Dienstag, 17. Dezember 2013

Der Klassiker von Pelikan radiert seit Generationen rigoros.

Der Pelikan BR40 – So kam er in das Haus.

Wie bereits in ein paar Berichten beschrieben, habe ich des öfteren die mitunter etwas undankbare Aufgabe, auf den 8 jährigen Sohn meiner Nachbarin aufzupassen (vgl. hierzu etwa: http://www.ciao.de/Teepe_Schalke_04_Quartett_2006_2007__Test_8956520). Hier kommt mir dann die zumeist noch undankbarere Aufgabe zu, dafür zu sorgen, das der kleine Kevin seine Schulaufgaben ordentlich, fristgerecht und fehlerfrei erledigt. Stichwort Hausaufgaben und fehlerfrei. Seit ersteres erfunden wurde, lässt sich zweiteres nicht vermeiden. Dies ist eine Tatsache, welche seit Generationen Bestand hat. Ähnlich generationsübergreifend konstant sind die Mittel zur Behebung der gemachten Fehler.
Bereits zu meiner Schulzeit in den 80er Jahren als auch bei meiner nachmittäglichen Obhut wird hier nämlich ein Produkt der Firma Pelikan eingesetzt. Und zwar der Radiergummi BR 40, welcher im folgenden kurz vorgestellt werden soll.

Der Pelikan BR40 – Aussehen.

Das gute Stück ist laut Zollstock ungefähr 6 cm lang und 2 cm breit. In der Höhe misst er weniger als 1 cm. Auf der Küchenwaage erweist er sich mit 10 g. als wahres Leichtgewicht. Wie viele andere Radiergummi auch besitzt der Klassiker von Pelikan zwei farblich unterschiedliche Enden mit jeweils unterschiedlichem Aufgabenbereich.
Die eine Seite ist blau und macht etwa 1/3 der Gesamtfläche aus. Hiermit lässt sich Kugelschreiber, Tinte, Tusche und Buntstift ausradieren.
Die andere Seite ist rot, nimmt 2/3 der Gesamtfläche in Anspruch und dient zur Elimination der mit Bleistift begangenen Fehler.
Der Radiergummi besteht aus Naturkautschuk und ist weitgehend geruchsneutral. Er liegt sehr gut in der Hand und weist eine angenehm glatte Oberfläche auf.

Der Pelikan BR40 – Praxistest.

Als der kleine Kevin neulich ein mit Bleistift angefertigtes Schaubild in seinem Heimatkunde Heft etwas verbockt hatte, konnte ich den Fehlerteufel von Pelikan im Einsatz beobachten. Die in einem herkömmlichen Schulheft mitteldick aufgetragene Bleistiftzeichnung ließ sich auch oder gerade von Kinderhand schnell und rückstandslos ausradieren. Das Papier war anschließend nur minimalst aufgeraut. Und dies, obwohl der kleine Kevin mit dem Radiergummi ordentlich Gas gegeben hat. Sprich : sehr schnell und wie von der radioaktiven Spinne gebissen auf das Papier drückend.
Da ich während der letzten Hausaufgabenaufsicht sowie so nichts besseres zu tun hatte und meinen Pelikan BR 40 Test möglichst objektiv und intersubjektiv nachvollziehbar gestalten wollte, began ich in einem nächsten Schritt, zu Testzwecken drei mit unterschiedlicher Härte ausgeführte Bleistiftkrizeleien anzufertigen.

Bei der ersten streichelte ich das Papier nur sachte mit dem Bleistift. Sprich, das Bleistift Geschmiere wurde sprichwörtlich auf das Papier gehaucht. Hier verrichtete der Pelikan Radierer 100%ige Arbeit. Nicht den Hauch einer Papier Aufrubbelung – die Bleistiftschmiererei ließ sich schnell, rückstandslos und mit minimalem Kraftaufwand entfernen.

Im zweiten Fall benutzte ich den Bleistift wie einen normalen Kugelschreiber. Sprich : ich schrieb mit diesem mit normalem Kraftaufwand (also ohne besonders auf das Papier zu drücken) einen Probesatz. Diesen auszuradieren, war ebenfalls problemlos möglich. Hierzu war natürlich etwas mehr Zeit als im ersten Falle notwendig; das Ergebnis war allerdings ebenfalls sehr zufriedenstellend. Sprich : keine Rückstände und auch keinerlei Aufrubbelung des Papieres. Sehr gut !!

Beim dritten Versuch drückte ich mit dem Bleistift wie Horn-Ochse auf das Papier. Sprich : die Probezeichnung wurde von mir förmlich in das Papier eingemeiselt. Hier stieß dann auch der Pelikan BR 40 teilweise an seine Grenzen. Will heißen, trotz kräftigem radieren blieben minimale Rückstände zurück. Allerdings wirklich nur sehr minimale und der dritte Fall dürfte in der Praxis auch eher selten vorkommen.

In der Dimension Buntstifte wiederholte ich mit dem blauen Ende des Radiergummis eben erläuterte Versuchsreihe. Und gelangte hier zu ähnlichen Ergebnissen. Auch hier weiß das Pelikan Produkt zu überzeugen.

Der Pelikan BR40 – Verbrauch.

Kommen wir als nächstes auf die Kategorie Abnutzung zu sprechen. Hier ist der Radiergummi relativ sparsam. Auch nach meiner recht umfangreichen Testreihe zeigte der Radiergummi kaum Abnutzungserscheinungen. Bis das gute Stück aufgebraucht ist, dauert eine ganze Weile !!

Der Pelikan BR40 – Bezugsmöglichkeiten.

Da ich nach meinen doch recht umfangreichen Tests an fremdem Eigentum a biserl ein schlechtes Gewissen hatte, kaufte ich dem kleinen Kevin beim nächsten Besuch im lokalen Schreibwarenladen einen neuen Pelikan BR 40 Radiergummi. Hier bezahlte ich dann 0,99 Euro.
Online ist der Klassiker natürlich wieder etwas günstiger zu bekommen. Am günstigsten wieder einmal bei unseren Leiharbeiter Freunden von amazon.de, wo er für 20 Cent pro Stück geordert werden kann. Man sollte hier allerdings nicht vergessen, das hier noch einmal 2,20 euro an Portokosten hinzukommen. Eine Einzelbestellung dürfte hier wohl wenig Sinn machen.
Wozu auch – sollte das gute Stück doch für +/- 1 Euro in jedem lokalen Schreibwarengeschäft zu bekommen sein.

Der Pelikan BR40 – Zusammenfassende Kritik.

Keine Frage, der Klassiker von Pelikan hat 5 von 5 Punkte verdient. Seit Generationen radiert er -zu gegeben nicht ganz billig in der Anschaffung – ordentlich, schnell und ohne das Papier groß anzugreifen, von Menschenhand begangene Fehler. Ein Top Produkt , an welchem es wahrlich nichts zu granteln gibt, Weder 1987 noch 2013 ! 

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