wie mich vor allem die Tatsache, das recht viele Bullyland Figuren aus dem Entenhausener Mikrokosmos in einem sehr schönen Zustand enthalten waren.
So beispielsweise auch die Bullyland Figur 15311, welche einen von Donalds Neffen, nämlich Tick vorstellt. Dieser Vitrinen Staubfänger in Blau soll im folgenden kurz vorgestellt werden.

Tick, Trick und Track : Wer ist das ?

Tick, Trick und Track dürften den meisten Lesern zwar wahrscheinlich vage bekannt sein – aber a biserl Auffrischung des eigenen Wissensstandes schadet bekanntlich nie. Daher die drei Neffen in Kurzform:
Tick, Trick und Track sind die Neffen von Donald Duck und leben bei diesem mitunter etwas cholerischem Zeitgenossen in Entenhausen. Einen Grossteil ihrer Freizeit verbringen sie beim Fähnlein Fiselschweif, einer von der Hirachie her streng durchorganisierten Pfadfinderorganisation.
Aufgrund dieser Mitgliedschaft tragen sie in vielen Comics- und Filmen eine Art Pfadfinderbibel -das schlaue Buch- mit sich herum. Dieses Buch scheint das kollektive Weltwissen zu enthalten, da es Antwort auf so gut wie alle möglichen und unmöglichen Fragen bietet.
Tick, Trick und Track gleichen sich wie ein Ei dem anderen; sie sind lediglich durch ihre unterschiedlichen Klamotten (Mütze und Pullover – ansonsten sind unsere Jungs eigentlich nackt) zu unterscheiden.
Tick trägt offiziell normalerweise blaue Mütze und Pullover; Track selbiges in grün. Für Trick hingegen ist ein roter Pullover samt ebenfalls in rot gehaltener Mütze typisch.
Die drei Neffen erblickten 1937 das Licht der Welt – und zwar in den Donald Duck Sonntagsseiten vom 17.Oktober 1937.
Hier wirkten die Drei noch roh anarchistisch – Donalds Cousine Della wusste sich mit der Erziehung der drei späteren Pfadfinder nicht mehr zu helfen, als diese ihren eigenen Vater durch einen am Stuhl befestigtem Knallfrosch schwer verletzt ins Krankenhaus beförderten. Kurzerhand gab sie die drei Plagen bei Onkel Donald ab.
Den Makel schwer erziehbarer Kinder behielten die drei gerade in ihren Anfangstagen noch lange; Schule schwänzen gehörte praktisch zur Tagesordnung. Wenn der Bürzel juckte, wurde auch gerne einmal etwas in die Luft gesprengt. Dieses Muster zieht sich auch durch viele der frühen Carl Barks Geschichten.
Erst Anfang der 50er Jahre zeigte sich das Anarchisten Trio dann etwas geläuterter; in dieser Zeit wurden sie zum ersten Male als verantwortungsvolle und pflichtbewusste Pfadfinder des weltumspannenden Fähnlein Fiselschweifes gezeigt.

Tick von Bullyland : Aussehen.

Zu sehen ist bei der Bullyland 15311 Figur der mit seinen typischen blauen Rollkragen Pullover gekleidete Tick, wie er mit leicht geöffnetem Schnabel dem fiktiven Betrachter etwas zuflüstert. Von der dargestellten Körpersprache ist die 4,5 x 2,7 x 5,4 cm große und mit etwa 20 g. sehr leichte Figur sehr schön modelliert – Tick hält nämlich seine linke Hand an den Schnabel, um dessen Geräuschvolumen etwas abzumildern. Gleichzeitig greift er mit seiner rechten Hand nach etwas, was von ihm aus gesehen in seinem rechten Tätigkeitsfeld liegt. Sein Blick geht aber keinesfalls in diese Richtung. Er ist klar erkennbar nach links gerichtet. Fast so, als ob die mit seiner rechten Hand ausgeführte Tätigkeit Auswirkungen auf das von Tick links beobachtbare hat. Er macht einen sehr zufriedenen Eindruck – seine Gesichtszüge sind sehr entspannt und ausgeglichen modelliert. Bei Tick kann dies fast nur bedeuten, das er bei der Ausübung einer seiner zahlreichen Streiche modelliert wurde (Sprengkörperzündung mit der rechten Hand etc. ). Und zwar augenscheinlich nachts. Tick ist nämlich ohne seine obligatorische blaue Mütze zu sehen, welche ansonsten in jeder Tick, Trick und Track Geschichte an ihm angewachsen zu sein scheint. Nach alter Cowboy Manier wird diese typischerweise von ihm nur zum Schlafen gehen abgelegt. Das Tick gerade dem Bett entstiegen scheint, findet auch Evidenz in seiner doch arg zerzausten Friseur. Die Federn stehen nur so zu Berge.

Tick von Bullyland : Material.

Die Figur besteht wie alle Bullyland Figuren aus Kunststoff. Wichtig für alle (über)vorsorglichen Eltern ist die Tatsache, das unser Tick wie alle neueren Bullyland Figuren gänzlich ohne PVC und Schwermetalle auskommt. Dies merkt man auch, wenn man seinen Riechkolben an die Figur hält. Billigfiguren der Marke Fernost haben oftmals einen sehr penetranten Eigengeruch. Chemieunterricht lässt grüssen. Nicht so unser Tick von Bullyland. Dieser ist angenehm Geruchs neutral.

Tick von Bullyland : Bemalung.

Bullyland Figuren sind von Hand bemalt – handwerklich gibt es hier wenig auszusetzen. Alle Farbübergänge sind sauber getroffen. Die Farbgebung ist gleichfalls adäquat und angemessen. Lediglich das Orange bei Schnabel und Füssen ist für meinen Geschmack einen Tick zu grell.
Normalerweise wandern meine neu gekauften Bullyland Figuren sofort und unbespielt in die Vitrine. Vorliegende Figur wurde allerdings in leicht bespielte Zustand auf dem Flohmarkt erstanden. Und siehe da, auch Tick teilt ein Schicksal vieler anderer Bullyland Figuren. Sofern diese tatsächlich „bespielt“ werden, neigt die Farbe zum dezenten Abblättern.

Tick von Bullyland : Bezugsmöglichkeiten.

Auf dem Trödelmarkt hat mich die Figur im leicht bespielten Zustand deutlich unter 20 Cent gekostet. Selbstmurmelnd ist Tick auch als unbespielte Neuware erhältlich. Im weltumspannenden Netz wird man bei den Oligopol Freunden von amazon.de wieder einmal am günstigsten zum Zuge kommen. Hier kann die Figur für 5 Euro inkl. Versandkosten geordert werden.
Mit etwas Glück dürfte Tick aber auch in entsprechend gut sortierten Spielwarenfachgeschäften zu finden sein. Hier sind dann zumeist zwischen 4 Euro und 7 Euro auszugeben.

Tick von Bullyland : Zusammenfassende Kritik.

Die Bullyland Figur 15311 bekommt 4 von 5 Punkte. Die Körpersprache des nicht erziehbaren Enterichs ist sehr gut modelliert. Bezüglich der Bemalung gibt es eigentlich ebenfalls nichts auszusetzen. Tick = blauer Pullover ; an die grundsätzlichen Unterscheidungsmerkmale der drei Neffen hat Bullyland richtig gedacht. Einen leichten Punkteabzug gibt es aber bezüglich des bei Bullyland Figuren stetig wiederkehrenden Problems der - sofern bespielt – relativ bald abblätternden Farben. Nicht jeder Bullyland Käufer stellt die Figur sofort nach Kauf in die Vitrine...

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Montag, 21. April 2014

Flyer herstellen die erste – Papier günstig glänzend.

Das Papyrus PA4 Papier : Verwendungszweck.

Regelmäßige Leser meiner Berichte dürften wahrscheinlich wissen, das mein dankbar undankbarer Broterwerb lange Jahre aus der Veranstaltung von Antik, - Trödel und Kreativ Märkten bestand. Dankbar, da eine erfolgreiche Veranstaltung neben interessanten Sozialkontakten in vielen Fällen mit einem kräftig wierenden Dukaten Esel belohnt wurde. Undankbar, da das monatliche Einkommen immer auch zu einem gewissen Teil vom Wetter abhing. Verregneter Markt = kaum Stände = kaum Gewinn. Neben derartigen nur schwerlich kontrollierbaren Faktoren gibt es aber eine Reihe von weiteren, welche im Handlungsbereich des jeweiligen Veranstalters liegen. Neben der Wahl eines geeigneten Veranstaltungsortes ist dies vor allem Quantität und Qualität der hoffentlich rechtzeitig stattgefundenen Werbung. Hier investierte ich neben Zeitungsanzeigen und Plakaten vor allem in Flugblätter (Flyer), welche im Vorfeld an in Frage kommende Marktbestücker verteilt wurden.
Der Inhalt dieses A4 großen Werbematerials war schwarz weiß und enthielt neben einer Monatsübersicht über die stattfindenden Termine (also Text) stets auch Grafiken in Form eines Logos oder entsprechenden Wegskizzen, welche Ausstellern und Besuchern den Weg zur entsprechenden Veranstaltung anzeigen. Hochwertiges Papier symbolisiert eine entsprechend hochwertige Veranstaltung. Im Vergleich zu vielen Mitkonkurrenten habe ich zumindest bei den Monatsübersichten stets auf die Auswahl eines qualitativ guten Papieres geachtet.
Zumeist fiel meine Wahl hier auf das weiße A4 Papier der Firma Papyrus, welches im folgenden kurz vorgestellt werden soll.

