Der Pelikan BR40 – So kam er in
das Haus.
Wie bereits in ein paar Berichten
beschrieben, habe ich des öfteren die mitunter etwas undankbare
Aufgabe, auf den 8 jährigen Sohn meiner Nachbarin aufzupassen (vgl.
hierzu etwa:
http://www.ciao.de/Teepe_Schalke_04_Quartett_2006_2007__Test_8956520).
Hier kommt mir dann die zumeist noch undankbarere Aufgabe zu, dafür
zu sorgen, das der kleine Kevin seine Schulaufgaben ordentlich,
fristgerecht und fehlerfrei erledigt. Stichwort Hausaufgaben und
fehlerfrei. Seit ersteres erfunden wurde, lässt sich zweiteres nicht
vermeiden. Dies ist eine Tatsache, welche seit Generationen Bestand
hat. Ähnlich generationsübergreifend konstant sind die Mittel zur
Behebung der gemachten Fehler.
Bereits zu meiner Schulzeit in den 80er
Jahren als auch bei meiner nachmittäglichen Obhut wird hier nämlich
ein Produkt der Firma Pelikan eingesetzt. Und zwar der Radiergummi BR
40, welcher im folgenden kurz vorgestellt werden soll.
Der Pelikan BR40 – Aussehen.
Das gute Stück ist laut Zollstock
ungefähr 6 cm lang und 2 cm breit. In der Höhe misst er weniger als
1 cm. Auf der Küchenwaage erweist er sich mit 10 g. als wahres
Leichtgewicht. Wie viele andere Radiergummi auch besitzt der
Klassiker von Pelikan zwei farblich unterschiedliche Enden mit
jeweils unterschiedlichem Aufgabenbereich.
Die eine Seite ist blau und macht etwa
1/3 der Gesamtfläche aus. Hiermit lässt sich Kugelschreiber, Tinte,
Tusche und Buntstift ausradieren.
Die andere Seite ist rot, nimmt 2/3 der
Gesamtfläche in Anspruch und dient zur Elimination der mit Bleistift
begangenen Fehler.
Der Radiergummi besteht aus
Naturkautschuk und ist weitgehend geruchsneutral. Er liegt sehr gut
in der Hand und weist eine angenehm glatte Oberfläche auf.
Der Pelikan BR40 – Praxistest.
Als der kleine Kevin neulich ein mit
Bleistift angefertigtes Schaubild in seinem Heimatkunde Heft etwas
verbockt hatte, konnte ich den Fehlerteufel von Pelikan im Einsatz
beobachten. Die in einem herkömmlichen Schulheft mitteldick
aufgetragene Bleistiftzeichnung ließ sich auch oder gerade von
Kinderhand schnell und rückstandslos ausradieren. Das Papier war
anschließend nur minimalst aufgeraut. Und dies, obwohl der kleine
Kevin mit dem Radiergummi ordentlich Gas gegeben hat. Sprich : sehr
schnell und wie von der radioaktiven Spinne gebissen auf das Papier
drückend.
Da ich während der letzten
Hausaufgabenaufsicht sowie so nichts besseres zu tun hatte und meinen
Pelikan BR 40 Test möglichst objektiv und intersubjektiv
nachvollziehbar gestalten wollte, began ich in einem nächsten
Schritt, zu Testzwecken drei mit unterschiedlicher Härte ausgeführte
Bleistiftkrizeleien anzufertigen.
Bei der ersten streichelte ich das
Papier nur sachte mit dem Bleistift. Sprich, das Bleistift Geschmiere
wurde sprichwörtlich auf das Papier gehaucht. Hier verrichtete der
Pelikan Radierer 100%ige Arbeit. Nicht den Hauch einer Papier
Aufrubbelung – die Bleistiftschmiererei ließ sich schnell,
rückstandslos und mit minimalem Kraftaufwand entfernen.
Im zweiten Fall benutzte ich den
Bleistift wie einen normalen Kugelschreiber. Sprich : ich schrieb mit
diesem mit normalem Kraftaufwand (also ohne besonders auf das Papier
zu drücken) einen Probesatz. Diesen auszuradieren, war ebenfalls
problemlos möglich. Hierzu war natürlich etwas mehr Zeit als im
ersten Falle notwendig; das Ergebnis war allerdings ebenfalls sehr
zufriedenstellend. Sprich : keine Rückstände und auch keinerlei
Aufrubbelung des Papieres. Sehr gut !!
Beim dritten Versuch drückte ich mit
dem Bleistift wie Horn-Ochse auf das Papier. Sprich : die
Probezeichnung wurde von mir förmlich in das Papier eingemeiselt.
Hier stieß dann auch der Pelikan BR 40 teilweise an seine Grenzen.
Will heißen, trotz kräftigem radieren blieben minimale Rückstände
zurück. Allerdings wirklich nur sehr minimale und der dritte Fall
dürfte in der Praxis auch eher selten vorkommen.
In der Dimension Buntstifte wiederholte
ich mit dem blauen Ende des Radiergummis eben erläuterte
Versuchsreihe. Und gelangte hier zu ähnlichen Ergebnissen. Auch hier
weiß das Pelikan Produkt zu überzeugen.
Der Pelikan BR40 – Verbrauch.
Kommen wir als nächstes auf die
Kategorie Abnutzung zu sprechen. Hier ist der Radiergummi relativ
sparsam. Auch nach meiner recht umfangreichen Testreihe zeigte der
Radiergummi kaum Abnutzungserscheinungen. Bis das gute Stück
aufgebraucht ist, dauert eine ganze Weile !!
Der Pelikan BR40 –
Bezugsmöglichkeiten.
Da ich nach meinen doch recht
umfangreichen Tests an fremdem Eigentum a biserl ein schlechtes
Gewissen hatte, kaufte ich dem kleinen Kevin beim nächsten Besuch im
lokalen Schreibwarenladen einen neuen Pelikan BR 40 Radiergummi. Hier
bezahlte ich dann 0,99 Euro.
Online ist der Klassiker natürlich
wieder etwas günstiger zu bekommen. Am günstigsten wieder einmal
bei unseren Leiharbeiter Freunden von amazon.de, wo er für 20 Cent
pro Stück geordert werden kann. Man sollte hier allerdings nicht
vergessen, das hier noch einmal 2,20 euro an Portokosten hinzukommen.
Eine Einzelbestellung dürfte hier wohl wenig Sinn machen.
Wozu auch – sollte das gute Stück
doch für +/- 1 Euro in jedem lokalen Schreibwarengeschäft zu
bekommen sein.
Der Pelikan BR40 –
Zusammenfassende Kritik.
Keine Frage, der Klassiker von Pelikan
hat 5 von 5 Punkte verdient. Seit Generationen radiert er -zu gegeben
nicht ganz billig in der Anschaffung – ordentlich, schnell und ohne
das Papier groß anzugreifen, von Menschenhand begangene Fehler. Ein
Top Produkt , an welchem es wahrlich nichts zu granteln gibt, Weder
1987 noch 2013 !
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