Freitag, 4. April 2014

Der Edding mit dem turnenden Geruch.

Der Edding 500 – Verwendungszweck.

Als ich vor einigen Jahren noch in größerem Stil mit Gebrauchtbüchern handelte und einen Bestand von etwa 10000 Artikeln zu verwalten hatte, beschriftete ich die unzähligen Bananenkisten zwecks besserer Auffindbarkeit zumeist mit einem schwarzen Edding. Hierzu verwendete ich den Edding 500 permanent Marker, welchen ich im folgenden kurz vorstellen möchte.

Der Edding 500 – Beschaffenheit.

Der Edding ist in verschiedenen Farben erhältlich : blau, grün, rot und schwarz. Zum Beschriften der Bücherkartons griff ich hier stets zu der letztgenannten Farbvariante. Ein einzelner Stift ist laut Zollstock etwa 12 cm lang und etwa 2 cm breit. Der Edding 500 besitzt eine Keilspitze, welche Schriftstärken zwischen 2 mm und 7 mm erlaubt. Keilspitzen sind ganz vorne relativ spitz und werden gegen Ende immer breiter – was der Begriff ja auch bereits impliziert.
Natürlich ist der Stift per Plastikdeckel verschließbar. In der Praxis mit keinerlei Problemen verbunden – wenn der Deckel einmal auf dem Stift ist, sitzt er dort auch bombenfest. Also keinerlei ungewolltes Herunterrutschen, wie man es von einigen Billigkonkurrenten leider gewohnt ist. Schön wäre allerdings noch gewesen, wenn man den Deckel während des Gebrauches an das hintere Ende des Stiftes klemmen könnte. Leider Fehlanzeige – schade, da dieser doch leicht verloren geht !!

Der Edding 500 – Wie schreibt der Stift ?

Alle getesteten Materialien waren mit dem Stift gut beschreibbar. Besonders positiv beim Beschreiben der Kartons war die Tatsache, das die Schrift nicht verschmierte. Im Gegenteil – das Geschriebene trocknete sehr schnell (einige wenige Minuten) und war auch Wochen später noch klar und deutlich zu lesen. Sehr löblich und beileibe nicht bei jedem Edding selbstverständlich !
Mit normalem etwa 80 g. dickem weißen Kopierpapier durchgeführte Tests führten zu ähnlichen Ergebnissen. Das Geschriebene war auch hier klar und deutlich zu lesen. Auch bei Papier keinerlei Verschmierungen !!
Dank der Pfeilspitze war es mit dem Stift auch kein Problem, in verschiedenen Schriftstärken zu schreiben. Egal ob 2 mm oder deren 7 – jedesmal ein sehr sauberes Schriftbild. Sehr gut !!
Auch andere Materialien ließen sich mit dem Stift beschreiben. Mit Holz, Beton und Plastik durchgeführte Tests führten ebenfalls zu zufriedenstellenden Ergebnissen.

Der Edding 500 – Wasserfest ?

Laut Herstellerangaben ist das mit dem Edding 500 geschriebene wasserfest. Dies wollte ich nun doch etwas genauer wissen. Hierzu beschriftete ich ein weißes Stofftaschentuch mit einigen „Testwörtern“ und ließ das Geschriebene zur Sicherheit 24 Stunden eintrocknen. Anschließend das Ganze unter den Wasserhahn – so lange bis das Tuch triefend nass war – und danach ausgewrungen. Und tatsächlich ; die Testwörter waren anschließend immer noch gut zu lesen. Zwar minimal ausgebleicht ; dies war wirklich nur einen Tick.

Der Edding 500 – Verbrauch ?

Der Edding 500 ist relativ sparsam im Verbrauch. Man kann eine recht beachtliche Anzahl von Medien beschriften, bis die aufgetragene Farbe irgendwann nicht mehr ganz deckend erscheint. Und mit beachtlich meine ich wirklich beachtlich – obwohl mein Edding zur damaligen Zeit in recht häufigem Gebrauch war, reichte mir ein Stift für mindestens 40 Kartons. Theoretisch ist der Stift zwar wieder auffüllbar; praktisch – das heißt vor allem finanziell – macht dies aber nur wenig Sinn, da die separat erhältliche Nachfülltusche deutlich teurer als eine Neuanschaffung ist. Die Umwelt dankt es ! (Ironie)

Der Edding 500 – Geruch ?

Der Hersteller spricht bei dem Edding 500 zwar von einem Geruchs dezentem Edding. Die Realität sieht diesbezüglich leider etwas anders aus. Kaum den Deckel abgenommen, kommt einem nämlich ein äußerst penetranter Gestank entgegen. Derart penetrant , das empfindlichen Menschen zumindest in geschlossenen Räumen durchaus etwas schwindelig werden kann. Drogenersatz aus dm Schreibwarenladen ! Also bei Gebrauch des Edding 500 das Fenster am besten zumindest gekippt halten.

Der Edding 500 – Bezugsmöglichkeiten ?

Gekauft habe ich den Edding 500 zumeist im Schreibwarenladen vor Ort und hierfür +/- 3 Euro bezahlt. Ein angemessener Preis, da der Edding sehr gute Schreibergebnisse liefert und sich dazu relativ sparsam im Verbrauch erweist.
Natürlich mag man bei einem Internetkauf durchaus ein paar Cent sparen können. Bei profitoner.de ist der Edding beispielsweise für 1,80 Euro erhältlich. Berücksichtigt man hier allerdings die 5,90 Euro an Versandkosten, wird man auch ohne größere mathematische Fähigkeiten zu dem Schluß kommen, das bei diesem Artikel zumindest eine Einzelbestellung per Internet keinen Sinn macht. Wozu auch, ist der Edding 500 doch zwischen 2,50 Euro und 3,50 Euro om fast jedem auch nicht so gut sortierten Schreibwarenladen erhältlich.

Der Edding 500 – Zusammenfassende Kritik.

Der Edding 500 bekommt 4 von 5 Punkte. Zu einem annehmbaren Preis wird hier ein Edding mit gute Schriftbild - auf allen getesteten Medien - und sparsamem Verbrauch geliefert. Der sehr penetrante Gestank sowie die Tatsache, das der Deckel nicht auf das hintere Ende klemmbar ist, geben hier allerdings Anlass zu einem Punkteabzug. Trotzdem natürlich ohne Frage ein klare Kaufempfehlung für dieses schwindelerregende Produkt. 

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