Das Papyrus PA4 Papier : Beschaffenheit.

Wie die meisten anderen Druckerpapiere , wird auch dieser Artikel in einer nicht weiter erwähnenswerten Papierverpackung geliefert. Diese enthält 250 Blatt Papier in dem Farbton hochweiß, welcher erwartungsgemäß sehr satt und intensiv wirkt. Jedes einzelne Blatt ist 21 x 29,7 cm groß, was dem standardisierten A4 Format entspricht.
Im Vergleich zu vielen Mitkonkurrenten ist das Papyrus Papier mit 100 g/m² ausreichend dick und wirkt daher bereits beim ersten in die Hand nehmen relativ hochwertig. Dieser Eindruck wird durch die glänzende Oberfläche noch einmal verstärkt.
Bedruckt habe ich das Papier fast immer mit einem älteren schwarz weiß Laserdrucker. Bezüglich der Ausdruck Resultate war ich hier stets sehr zufrieden. Das Papier nimmt das Schwarz prächtig auf; sowohl Grafiken als auch Textblöcke waren stets gut und kontrastreich zu lesen.
Dieser Eindruck bestätigte sich auch , als der Toner des Laserdruckers einmal leer war und notgedrungen auf einen Kopierer zurückgegriffen werden musste. Auch in diesem Fall sehr satte und gute Druckergebnisse.
Die glänzende Oberfläche des Papieres verleitet einen natürlich dazu, auf diesem zumindest probehalber auch Fotos auszudrucken. Zwar theoretisch durchaus möglich; praktisch aber keine so gute Idee. Die Qualität der Ausdrucke ist zwar irgendwie schon ok., reicht aber verständlicherweise an „richtiges“ Fotopapier nicht heran.

Das Papyrus PA4 Papier : Bezugsmöglichkeiten.

Gekauft habe ich das Papier bei Bedarf im Bürofachmarkt vor Ort. Mein letzter Kauf liegt ein knappes Jahr zurück. Damals habe ich für den 250er Packen 9,99 Euro inkl. Mehrwertsteuer bezahlt. Nach Adam Riese also stolze 4 Cent für ein einzelnes Blatt. Sicherlich nicht ganz günstig, aber aufgrund der doch sehr guten Qualität ein durchaus gerechtfertigter Preis.
Der Sparfroh mag sich durch einen Internetkauf eine neuerliche Befriedigung seiner Spargier erhoffen. Unter Berücksichtigung der anfallenden Porto Kosten bei dem Papyrus Papier ein nur bedingt erfolgreiches Unterfangen. Am günstigsten dürfte man momentan bei digitalo.de zum Zuge kommen, wo das A4 Papier inkl Versand für 8,90 Euro zu bestellen ist.
Ansonsten ist es aber auch in vielen besser sortierten Bürofachgeschäften in der Preisklasse zwischen 9 Euro bis 15 Euro zu finden.

Das Papyrus PA4 Papier : Zusammenfassende Kritik.

Das Papyrus A4 Papier bekommt 4 von 5 Punkte. Ein angenehm dickes Papier, welches zumindest im schwarz weiß Bereich sehr gute – d.h kontrastreiche und bestens lesbare - Ausdruck Resultate liefert. Mit 4 Cent pro Blatt ist es allerdings auch a biserl teuer und daher für Verwendungszwecke wie Probeausdrucke oder ähnliches eher weniger geeignet. Klare Kaufempfehlung allerdings für jeden, welcher ein hochwertiges A4 Papier benötigt und nicht unbedingt erwartet, hiermit Fotos in Profiqualität ausdrucken zu können...

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Sonntag, 20. April 2014

Putzen die erste oder mein Freund, der Putzkübel.

Der Curver Eimer : Verwendungszweck.

Das Leben ist bekanntermaßen kein Ponyhof und beinhaltet leider auch deutlich unangenehmere Tätigkeiten als dem Sammeln von Schleich Figuren oder Videospielen der 80er Jahre. Beispielsweise dem Putzen. Eine besonders unangenehme Pflicht, wenn man im dritten Obergeschoss wohnt und alle zwei Wochen das Treppenhaus nass durchzuwischen hat. Ein treuer Wegbegleiter meiner Putzdienste ist hier bereits seit 3 Jahren der 6 Liter Eimer von Curver. An der Zeit, diesen Wasserträger kurz vorzustellen.

Der Curver Eimer : Bezugsmöglichkeiten.

Eimer der Firma Curver gibt es in verschiedenen Füllmengen und Farben zu kaufen. Ich habe mich hier analog zu meinen königsblauen Fußballpräferenzen für den 6 Liter Eimer in selbiger Farbe entschieden und hierfür im 1 Euro Laden 1,49 Euro bezahlt.
Ein durchaus günstiger Preis für dieses in vielen Baumärkten oder bei vielen Discountern gelistete Produkt ! Hier sind nämlich für einen vergleichbaren Eimer zumeist zwischen 2 Euro und 4 Euro zu bezahlen.
Natürlich gibt es Curver Eimer auch bei einigen Online Händlern zu bestellen – aufgrund der anfallenden Versandkosten zumindest finanziell kein besonders lohnendes Unterfangen.

Der Curver Eimer : Aussehen und Stabilität.

Der rund geformteWasserträger besitzt einen Durchmesser von 27 cm und eine Höhe von ca. 23 cm. Gefertigt ist er aus sehr stabilem königsblauem Plastik. Während der letzten drei Jahre ist der Wasserträger diverse Male die nass gewischte Treppe mit Karacho heruntergepoltert. Der Cuvert Eimer hat all diese Unfälle artig mitgemacht und keine erkennbaren Schäden wie Risse , Dellen oder dergleichen davongetragen. Sehr robuste Fertigung und volle Punktzahl in der Dimension Stabilität.

Der Curver Eimer : Der Griff.

In meinen Eimer lassen sich 6 Liter Wasser einfüllen. Vollgefüllt bringt der königsblaue Putz Verbündete also durchaus a biserl was auf die Waage. Bezüglich des anstrengenden Gewichte Hebens im Treppenhaus besitzt der Curver Eimer allerdings eine wohltuende und trefflich konzipierte Arbeits Erleichterung. Sein eigentlich aus Metall gefertigter und ziemlich leicht gängiger Henkel besitzt in der Mitte nämlich einen sehr ergonomisch verarbeiten Griff, welcher aus einem stabilen gummiartigen Material besteht. Hiermit ist der Wasserträger ohne Einschnitte an den Händen davonzutragen auch über größere Distanzen problemlos zu tragen. Sehr gut zu greifen, der Griff !!!

Der Curver Eimer : Ausgießen leichtgemacht.

Jeder Treppenhausdienst ist einmal zu Ende und folglich muss jedes Putzwasser irgendwann einmal auch entsorgt werden. Bei vielen Eimern eine spritzende und Kleider einnässende Tortur ! Nicht so bei dem Curver Produkt. Dieses besitzt an der rechten Oberseite eine Ausgusseinkerbung , mit welchem sich das Wasser – entsprechende Schräglage vorausgesetzt – problemlos und ohne zu spritzen ausgießen lässt. Sehr praktisch in der Praxis !!

Der Curver Eimer : Reinigung.

Die Reinigng des Eimers gestaltet sich gleichfalls als völlig unproblematisch. Das gute Stück ab und zu mit etwas heißem Wasser ausspülen – und einsatzfähig ist der Cuvert Kübel wieder !!

Der Curver Eimer : Zusammenfassende Kritik.

Der Cuver Eimer bekommt selbstmurmelnd 5 von 5 Punkte. Er ist günstig , stabil und haltbar Bereits sehr löbliche Grundeigenschaften für einen Putzkübel. Mit seinem verstärkten Griff und seiner Ausgusseinkerbung besitzt er zwei in der Praxis sehr hilfreiche Arbeitserleichterungen. In der Summe der Dinge eine klare Kaufempfehlung für dieses Produkt !

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Samstag, 19. April 2014

Raubkopierer Grundausstattung Teil 01 : DVD Leerhüllen von Hama.

Hama DVD Leerhüllen – Verwendungszweck.

Der Titel dieses Berichtes ist natürlich rein plakativer Natur – selbstmurmelnd sind natürlich alle Filme meiner doch recht umfangreichen DVD Sammlung original und Filme kopieren ist als gar grausiges Verbrechen mit allen Mitteln staatsanwaltlicher Willkür entsprechend zu ahnden.
Da ich mir allerdings in regelmäßig unregelmäßigen Abständen die TV Spielfilm zulege und mich an den beiliegenden DVDs erfreue, stellte sich mir bereits vor längerem die Frage, wohin mit den zahlreich herumliegenden Filmlingen. Deren Qualität wird schließlich durch das dauernde ungeschützte Herumlungern nicht besser – Kratzer, Fettflecken oder ähnliche Unabspielbarkeiten sind die fast zwangsläufige Folge.
Zum Glück hat die Industrie auch bezüglich dieses empirisch häufig vorkommenden Alltagsproblems die passende Lösung parat. Nämlich in Form von DVD Leerhüllen.
Nachdem ich mir beim samstäglichen Einkaufsbummel vor mittlerweile vier Wochen im Fotofachgeschäft vor Ort ein derartiges 5er Pack der Firma Hama für 3,99 Euro aufschwatzen ließ, an der Zeit diesen Ordnungshelfer kurz vorzustellen.

