Der Edding 500 – Verwendungszweck.
Als ich vor
einigen Jahren noch in größerem Stil mit Gebrauchtbüchern handelte
und einen Bestand von etwa 10000 Artikeln zu verwalten hatte,
beschriftete ich die unzähligen Bananenkisten zwecks besserer
Auffindbarkeit zumeist mit einem schwarzen Edding. Hierzu verwendete
ich den Edding 500 permanent Marker, welchen ich im folgenden kurz
vorstellen möchte.
Der Edding 500 – Beschaffenheit.
Der Edding ist in
verschiedenen Farben erhältlich : blau, grün, rot und schwarz. Zum
Beschriften der Bücherkartons griff ich hier stets zu der
letztgenannten Farbvariante. Ein einzelner Stift ist laut Zollstock
etwa 12 cm lang und etwa 2 cm breit. Der Edding 500 besitzt eine
Keilspitze, welche Schriftstärken zwischen 2 mm und 7 mm erlaubt.
Keilspitzen sind ganz vorne relativ spitz und werden gegen Ende immer
breiter – was der Begriff ja auch bereits impliziert.
Natürlich ist der
Stift per Plastikdeckel verschließbar. In der Praxis mit keinerlei
Problemen verbunden – wenn der Deckel einmal auf dem Stift ist,
sitzt er dort auch bombenfest. Also keinerlei ungewolltes
Herunterrutschen, wie man es von einigen Billigkonkurrenten leider
gewohnt ist. Schön wäre allerdings noch gewesen, wenn man den
Deckel während des Gebrauches an das hintere Ende des Stiftes
klemmen könnte. Leider Fehlanzeige – schade, da dieser doch leicht
verloren geht !!
Der Edding 500 – Wie schreibt der
Stift ?
Alle getesteten
Materialien waren mit dem Stift gut beschreibbar. Besonders positiv
beim Beschreiben der Kartons war die Tatsache, das die Schrift nicht
verschmierte. Im Gegenteil – das Geschriebene trocknete sehr
schnell (einige wenige Minuten) und war auch Wochen später noch klar
und deutlich zu lesen. Sehr löblich und beileibe nicht bei jedem
Edding selbstverständlich !
Mit
normalem etwa 80 g. dickem weißen Kopierpapier durchgeführte Tests
führten zu ähnlichen Ergebnissen. Das Geschriebene war auch hier
klar und deutlich zu lesen. Auch bei Papier keinerlei Verschmierungen
!!
Dank
der Pfeilspitze war es mit dem Stift auch kein Problem, in
verschiedenen Schriftstärken zu schreiben. Egal ob 2 mm oder deren 7
– jedesmal ein sehr sauberes Schriftbild. Sehr gut !!
Auch
andere Materialien ließen sich mit dem Stift beschreiben. Mit Holz,
Beton und Plastik durchgeführte Tests führten ebenfalls zu
zufriedenstellenden Ergebnissen.
Der Edding 500 – Wasserfest ?
Laut
Herstellerangaben ist das mit dem Edding 500 geschriebene wasserfest.
Dies wollte ich nun doch etwas genauer wissen. Hierzu beschriftete
ich ein weißes Stofftaschentuch mit einigen „Testwörtern“ und
ließ das Geschriebene zur Sicherheit 24 Stunden eintrocknen.
Anschließend das Ganze unter den Wasserhahn – so lange bis das
Tuch triefend nass war – und danach ausgewrungen. Und tatsächlich
; die Testwörter waren anschließend immer noch gut zu lesen. Zwar
minimal ausgebleicht ; dies war wirklich nur einen Tick.
Der Edding 500 – Verbrauch ?
Der
Edding 500 ist relativ sparsam im Verbrauch. Man kann eine recht
beachtliche Anzahl von Medien beschriften, bis die aufgetragene Farbe
irgendwann nicht mehr ganz deckend erscheint. Und mit beachtlich
meine ich wirklich beachtlich – obwohl mein Edding zur damaligen
Zeit in recht häufigem Gebrauch war, reichte mir ein Stift für
mindestens 40 Kartons. Theoretisch ist der Stift zwar wieder
auffüllbar; praktisch – das heißt vor allem finanziell – macht
dies aber nur wenig Sinn, da die separat erhältliche Nachfülltusche
deutlich teurer als eine Neuanschaffung ist. Die Umwelt dankt es !
(Ironie)
Der Edding 500 – Geruch ?
Der
Hersteller spricht bei dem Edding 500 zwar von einem Geruchs dezentem
Edding. Die Realität sieht diesbezüglich leider etwas anders aus.
Kaum den Deckel abgenommen, kommt einem nämlich ein äußerst
penetranter Gestank entgegen. Derart penetrant , das empfindlichen
Menschen zumindest in geschlossenen Räumen durchaus etwas
schwindelig werden kann. Drogenersatz aus dm Schreibwarenladen ! Also
bei Gebrauch des Edding 500 das Fenster am besten zumindest gekippt
halten.
Der Edding 500 –
Bezugsmöglichkeiten ?
Gekauft
habe ich den Edding 500 zumeist im Schreibwarenladen vor Ort und
hierfür +/- 3 Euro bezahlt. Ein angemessener Preis, da der Edding
sehr gute Schreibergebnisse liefert und sich dazu relativ sparsam im
Verbrauch erweist.
Natürlich
mag man bei einem Internetkauf durchaus ein paar Cent sparen können.
Bei profitoner.de ist der Edding beispielsweise für 1,80 Euro
erhältlich. Berücksichtigt man hier allerdings die 5,90 Euro an
Versandkosten, wird man auch ohne größere mathematische Fähigkeiten
zu dem Schluß kommen, das bei diesem Artikel zumindest eine
Einzelbestellung per Internet keinen Sinn macht. Wozu auch, ist der
Edding 500 doch zwischen 2,50 Euro und 3,50 Euro om fast jedem auch
nicht so gut sortierten Schreibwarenladen erhältlich.
Der Edding 500 – Zusammenfassende
Kritik.
Der Edding 500 bekommt 4 von 5
Punkte. Zu einem annehmbaren
Preis wird hier ein Edding mit gute Schriftbild - auf allen
getesteten Medien - und sparsamem Verbrauch geliefert. Der sehr
penetrante Gestank sowie die Tatsache, das der Deckel nicht auf das
hintere Ende klemmbar ist, geben hier allerdings Anlass zu einem
Punkteabzug. Trotzdem natürlich ohne Frage ein klare Kaufempfehlung
für dieses schwindelerregende Produkt.
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