Hama DVD Leerhüllen – Bezugsmöglichkeiten.

Die Hama Leerhüllen werden in verschiedenen Farben (schwarz, rot, blau, grün, orange etc.) und Verpackungseinheiten (zwischen 1 und 100 sind hier viele Variationen erstehbar) verkauft. Ich entschied mich hier für die konservativ risikoaverse Variante in Form von fünf Leerhüllen in der Farbe schwarz und zahlte hierfür 3,99 Euro. Also ziemlich genau 80 Cent pro Stück. Ein recht stolzer Preis, welcher auch im Internet – zumindest , wenn man die Porto kosten hinein rechnet – nicht wesentlich zu unterbieten war. Hama ist in Deutschland flächendeckend vertreten. Die Hüllen sollten also in den meisten Foto- oder Computerläden zu bekommen sein.

Hama DVD Leerhüllen – Verwendungsbericht.

Verpackt sind die Hüllen wie viele andere ihrer Art auch. Nämlich aufeinander gestapelt und anschließend mit einer dünnen durchsichtigen Plastikfolie fixiert. Zuhause angekommen, ließ sich diese erwartungsgemäß mit Kollege Fingernagel auch problemlos entfernen.

Unter dem Plastikkleid dann der zu erwartende Inhalt : 13,5 cm breite und 19 cm lange DVD Hüllen aus schwarzem Plastik. Allerdings nicht besonders stabilem Plastik, den dieses fühlte sich bereits bei der ersten Prüfung relativ dünn und nicht besonders stabil an. Sicherlich ohne Frage ausreichend, um DVDs archiviert ohne Störungseinfluss im Regal zu präsentieren. Wehe aber, der Bier gestärkte Fußballkumpel kramt zur vorgerückten Stunde mit gestörter Feinmotorik durch die teilweise Hama archivierte Sammlung – das zumindest eine der fünf neugekauften Hüllen bereits am selbigen Tag nur noch über einen defekten Schließmechanismus und außen eingedrücktes Plastik verfügt, hätte ich eigentlich nicht für möglich gehalten. Sicherlich natürlich nicht nur der Fehler der Hama Hülle – aber dennoch : etwas robuster könnten die Teile schon konstruiert sein.

Klappt man die Hama Hülle auf, finden sich im Inneren auf der linken Seite zwei Clips aus Plastik. Diese sind wiederum recht praktisch, den mittels diesen lassen sich Booklets einfach und rutsch fest fixieren. Dies funktioniert in der Praxis mit dünnen bis mitteldicken Filmbeilagen problemlos. Für sehr dicke Booklets dürften die Clips allerdings wiederum etwas zu dünnhäutig konstruiert sein. Gefahr des Abbrechens !!

Hin und wieder drucke ich mir für meine DVDs ein Cover nach Gusto aus. Auch hieran wurde bei den Hama Hüllen gedacht. Auf der Außenvorderseite ist eine durchsichtige Folie angebracht, unter welche das jeweilige Cover geschoben werden kann. Keine Sorge, dieses Herunter schieben artet zu keiner Fitzelei aus und ist auch mit zwei eher linken Händen wie den meinigen problemlos zu bewerkstelligen. Die Folie selbst macht einen einigermaßen stabilen Eindruck – bislang ist es hier noch zu keinen Einrissen gekommen.

Hama DVD Leerhüllen – Zusammenfassende Kritik.

Die Hama Hüllen bekommen 3 von 5 Punkte. Sie sind recht teuer und das verwendete Plastik macht keinen besonders stabilen Eindruck. Die Lösung mit den Clips für das Booklet finde ich gut gelöst, da diese für 95% aller Beilagenhefte ausreichend sein dürften. Die Plastikfolie für das Cover ist ebenfalls annehmbar konstruiert. Das Einlegen von Covern ist problemlos möglich.
Alles in allem eine bedingte Kaufempfehlung – zumindest, wenn die Teile gerade günstig zu bekommen sind...

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Raubkopierer Grundausstattung Teil 02 : Edding 8400 CD Maker.

Der Edding 8400 – Verwendungszweck.

Auch in Zeiten von USB Sticks mit teilweise gigantischen Speicherkapazitäten oder scheinbar sicheren Daten Clouds kommt es bei mir noch recht häufig vor, das ich eine CD oder DVD zu brennen habe. Sei es, weil irgendein Kollege ein urheberrechtlich selbstmurmelnd nicht geschütztes Programm dringlich benötigt oder Kleinaufträge in den Copyshop gebracht werden müssen. Soweit, so gut – leider stellt sich hier ein kleines Problem. Den Datenträgern sieht man nämlich auf den ersten Blick nicht an, welche Daten sie enthalten. Um hier jedes mal ein eigenes Etikett auszudrucken und aufzukleben, bin ich in vielen Fällen schlicht zu faul. Die bequemere Lösung erschien mir hier der Erwerb eines Spezial Eddings zum Beschriften derartiger Datenträger. Meine Wahl fiel hier auf den Edding 8400, welcher nachfolgend kurz vorgestellt werden soll.

Der Edding 8400 – Bezugsmöglichkeiten.

Hierbei handelt es sich im Grunde um einen dünner schreibenden Filzstift, welcher zur Beschriftung von DVD und CD Rohlingen entwickelt wurde. Dieser ist in verschiedenen Farben -schwarz, rot, blau, grün – erhältlich und hat mich im Schreibwarenladen vor Ort 2,49 Euro gekostet. Entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten als Freund des königsblauen FC Schalke 04 habe ich mich bei dem Stift für die schwarze Farbvariante entschieden.
Leser aus der Sparfroh Abteilung werden an dieser Stelle wahrscheinlich vermuten, das sich bei einem Internetkauf einige Centstücke sparen lassen. Dies trifft bei diesem Artikel leider nur bedingt zu – in Anbetracht der in die Kalkulation einzubeziehenden Porto Kosten verläuft sich die Ersparnis zumeist im Sande. Am günstigsten kommt man momentan wohl bei obbo4you.de zum Zuge, wo der Edding inkl. Versand auf 1,19 Euro kommt.
Ansonsten ist der CD Beschrifter in fast jedem auch nicht so gut sortierten Schreibwarenladen in der Preisspanne zwischen 1,80 Euro und 2,99 Euro erhältlich.

Der Edding 8400 – Geruch.

Natürlich drängte der Stift auf baldigen Einsatz. Nachdem ich das gute Stück aus der Plastikverpackung genommen und die schwarze Kappe abgezogen hatte, wollte ich mich erst einmal von dem Geruch des Eddings überzeugen. Laut Herstellerangaben soll er nämlich geruchsneutral sein. In dieser Dimension ein ambivalentes Testergebnis. Zwar durchaus richtig – die allermeisten Edding Stifte stinken ständig mehr. Aber auch bei dem Edding 8400 war der typische Geruch derartiger Schreibhilfen durchaus wahrzunehmen. Nicht unangenehm penetrant stinkend , aber durchaus existent.

Der Edding 8400 – Schriftbild.

Da ich mir den 8400er allerdings nicht als günstigen Rauschmittelersatz gekauft habe, weiter mit seiner eigentlichen Kernaufgabe. Nämlich dem Beschriften von Rohlingen. Der Stift besitzt eine Rundspitze, welche Schriftstärken zwischen 0,5 – 1 mm zulässt. Dies hängt in erster Linie davon ab, wie man den Stift hält. In der Praxis besitzt die Spitze genau die richtige Stärke. Das Schriftbild ist gut und klar zu lesen. Es wirkt weder zu dick noch zu dünn !! Sehr gute Ergebnisse in dieser Dimension.
Auf normalem Kopierpapier durchgeführte Schreibversuche führten zu ebenfalls sehr guten – d.h. klar lesbaren – Ergebnissen. Der Edding 8400 ist also durchaus auch als normaler Filzstift zu gebrauchen.

Der Edding 8400 – Verwischen ?

Die Gefahr, das geschriebenes verwischt, ist bei diesem Edding eigentlich nicht gegeben. Innerhalb weniger Sekunden ist die Farbe nämlich komplett trocken. Als ich probehalber mit der Hand über den gerade beschrifteten Rohling gefahren bin, keinerlei Schmierflecken oder ähnliches !! Genau so soll es auch sein – nicht ärgerlicher, als ein mit schwarzer Farbe verschmierter Handrücken.

Der Edding 8400 – Wasserfest ?

Laut Herstellerangaben soll das mit dem Edding geschriebene wasserfest sein. Dies wollte ich dann doch etwas genauer wissen. Also einen kaputten Rohling zur Hand genommen, diesen mit dem 8400er beschriftet und das Ganze gut – d.h. 60 Sekunden – trocknen lassen. Anschließend die volle Härte von Flüssigkeiten der Güte Limo und schwarzes Gift (Kaffee). Direkt frontal auf den beschrifteten Rohling. Anschließend wischte ich den Rohling mit einem Tuch wieder trocken. Siehe da – die Schrift war noch an ihrem Platz und eben so gut lesbar. Sehr gut !!

Der Edding 8400 – Zusammenfassende Kritik.

Der Edding 8400 bekommt 5 von 5 Punkte, da er sein Arbeitspensum – das Beschriften von CD Rohlingen – zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. Er stinkt nur wenig, sein Schriftbild ist dank der genau angemessen konzipierten Spitze optimal. Die Farbe trocknet sehr schnell ein – die Verwisch oder Eigen Verschmutzungs Gefahr ist bei diesem Stift gleichfalls sehr gering. Und das Geschriebene ist tatsächlich wasserfest. Natürlich könnte der Edding ein paar Cent günstiger sein – aber dafür erhält man hier auch ein Qualitätsprodukt. Klare Kaufempfehlung meinerseits !!

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Mittwoch, 16. April 2014

Bastelspaß mit Onkel Dagobert – diese Schere schneidet auch den Geldspeicher.

Die Wedo Schere : Verwendungszweck.

Regelmäßigen Lesern meiner Berichte dürfte nicht entgangen sein, das mir die freizeitliche Beschäftigung mit dem Entenhausener Mikrokosmos – ich würde mich als gemäßigten Donaldisten bezeichnen - nicht ganz fremd ist. Wenig verwunderlich, das ältere Micky Maus Hefte zu einer meiner Sammelleidenschaften zählen. Wer in den 70er und 80er Jahren seine Kindheit verbringen durfte, wird sich vielleicht noch daran erinnern, das diese freitäglich erscheinende Publikation im Mittelteil damals einen sogenannten Bastelbogen enthielt. Auf dünner Pappe aufgedruckt, konnten bestimmte Gebäude und Gegenstände aus Entenhausen ausgeschnitten und anschließend zusammengeklebt werden (beispielsweise der Geldspeicher von Onkel Dagobert und – ein sich über Wochen erstreckender Klassiker – das Zauberschloss von Cinderella).
Selbstmurmelnd, das mir meine orginal Hefte natürlich zu schade zum zerschneiden sind. Allerdings bietet diesbezüglich die Internetseite seite52.de seit geraumer Zeit die Möglichkeit, die Bastelbögen in digitaler Form herunterzuladen und gegeben falls auszudrucken.
Funktioniert tadellos. Als ich neulich einige Bastelbögen auf dem Orginal recht nahekommenden Karton ausgedruckt hatte, wollte ich diese natürlich auch zeitnah ausschneiden und zusammenkleben. Lange Rede – mittelkurzer Sinn : zum trefflichen Ausschneiden braucht es eine geeignete Schere. Da unsere alte Küchenschere einen eher stumpfen Eindruck machte und Geduld nicht gerade meine Kardinaltugend ist : auf zu Karstadt und eine Papier taugliche Schere im günstigen Preissegment kaufen. Hier wurde ich in Form der Universalschere von Wedo für 5,99 auch rasch fündig. Nach einigen Entenhausener Nachbauten und weiterer Tests an der Zeit, diesen Ausschneidehelfer kurz vorzustellen.

Die Wedo Schere : Aussehen und Schneideerfahrungen.

Laut Zollstock ist die Schere 25,5 cm groß. Vom Material besteht sie aus rostfreiem Edelstahl. Sie ist poliert und macht einen sehr adretten ersten Eindruck. Ihr Griff besteht aus schwarzem Kunststoff. Mit einem Gewicht von unter 100 g. ist sie angenehm leicht.
Sie liegt ganz ausgezeichnet in der Hand. Dies liegt an ihrem sehr ergonomisch geformten und durchdacht konstruierten Griff. Durchdacht konstruiert, da in ihn rote Soft Einlagen eingearbeitet sind. Diese entlasten die eigenen Finger bei längeren Ausschneide Aktionen beträchtlich.
Die Schere ist beträchtlich scharf und sehr leichtgängig. Durch die etwa 150 g. dicken Kartonagen meiner Bastelbögen schnitt sie wie durch Butter und fast ohne Kraftanstrengung meinerseits.
Die Scherenblätter der Wedo Schere sind sehr schlank zugeschnitten. Ein punktgenaues Ausschneiden war daher auch für einen eher ungeübten Bastler wie meine Wenigkeit problemlos möglich. Alle Kanten waren sauber und gerade ausgeschnitten.
Nach diesen positiven Erfahrungen mit den Bastelbögen aus dünnem Karton wollte ich es natürlich genauer wissen. Wie kommt die Wedo Schere mit anderen Materialien zurecht ?

In einer ersten Versuchsanordnung machte ich mich daran, normales Kopierpapier zu zerschneiden. Wie zu erwarten – die mit dünnem Karton gemachten positiven Ergebnisse ließe sich zu 100% bestätigen. Auch hier saubere und gerade Schnitte. Perfekt – so soll eine Schere sein.

Als nächstes stand eine kaputte Jeans Hose meinerseits auf dem Schneideplan. Hier war zwar durchaus a biserl Kraftaufwand nötig und die Schnittkante wird eine Schneiderin sicher nicht zur Gänze überzeugen können – aber immerhin : auch die Hose ließ sich in gewünschter Art und Weise zerschneiden.

Die Schneideergebnisse mit der Plastiktüte von dem Discounter mit A waren gleichfalls zufriedenstellend. Die Tüte ließ sich ohne größeren Kraftaufwand scharfkantig in Stücke schneiden.
Bei Schnur, Schnürsenkeln und selbst bei Zigarillos – Filter sauber abgetrennt – lieferte die Schere gleichfalls gute bis sehr gute Ergebnisse.
Ihre Schneideleistung weiß also durchweg zu überzeugen.

Und dies durchaus auch im Zeitverlauf. Inzwischen fast 10 Wochen im Einsatz, schneidet die Schere fast genau so scharf wie am ersten Tage.

Die Wedo Schere : Reinigung.

Gereinigt habe ich die Wedo Schere bislang 2 x mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel. Dies hat zu keinerlei Problemen wie Rostbefall oder „Abstumpfung“ geführt. Sehr pflegeleicht, die Wedo Schere !!

Die Wedo Schere : Bezugsmöglichkeiten.

Gekauft habe ich die Schere bei Karstadt und 5,99 Euro bezahlt. Ein recht günstiger und auf jeden Fall angemessener Preis ! Im Netz ist der Ausschneidefreund natürlich wieder etwas günstiger zu bekommen. Am günstigsten momentan wohl wieder einmal bei den Freunden eines gepflegten Oligopols – amazon.de. Hier kan die Schere als Neuware bei versandkostenfreier Lieferung für3,95 Euro geordert werden.
Ansonsten dürfte sie aber auch in vielen Haushaltswarenabteilungen dieser Republik zu finden sein. Hier sind dann erfahrungsgemäß zwischen 5 Euro und 8 Euro zu bezahlen.

Die Wedo Schere : Zusammenfassende Kritik.

Die Wedo Schere bekommt 5 von 5 Punkte. Für wenig Geld wird hier ein Produkt geboten, welches qualitativ zur Gänze überzeugen kann. Der Griff ist sehr ergonomisch geformt , die roten Soft Einlagen schonen die Finger und am wichtigsten natürlich : die Schere ist scharf und bleibt es auch. Und dies bei allen getesteten Materialien. Klare Kaufempfehlung – und dies nicht nur für die Freunde alter Micky Maus Bastelbögen... 

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Dienstag, 15. April 2014

C64 All Stars Vol.07 : River Raid oder Verkrampfung durch Videospiele.

River Raid – Seine Rolle in der Geschichte der Videospiele.

1984 war in der Geschichte der Videospiele ein in mehrerer Hinsicht bemerkenswertes Jahr. Die damals populären Heimcomputer- und Videospielsysteme wie C64, Atari oder auch Schneider CPC hatten sich innerhalb weniger Jahre ähnlich einer Epidemie in die Kinderzimmer dieser Republik verbreitet. Videospiele waren zumindest bei den Heranwachsenden zu einem Massenphänomen geworden – kaum ein damaliger Pausenhof denkbar, wo nicht die neuesten Videospiele und Hinweise zu ihrer Lösung ausgetauscht wurden.
Was wenige Jahre zuvor noch eine Sache von wenigen interessierten Technikfreunden (heute würde man diese wohl als Nerds bezeichnen) gewesen war – der ZX81 als erster Heimcomputer im heutigen Sinne musste 1980 schließlich noch selbst zusammen gelötet werden – war spätestens mit Erscheinen des C64 oder Atari XL eine Angelegenheit für Jedermann. Einschalten, Spiel in den Massenspeicher eingelegt und die Zockerei konnte sofort und ohne Vorwissen losgehen. Fast Jedermann hatte schnell Zugang zu einem Heimcomputersystem und Jedermann wollte im Umkehrschluss etwas von dem finanziellen Kuchen abhaben. Der quasi über Nacht entstandene Massenmarkt wollte bedient werden – angetrieben von einem Goldgräber Enthusiasmus begannen immer mehr teilweise über Nacht formierte Firmen in immer schnellerer Abfolge mit der Produktion von Computer- und Videospielen.
Wenn ein neues soziales Feld entsteht, lässt staatliche Intervention zumeist nicht lange auf sich Warten. Waren die Computerspiele zumindest zu Beginn noch weitgehend sich selbst überlassen, begannen alsbald besorgte Eltern- und Lehrerverbände vor dem verrohenden Einfluss des neuen Mediums zu warnen. Spiele mit Gewaltelementen formen Menschen zum laxen Umgang mit Gewalt – so die damals wie auch teilweise heute besonders in der Tageszeitung mit den vier Buchstaben gerne verbreitete These. Videospiele waren zu dieser Zeit noch weitgehend ein Jugend kulturelles Phänomen ohne Lobby. Derartige Felder benutzen staatliche Institutionen gerne zur Demonstration von Wählerstimmen maximierender Handlungsmacht.
Am 19.12.1984 war es dann endlich soweit; mit River Raid wurde von der BpjS (Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften) in Deutschland das erste Computerspiel indiziert. Dieses aus heutiger Sicht recht harmlose vertikale Ballerspiel stand damals im Verdacht, zu physischer Verkrampfung, Ärger, Aggressivität und sogar Kopfschmerzen zu führen (vgl. hierzu : BPjS-Aktuell Heft 2/84). Grund genug, dieses immerhin bis 2002 indizierte Spiel in der heutigen Ausgabe der C64 All – Stars im Selbstversuch etwas genauer vorzustellen.



River Raid – Spielprinzip.

In diesem in der Atari 2600 Version von der Firma Activision bereits 1980 veröffentlichten und 1984 für den C64 adaptierten Spiel übernimmt der Verkrampfungs geneigte Nachwuchs Wütterich die Rolle eines Kampfpiloten. Die auch damals etwas monotone Landschaft scrollt vertikal auf den Spieler zu – fortan heißt es töten oder getötet werden. Während des Fluges durch teilweise sakrisch enge Felsenlandschaften muss abgeballert werden, was nicht bei drei aus dem Bildschirm gescrollt ist. Namentlich sind dies vor allem feindliche Panzer, Helikopter, Flugzeuge, Ballone und Jets. Vor allem ist in diesem Zusammenhang eigentlich ein unnötiges Füllwort, den andere Gegner Klassen kommen in dem Spiel nicht vor. Rudimentär kommt in dem Spiel auch etwas Taktik vor. Flüge in das Feindesland bedürfen Treibstoff – und dieser nimmt natürlich stetig ab. Ratsam, also die Treibstoffanzeige im Auge zu behalten und herumliegende Treibstofftanks stetig einzusammeln.
Jedes Level ist einmal zu Ende. Diese alte Videospielweisheit trifft auch bei River Raid zu. Hier muss zu Ende jedes Spielabschnittes eine Brücke eingenommen werden, wo zumeist resoluter agierende Feindformationen auf die Erlegung warten.

River Raid – Grafische Darstellung.

Die grafische Darstellung des Spieles war bereits 1984 eher hausbacken und grafische Abwechslung ein Fremdwort. Die vertikal vorbei scrollenden Schluchten schauen auch in späteren Levels stets relativ ähnlich aus und sind stets aus nur wenigen grafischen Grundelementen zusammengesetzt. Auch an den wenigen Gegnern hat man sich alsbald sattgesehen. Diese sind grafisch recht schlicht gehalten und nur wenig animiert. Hier war auf dem C64 durchaus mehr möglich (vgl. beispielsweise Uridium oder später dann auch die Turrican Reihe). Das eigene Flugzeug bietet ebenfalls wenig Anlass zur grafischen Entzückung. Einfarbig königsblau und ohne jegliche Details erinnert es eher an eine Kinderkrizzelei mit Kugelschreiber als an ein Kampfflugzeug.
Immerhin, das Bildschirm Scrolling ist schnell und absolut ruckelfrei programmiert. Teilweise sogar sehr schnell , den bei hoher Fluggeschwindigkeit gerät man zugegeben in einen kleinen Geschwindigkeitsrausch.

River Raid – Steuerung.

Gesteuert wird das Spiel in der C64 Version mit einem Joystick. Die Steuerung ist hierbei sehr einfach und intuitiv. Die Funktion des Feuerknopfes dürfte selbst erklärend sein. Bewegt man den Steuerknüppel nach vorne, beschleunigt das eigene Flugzeug. Mitunter zum Erreichen des nächsten Treibstoff Tanks auch bitter nötig. Richtig geraten, Steuerknüppel zurück bremst die Fluggeschwindigkeit ab. Mit Links und Rechts kann man sowohl Flugzeug als auch abgefeuerte Schüsse in die entsprechende Richtung lenken. Nicht unwichtig, den des öfteren ist bei dem Spiel taktisches Schießen von Nöten.
Die Steuerung ist bei River Raid gut gelöst. Sie ist einfach zu lernen und funktional durchdacht.

River Raid – 2 Spieler Modus.

River Raid besitzt auch einen zwei Spieler Modus. Allerdings können die Kontrahenten leider nicht gleichzeitig zu Werke gehen. Vielmehr wird nacheinander agiert. Sobald Spieler 1 entweder am Felsen zerschellt oder vom Feind getroffen wurde, ist der zweite Spieler an der Reihe.

River Raid – Musikalische Untermalung.

Der C64 wurde nicht zuletzt wegen seiner für damalige Verhältnisse sehr guten Sound Fähigkeiten (SID Chip) zum massenhaften Erfolg. Sogar Samples kamen bereits bei vielen Spielen zum Einsatz. In dieser Dimension ist River Raid ein Totalausfall. Auf Hintergrundmusik wurde gänzlich verzichtet. Lediglich beim Schießen oder Explodieren sind ein paar rudimentäre Soundeffekte zu hören. Hier wäre deutlich mehr möglich gewesen (vgl. beispielsweise 1943).

River Raid – Schwierigkeitsgrad.

Der Schwierigkeitsgrad des Spieles ist als gehoben zu bezeichnen. Ungeübtere Spieler werden durch die teilweise sehr engen Schluchten und durchaus intelligent agierenden Gegner Formationen recht schnell relativ gefordert werden. Gerade in höheren Levels geht der Treibstoff ebenfalls sehr schnell zur Neige. Neue Treibstofftanks sind hier dann oft sehr spärlich gesät.

River Raid – Auf dem PC

Wer River Raid selbst einmal ausprobieren möchte und keinen C64 mehr zu Hause herumstehen hat, kann dies unter riverraid.org jederzeit kostenlos tun. Hier steht neben der C64 Version auch die Atari und Spectrum Variante zum Download bereit. Diese werden auf dem PC mit den Pfeiltasten gesteuert. „Feuer“ wird hier mit der Leertaste ausgelöst.

River Raid – Zusammenfassende Kritik.

River Raid bekommt durchschnittliche 3 von 5 Punkte. Damals wie heute – die grob gezeichnete und sich rasch wiederholende Grafik ist alles andere als nett anzuschauen. Über den nicht vorhandenen Sound braucht an dieser Stelle auch nicht weiter diskutiert werden. Und trotzdem – das Spiel macht wegen seines flotten Scollings und der taktischen Ebene mit den Treibstofftanks durchaus Freude. Der fordernde Schwierigkeitsgrad tut hier sein übriges. Ehe man sich versieht, erwischt man sich dabei, noch einen Versuch zu starten. Und dann noch einen. Entgegen der Aussagen der Bundesprüfstelle konnte ich beim River Raid spielen bei mir allerdings weder Kopfschmerzen noch ein Ansteigen meiner Aggressivität feststellen. Zweites bestenfalls, wenn ich daran denke, wie mangelhafte grafische Ausgestaltung aus einem an sich sehr guten Spiel ein durchschnittliches werden lassen. Oder dem Staat fast jedes Politikfeld recht ist, um Handlungsmacht zu demonstrieren...

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Sonntag, 13. April 2014

Raucherwochen Teil 04 : Ich drehe versuchsweise OCB.

Die OCB Blättchen : Verwendungszweck.

Wie bereits des öfteren beschrieben, rauche ich gerne und regelmäßig. Am liebsten greife ich bei der Ausübung dieses Lasters zu Filter Zigarillos oder Drehtabak. Zweites benötigt zum erfolgreichen Konsum noch mindestens Zigarettenpapier. Diesbezüglich habe ich vor einigen Monaten ja bereits einige Sorten getestet (vgl. beispielsweise http://www.ciao.de/Efka_Zigarettenpapier__Test_8965729). Um diese Versuchsreihe weiter zu komplementieren, habe ich mir vor zwei Wochen eine Packung Zigarettenpapier der Firma OCB gekauft. Meine Dreherfahrungen mit dieser Sorte sollen im folgenden kurz erörtert werden.

Die OCB Blättchen : Bezugsmöglichkeiten und Preisvergleich.

Das OCB Zigarettenpapier blau mit Gummizug wird in einer 100er Verpackungseinheit verkauft und hat mich an der Tankstelle meines Vertrauens 1,20 Euro gekostet. Mit einem vergleichbaren Preis ist auch in Tabakwarenläden oder Bahnhofskiosken zu rechnen. Die Marke OCB ist in Deutschland flächendeckend vertreten und fast überall erwerbbar, wo es auch Drehtabak zu kaufen gibt. Kurz gerechnet – ein einzelnes Blättchen kostet also 1,2 Cent. Im Vergleich zu diversen Konkurrenzprodukten nicht ganz billig. Hier kommt ein einzelnes Blättchen nämlich zumeist auf höchstens 1 Cent (beispielsweise Canuma oder Efka). Eigenmarken aus dem Supermarkt sind sogar preislich noch einmal günstiger. Bei Norma schlagen 200 Blatt Zigarettenpapier beispielsweise gerade einmal mit 35 Cent zu Buche (was gemäß Kollege Dreisatz ein Blättchen preis von 0,175 Cent bedeutet). Lange Rede – kurzer Sinn : in der Dimension Preis erscheint das OCB Produkt etwas teuer.

Die OCB Blättchen : Verpackung.

Wie die meisten Konkurrenzprodukte auch, werden die OCB Blättchen in einer Pappschachtel verpackt ausgeliefert. Farblich ist diese in blau gehalten und schaut – allen Froh Lockungen des Zeitgeistes zum Trotze – seit Jahrzehnten gleich aus. Auf der Verpackungsvorderseite das OCB Logo in weißen großen Buchstaben. Sonst nichts. Keinerlei Bilder, Grafiken oder anderen Schnick Schnack. Trotz oder gerade wegen ihrem ästhetischen Puritanismus besitzt die Verpackung einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Dieser resultiert natürlich auch einem funktionalen Alleinstellungsmerkmal, welches die Verpackung aufweist. Sie lässt sich nämlich mittels eines kleinen Gummibändchens verschließen, welches an der Vorderseite der Verpackung angebracht ist. Dieser Verschluss erweist sich in der Praxis als sehr nützlich, da die Blättchen hierdurch sehr gut vor Knicken und Verschmutzungen geschützt werden. Ein nicht unwichtiger Aspekt, wenn man wie ich die Packung relativ unachtsam in der Hosentasche transportiert.
Der aufmerksame Leser mag sich fragen, ob eine Packung mit 100 Blättchen nicht doppelt so dick wie eine handelsübliche 50er Packung sei. Dem ist nicht so, den bei dem OCB Produkt liegen die Blättchen in zwei 50er Reihen geschichtet nebeneinander. Der Vorteil liegt auf der Hand. Keinen Millimeter dicker als die meisten Konkurrenzprodukte, findet das OCB Produkt in jeder Hosen,Jacken oder Handtasche Platz. Jeder Vorteil wird aber durch zumindest einen Nachteil erkauft. So auch im vorliegenden Fall. Wenn nur noch wenige Blättchen in der Verpackung enthalten sind, neigen diese nämlich zum Verrutschen und lassen sich nur noch mit Mühe aus der Verpackung heraus frimmeln.
In der Dimension Verpackung kann das OCB Produkt aber dennoch überzeugen. Ein hoher Wiedererkennungswert des Designs trifft auf einen funktional durchdachten Gummiverschluss.

Die OCB Blättchen : Drehbarkeit.

Ein einzelnes Blättchen ist 69 Millimeter lang und 36 Millimeter breit. Das verwendete Papier ist im Vergleich zu den meisten Konkurrenzprodukten sehr dünn und besteht ausschließlich aus pflanzlichen Naturfasern. Es ist sehr reißfest und lässt sich ausgezeichnet drehen. Selbst Anfänger dürften hier ohne maschinelle Unterstützung sehr schnell zumindest zufriedenstellende Ergebnisse zuwege bringen. Keine Sorge wegen des dünnen Papieres : durch Tabakstengel verursachte Minilöcher konnte ich bei meinen 100 Selbstgedrehten in keinem einzigen Fall feststellen. Selbst als ein Blättchen infolge frisch gewaschener und unzureichend abgetrockneter Hände etwas feucht geworden war, ließ sich die Zigarette problemlos zu Ende drehen. In der Dimension Drehbarkeit also volle 5 Punkte für das OCB Produkt.

Die OCB Blättchen : Klebeverhalten.

Bezüglich ihres Klebeverhaltens können die OCB Blättchen ebenfalls vollständig überzeugen. Dezent angeleckt und die Kippe hält bombenfest. In keinem der 100 Fälle ist die Zigarette während des Rauchens auch nur ansatzweise wieder aufgegangen. Perfekt – so stellt sich das der Nikotin Huldiger vor !!

Die OCB Blättchen : Brennverhalten.

Ein sehr wichtiges Qualitätsmerkmal bei Zigarettenpapier ist sein Brennverhalten. Fast nichts schlimmeres als eine ungleichmäßig abbrennende oder während des Rauchens ausgehende Zigarette ! Wie wir im Test des Canuma Zigarettenpapieres gesehen haben, ein empirisch durchaus vorkommendes Phänomen (vgl. hierzu : http://www.ciao.de/Canuma_Zigarettenpapier__Test_8963926). Auch in dieser Dimension liefert das OCB Produkt sehr gute Ergebnisse. Die gedrehten Zigaretten brennen gleichmäßig und sehr gemächlich ab. Fast noch langsamer als normale Filterzigaretten ! Ebenfalls sehr zufrieden in dieser Dimension !

Die OCB Blättchen : Geschmack ?

Fast nichts schlimmeres, als wenn Zigarettenpapier einen Eigengeschmack aufweist. Mit Widerwillen denke ich noch an den Canuma Test zurück, welches penetrant nach Heu und/ oder Hanf roch. Sehr löblich hier das vorliegende OCB Produkt, welches zu 100% geruchsneutral ist. Nur Tabak und sonst gar nichts !! Und genau so soll es auch sein.

Die OCB Blättchen : Zusammenfassende Kritik.

Das OCB Zigarettenpapier bekommt 4 von 5 Punkte. Eine durchdacht konstruierte Verpackung trifft hier auf einen qualitativ guten Inhalt. Das Zigarettenpapier kann in den Dimensionen Papierqualität, Drehbarkeit, Klebeverhalten, Brennverhalten und Geschmack zur vollsten Zufriedenheit überzeugen. Einzig der etwas hohe Preis gibt hier Anlass, einen Punkt abzuziehen. Trotzdem natürlich Kaufempfehlung für jeden Selbstdreher !!

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Samstag, 12. April 2014

Stinke , Teelicht , Stinke – Pyromanen Frühling 02.

Die K – Classic Teelichter : Kaufgrund.

Als ich vor einigen Wochen einen romantischen Filmabend mit meinem Schatz plante, war ich natürlich bedacht, auch das äußere Setting entsprechend zu gestalten. Grelle Wohnzimmerbeleuchtung zerstört natürlich jegliche romantische Stimmung bereits im Ansatz – selbstmurmelnd , das an besagtem Abend Kerzenschein in Form von Teelichtern angesagt war.
Ein bei verschiedenen Discountern durchgeführter Preisvergleich verleitete mich dann zum Kauf der K – Classic Teelichter. K – Classic ? Richtig, dies ist die Hausmarke des Discounters Kaufland, welche ja zumindest in einigen anderen Fällen durch ein durchaus überzeugendes Preis – Leistungsverhältnis zu überzeugen weiß. Ob dem im vorliegenden Fall auch so ist, soll im folgenden kurz aufgezeigt werden.

Die K – Classic Teelichter : Bezugsmöglichkeiten und Verpackung.

100 Teelichter haben mich 2,99 Euro gekostet. Ein einzelnes Teelicht kommt – oh Wunder der Mathematik – auf 3 Cent. Im Vergleich zu vielen Konkurrenzprodukten ein durchaus günstiger Preis. Erhältlich sind sie meines Wissens nur bei Kaufland.
Verpackt sind die Romantik Zauberer in einem einfachen Plastikbeutel, auf welchem neben einer etwas kitschigen Grafik – brennende wer hätte es gedacht Teelichter – die notwendigsten Hersteller- und Produktinformationen abgedruckt sind. In einer derartigen Verpackung purzeln die Lichter natürlich munter durcheinander. Zumindest drei der enthaltenen Teelichter wiesen nach dem Auspacken Mini Dellen an der Aluminiumhülle auf. Zwar ärgerlich, bei einer derartigen Verpackung wohl aber nicht zu vermeiden.

Die K – Classic Teelichter : Produktbeschaffenheit.

Die Kaufland Teelichter besitzen laut Kollege Zollstock einen Durchmesser von 0,4 cm. Das verwendete Wachs ist weiß. Wie bei Kerzen üblich, findet sich in der Mitte ein Docht. Dieser erscheint auf den ersten Blick mit einer Länge von etwas weniger als 1 cm als ausreichend lang und ist gleichfalls mit Wachs überzogen. Ummantelt sind die Teelichter mit einer trotz obig genannter Ausfälle recht stabilen Aluminiumhülle. Aus dieser kann die Kerze nicht herausgezogen werden.
Die Teelichter sind nicht wirklich Geruch neutral. Wenn man seinen Riechkolben etwas näher an an das K – Classic Produkt heran hält, wird man einen minimal öligen Geruch feststellen können.

Die K – Classic Teelichter : Entflammen.

Zum entflammen der Lichter verwendete ich die Zündhölzer der Firma Landmann, welche ich ja bereits in einem eigenen Artikel besprochen habe (vgl. http://www.ciao.de/Landmann_Zundholzer__Test_8990320). Der Docht ließ sich problemlos entzünden. Bereits nach wenigen Augenblicken war die Flamme auf den Docht übergegangen. Probehalber entflammte ich ein weiteres Teelicht mit einem herkömmlichen Feuerzeug. Auch hier selbiges positives Ergebnis – nach wenigen Augenblicken brannte die Kerze wie gewünscht. In der Dimension Entflammen kann das Kaufland Produkt also durchaus überzeugen.

Die K – Classic Teelichter : Die Aluminiumhülle.

Als nächstes ein etwas genauerer Blick auf die Aluminiumhülle. Bei vielen Mitkonkurrenten wird diese Ummantelung – wenn es den überhaupt erst einmal zum brennen gekommen ist - bereits nach wenigen Minuten derart heiß, das man sich ohne entsprechende masochistische Neigungen kaum mehr traut, das brennende Kerzerl anzufassen. In dieser Dimensin kann das Kaufland Produkt ebenfalls überzeugen – als ich bei meinen Filmabendvorbereitungsprozeduren durch ein eingehendes Telefonat kurz abgelenkt wurde, war die bereits brennende Kerze noch problemlos in den Kerzenständer zu verfrachten. Die Hülle war zwar durchaus warm geworden; sie ließ sich allerdings ohne Anzeichen von Schmerzen anfassen.

Die K – Classic Teelichter : Brenndauer.

Laut Herstellerangaben beträgt die Brenndauer eines Teelichtes vier Stunden. Dieser Wert ließ sich in der Praxis leider nicht bestätigen. Bereits vor Ende des ersten Filmes – nach ca. 80 Minuten – begann die vormals prachtvoll brennende Flamme rapide kleiner zu werden. Ohne Vorwarnung war aus dem brennen ein eher mickriges glimmen auf Miniaturflamme geworden. Ohne das die Kerze komplett ausgegangen wäre, setzte sich dieses Brennen auf Sparflamme noch einige Zeit fort. Nach ungefähr 2 Stunden war dann komplett Schicht im Schacht – das Teelicht hörte auf zu brennen. Bezüglich der Dimension Brennbarkeit also keine überzeugenden Resultate für das Kaufland Podukt.

Die K – Classic Teelichter : Geruch.

Die K – Classic Teelichter werben mit dem Slogan Geruchs neutral. An besagtem Filmabend waren 8 K – Classic Teelichter zeitgleich im Einsatz. Um so länger die Ruhespender brannten, um so unangenehmer wurde es dann auch ! Es roch nämlich immer mehr wie in einer Autowerkstadt. Eine schwer zu beschreibende Mischung zwischen ranzigem Motorenöl und verbranntem Wachs. Zuerst noch fast unmerklich, dann aber doch deutlich wahrzunehmen. Obwohl kalendarisch zu diesem Zeitpunkt noch Februar, ließ ich das Fenster an diesem Abend doch lieber gekippt. Auch in der Dimension Geruch kann das Kaufland Produkt nicht überzeugen !!

Die K – Classic Teelichter : Zusammenfassende Kritik.

Fassen wir noch einmal zusammen. Die Kaufland Teelichter sind günstig im Preis, besitzen eine stabile Aluminiumhülle , welche nur dezent heiß wird. Sie sind ferner problemlos anzuzünden. Dem gegenüber steht eine miserable Verpackung – lose im Plastikbeutel – und eine unzureichende Brenndauer. Dazu stinken die Teile teilweise penetrant nach KFZ – Werkstadt .Romantische Stimmung Fehlanzeige. 2 Punkte und keine Kaufempfehlung – auch bei Billigteelichtern gibt es bessere Alternativen !! 

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Bier hat Wumm und verschönert meine Wand.

Das Poster – Motiv Entdeckung.

Als ich letzten Spätsommer beim Flohmarkt auf der Offwiese in Singen einen Stapel Bravo Hefte aus den 70er Jahren entdeckte und diesen für wenig Geld erwarb , freute ich mich – massig lustige Lektüre für das Wochenende. Zuhause angekommen, bereitete ich mir eine Tasse schwarzes Gift zu und begann mit der Lektüre meines erworbenen Schatzes.

Die Stones auf Welttournee, junge Leute und ihre Probleme mit dem anderen oder gleichen Geschlecht – übliche Themen , welche den typischen jungen Menschen der 70er Jahre bewegten. Beim dritten oder vierten durchgesehenen Heft stockte mir dann allerdings doch etwas der Atem – Bierwerbung in einem Jugendheft aus dem Jahr 1975.
Ich begann, die ganzseitig und vierfarbig abgedruckte Werbeanzeige mir etwas genauer anzusehen .(vgl. Bild zu diesem Artikel).



Das Poster – Motiv Interpretation.

In großen Lettern ist hier der Satz „Bier hat Wumm“ zu lesen. In etwas kleinerer Schrift prangert an der Oberseite der Anzeige der Satz „Stiefelparty mit Wumm“. In der Werbung sind mehrere junge Leute im typischen 70er Jahre Outfit zu sehen, welche ausgelassen damit beschäftigt sind, mit Bier gefüllte Krüge in Stiefelform in leere zu verwandeln.
Zum Beispiel ist eine etwas ältere Dame zu sehen, welche einem jungen Burschen einen prallgefüllten Bierstiefel mit der Aufforderung „Stiefel sind zum trinken da“ reicht. Bei diesem scheint das Bier bereits Wirkung zu zeigen, den seine Reaktion auf diese Aufforderung ist nur noch ein entrücktes „Faleri Falera“. Bei allen abgebildeten Personen steht eindeutig die Rauschwirkung des Bieres im Vordergrund. Das adrette Mädel im Vordergrund der Anzeige vergleicht dann auch die Wirkung des Bieres mit den bei einem anderen Bekannten genossenen Trips – im Vergleich zum holden Gerstensaft sind derartige Rauschmittel die reinste Trauerfeier. Das Bestätigen dann auch die Sprechblasen der anderen abgebildeten Protagonisten - „Klasse, Das ist es“ - jeder huldigt in dieser Anzeige der berauschenden Wirkung des Bieres.
Ich gebe es gerne zu – beim ersten Betrachten der Werbeanzeige bin ich in schallendes Gelächter ausgebrochen. Dann kam ich allerdings etwas ins Grübeln – die Zielgruppe der Zeitschrift Bravo waren damals wie heute 12 – 16 jährige. War die Anzeige vielleicht eine Satire oder sollte sie die damaligen Leser analog der vor einigen Jahren durch die Medien galoppierende Werbekampange (dürfte 2010 gewesen sein) „ich bin erst neun und trinke nur Bier, kein Wodka“ wachrütteln ? Ich begann, die Zeitschrift genauer durchzublättern – fand aber keine Anhaltspunkte für diese These. Also muss die Anzeige ernst gemeint gewesen sein – die jungen Bravo Leser sollten hier augenscheinlich zum Bier Saufen animiert werden.
In heutigen Political Correctness Zeiten wohl undenkbar – ich stelle mir eine Bravo Anzeige des Jahres 2014 vor, in welcher junge Hip Hopp Freunde beim Vodka Trinken abgebildet sind – entzürnte Elternverbände würden wahrscheinlich noch vor Erscheinen des Blattes für eine Hinrichtung des Verlagsleiters plädieren.

Das Poster – Motiv wird zum Poster.

Damals war man wohl der Meinung, die Jugend soll lieber Bier saufen als zu Trips oder ähnlichem zu greifen. Mal alle moralische Wertung beiseite gelassen – die „Bier hat Wumm“ Werbung stellt für mich ein Kleinod der 70er Jahre Bierwerbung dar. Derart angetan, schnappte ich mir am darauffolgenden Montag das Bravo Heft mit der politisch herrlich unkorrekten Werbung und ließ die Anzeige von einem befreundeten Mediengestalter einscannen und farblich a biserl nachbearbeiten. Anschließend ging es mit der Vorlage zum Kopierladen – seitdem schmückt der berauschende Bierstiefel im A3 Format auf glänzendem Poster Papier die Wand an meinem Schreibtisch. Wie ich finde, ein echter Hinschauer...

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Donnerstag, 10. April 2014

Granteln in blau oder wenn Ernst Happel Schlumpf gewesen wäre.

Der Miesepeter Schlumpf – Kaufgrund.

Das ich den Schlümpfen in ihrer von der Firma Schleich oftmals sehr trefflich modellierten figürlichen Darstellung nicht gerade abgeneigt bin, dürften regelmäßige Leser meiner Berichte inzwischen ja zur Genüge mitbekommen haben. Obwohl meine Schleich Vitrine inzwischen eigentlich wegen Überfüllung geschlossen werden müsste, kann ich den teilweise perfiden Marketingstrategien meines Spielwarendealers vor Ort meistens nur schwer widerstehen. Als er mich Anfang letzten Monats mit „Suche dir 10 Schleichfiguren nach Wahl aus und gib mir einen Zwanziger. Im Lager darfst du auch schauen“ lockte , triumphierte natürlich wie meistens das Suchtverhalten über den Verstand. Ehe ich mich versah, war ich um 20 Euro ärmer und im Besitz von 10 neuen Schleich Figuren.
Eine hiervon ist der Miesepeter Schlumpf, welche im folgenden kurz vorgestellt werden soll.

Der Miesepeter Schlumpf – Seine Rolle im Schlumpf Universum.

Sowohl in den Schlümpfe Comics als auch in den entsprechenden Filmadaptionen kommt dem Miesepeter Schlumpf (vielfach in den Comics auch Mufti genannt) eine zentrale Rolle zu. Grognon, wie er im französischen heißt, ist ein wahrer Grantelkönig. „Ich hasse“ oder „Mag ich nicht“ sind in seinem Wortschatz sehr häufig vorkommende Sätze. Der Miesepeter Schlumpf ist im Schlümpfe Kosmos als Kontrastfigur zu den anderen notorisch gut gelaunten und immer positiv denkenden blauen Bäckerhosenträgern konstruiert.

Der Miesepeter Schlumpf – Aussehen.

Laut Zollstock ist der schlecht gelaunte Schlumpf 3 x 4 x 5,5 cm groß und mit gefühlten 30 g. eher ein Leichtgewicht. Wie praktisch alle Schleich Figuren ist auch die vorliegende aus Kunststoff gefertigt und trägt im Herstellerkatalog die Nummer 20733.
Zu sehen ist der Schlumpf bei seiner liebsten Beschäftigung; dem schlecht gelaunt in die Welt schauen.
Er trägt hierzu eine typische weiß bemalte Schlumpf Mütze samt einer ebenfalls in weiß gehaltener Hose, welche entfernt an eine Bäckerhose erinnert. Sein Oberkörper ist unbekleidet und wer hätte es gedacht, blau bemalt.
Seine Arme sind in fast schon grotesker Art und Weise verschränkt – Gummizelle lässt grüßen - . Der Mund – bei der Figur durch eine schwarz bemalte Gerade eigentlich nur angedeutet - ist geschlossen und unterstreicht noch einmal zusätzlich seine grimmige Miesepeterigkeit. Die buschigen und schwarz bemalten Augenbauen sind signifikant nach oben gezogen und zeigen nochmals deutlich, welche Art von Weltinterpretation dieser Schlumpf vertritt.

Die typischen Eigenschaften des Schlumpfes – nämlich seine notorisch schlechte Laune – sind bei der vorliegenden Schleich Figur durchaus passend modelliert. Die krampfhaft verschränkten Arme wirken zwar a biserl übertrieben und lassen eher an einen psychotischen Gangster Rapper frisch aus der Gummizelle denken. Aber ansonsten ist die Figur durchaus trefflich modelliert. Ohne die Vorgeschichte des Schlumpfes zu kennen, merkt man anhand der dargestellten Körpersprache sofort, das gute Laune und positive Weltsicht hier Fremdwörter sind. Ein Miesepeter wie aus dem Bilderbuch !!

Der Miesepeter Schlumpf – Bemalung.
Wie alle Schleich Figuren ist auch Nr.20733 von Hand bemalt. In dieser Dimension gibt es an sich wenig zu granteln. Alle Farbübergänge sind sauber ausgeführt und die Farbgebung orientiert sich weitgehend an der Comic Variante.
Auch Schlumpf 20733 kommt wie alle anderen Schleichfiguren auch ohne lästige Umverpackung aus. Lediglich die kleine Schleichbanderole – ansonsten nichts !! Gerade im Spielwarenbereich sehr positiv, wenn eine Firma aktiv Abfall vermeidet.

Der Miesepeter Schlumpf – Bezugsmöglichkeiten.

Dank großzügigem Lockangebot meines Schleich Dealers vor Ort hat mich die Figur umgerechnet 2 Euro gekostet. Bei einem unrabattierten Kauf der Figur muß man geringfügig tiefer in die Geldbörse greifen. Bei amazon.de ist der „Ich hasse alles und jeden Schlumpf“ beispielsweise für etwas weniger als 5 Euro bei versandkostenfreiem Versand zu ordern. Mit etwas Glück ist er auch in vielen Spielwarenabteilungen mit etwas besser ausgestatteter Schleich Abteilung zu finden. Hier sind dann zumeist zwischen 5 Euro und 7 Euro zu bezahlen.

Der Miesepeter Schlumpf – Zusammenfassende Kritik.

Schleich Figur 20733 bekommt 4 von 5 Punkte. Wie von dem Hersteller gewohnt , ist auch der vorliegende Schlumpf handwerklich perfekt handbemalt. Auch seine typischen Charaktereigenschaften sind sehr trefflich modelliert – die fast schon idealtypische Körpersprache eines Miesepeters. Einzig seine Arme erscheinen mir einen Tick zu verschränkt. Unnatürliche, fast krampfhafte Körperhaltung, welche eher an einen pubertierenden Ganster Rapper aus Berlin Neukölln denken lässt. Aber natürlich ohne Frage eine zumindest für jeden Schlumpf Sammler empfehlenswerte Schleich Figur. Kaufempfehlung meinerseits..

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Dienstag, 8. April 2014

Das extra lange Rohr kommt fast überall hin.

Die Emsa Kanne – Verwendungszweck.

Mein Herzblatt ist mit ihren 1,58 cm nicht gerade die größte und liebt die bunten Blätter unserer Zimmerpflanzen mit ganzem Herzen. Zwei auf den ersten Blick relativ unzusammenhängende Feststellungen. Nicht ganz, den jede Pflanze braucht mehr oder weniger regelmäßig Wasser und Blumentöpfe auf höher gelegenen Regalen sind für kleingewachsene Menschen oftmals nur schwer zu erreichen.
Logisch betrachtet, besteht daher zwischen der eigenen Körpergröße und der Gießrohrlänge der verwendeten Gießkanne ein negativer Zusammenhang : kleiner Mensch – langes Rohr.
Meine Freundin verwendet daher zum Gießen unserer Zimmerpflanzen seit über einem Jahr den Blumengießer von Emsa. Zeit, diesen im folgenden kurz vorzustellen.

Die Emsa Kanne – Aussehen.

Der Blumengießer ist mit etwa 200 g. eher ein Leichtgewicht und aus sehr solidem Plastik gefertigt. Kleinere Stürze auf den Teppichboden oder die Diele konnten unserer Gießhilfe bislang keinen spürbaren Schaden zufügen. Selbst die Annäherungsversuche unseres letztjährigen Pflegehundes – zugegeben „nur“ ein Dackel – überstand die Kanne ohne zu murren. Bezüglich ihrer Stabilität kann das Emsa Produkt zur vollsten Zufriedenheit überzeugen.
Farblich ist sie in dezentem weiß gehalten und zeichnet sich bezüglich ihrer Konstruktion vor allem durch zwei Besonderheiten aus.
Zum einen verfügt sie über einen relativ großen, bogenförmig geformten Henkel, welcher sich praktisch über die gesamte Kanne erstreckt. Dieser ist sehr ergonomisch geformt und liegt -recht schmal in seiner Erscheinung - ausgezeichnet in der Hand.
Zum anderen besitzt die Kanne ein beachtlich langes und relativ dünnes Gießrohr. Mittels diesem lässt sich das Wasser sehr zielgenau und ohne zu spritzen den durstigen Pflanzen zum Trunke verabreichen. Der Wasserstrahl aus der Emsa Kanne ist wahrlich schnurgerade – sehr gut, den bei vielen anderen Zimmerkannen geht beim Gießen gerne mal a biserl daneben.
Das Fassungsvermögen der Gießkanne ist mit 1,5 Litern zwar nicht wirklich üppig. Für den Innenbereich meiner Erfahrung aber durchaus ausreichend.

Die Emsa Kanne – Im Einsatz.

Im praktischen Einsatz sind wir mit der Kanne sehr zufrieden, da meine Freundin dank des langen Gießrohres und des bogenförmigen Griffes endlich auch an auf Schränken und Regalen tronende Pflanzen gelangt. Und dies ohne Zuhilfenahme eines Stuhles etc. !! Sehr gut und erspart mir wieder a biserl an Hausarbeit.

Die Emsa Kanne – Ihr Design.

Von ihrem Design würde man die Kanne wohl neudeutsch als „retro“ bezeichnen. Sicherlich nicht ganz falsch, da sich das Produkt trotz seiner Schlichtheit einiger gestalterischer Mittel der 60er/70er Jahre bedient. Gerade die Form des Henkels dürfte von einigen Gießkannen Vorläufern aus der Helmut Schmid Ära wohlbekannt sein. Das Emsa Produkt mag daher vielleicht nicht mit jedem postmodernen Einrichtungsstil kompatibel sein – aber mitunter ist der Gebrauchswert wichtiger als ästhetische Eskapaden.

Die Emsa Kanne – Reinigung.

Bezüglich ihrer Reinigung ist die Kanne ebenfalls sehr unproblematisch. Da ich zum Gießen keinen Dünger verwende, ist dieser Punkt eigentlich sogar zu vernachlässigen. Gleichwohl spüle ich den langrohrigen Gießkameraden in sporadischen Abständen mit warmem Wasser und etwas Spülmittel aus. Ab und zu macht die Rohrspitze halt doch Bekanntschaft mit etwas Blumenerde. Nach der Grundreinigung sieht die Kanne aber jedes mal wieder aus wie neu.

Die Emsa Kanne – Bezugsmöglichkeiten.

Gekauft habe ich die Kanne bei Karstadt und hierfür 11,99 Euro bezahlt. Sicherlich nicht ganz günstig – dafür allerdings auch qualitativ hochwertig und funktional durchdacht. Im Internet wird man auch bei diesem Produkt minimal günstiger zum Zuge kommen. Am günstigsten momentan wohl bei balugar.de, wo die Kanne für 5,95 Euro zu bestellen ist. Zu beachten sind allerdings auch hier die hinzukommenden 4,80 Euro an Porto. Macht nach Adam Riese ein Gesamtpreis von 9,90 Euro. Zu diesem Preis kann man dann allerdings auch in vielen Garten Centern dieser Republik zu Potte kommen. Die Emsa Produkte sind hier nämlich zumeist flächendeckend vertreten.

Die Emsa Kanne – Zusammenfassende Kritik.

Die Emsa Kanne bekommt 4 von 5 Punkte. Zu einem durchschnittlichen Preis wird hier ein qualitativ hochwertiges und funktional konstruiertes Produkt geboten, welches gerade klein gewachsenen Menschen den Wasser technischen Zugang zu höher positionierten Zimmerpflanzen ermöglicht. Das schlichte Design ist gerade durch seine 70er Jahre Anleihen sehr adrett anzusehen; das lange Gießrohr portioniert das kühle Nass punktgenau im Blumentopf. Selbstmurmelnd ohne zu spritzen ! Was bleibt hier anderes übrig, als eine klare Kaufempfehlung auszusprechen...

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