Die Kanne und das sonntägliche
Kaffeeritual.
Gerade der Sonntag
ist ja im allgemeinen ein Tag der selbstbestimmten entschleunigten
Zeit. Kein Wecker, der klingelt. Keine Notwendigkeit, das Frühstück
zwischen Tür und Angel herunterzuschlingen. Nachmittags dann sogar
Zeit für ein ritualisiertes Kaffeetrinken alter Schule. Das heißt,
dekorativ gedeckter Tisch, ein Stückerl Torte vom Konditor und
frisch gebrühter Kaffee ansprechend serviert. Um das schwarze Gift
bei solchen Anlässen auch tatsächlich ansprechend servieren zu
können, habe ich mir rechtzeitig vor dem letzten Weihnachtsfest die
Kaffeekanne von Le Creuset gekauft, welche ich im folgenden kurz
vorstellen möchte.
Die Kanne und ihre Beschaffenheit.
Laut Gevatter
Zollstock ist die Kanne ziemlich genau 17,5 cm hoch und den Henkel
eingerechnet eben so breit. Ihre Farbe ist als kirschrot zu
bezeichnen. Laut Herstellerangaben und diverser eigener empirischer
Studien passen in die Kanne ziemlich genau 1,3 Liter schwarzes Gift.
Auch dieses Le
Creuset Produkt bringt a biserl etwas auf die Waage – im leeren
Zustand sind es stattliche 1200 g.
Er besteht aus
Keramik und weist an der Oberfläche eine Glasur auf, welche eine
problemlose und schadlose Reinigung in der Spülmaschine ermöglicht.
Aber auch von Hand ist das gute Stück fix wieder sauber zu bekommen
– ein feuchtes Tuch und die Kanne strahlt wieder wie neu. Dies hat
bislang nach jedem sonntäglichen Einsatz problemlos geklappt.
Bezüglich der
Flüssigkeiten, welche die Le Creuset Kanne verkraftet, sind fast nur
durch die Fantasie Grenzen gesetzt. Er ist zwar eigentlich als Tee-
oder Kaffeekanne konzipiert; theoretisch und praktisch verkraftet er
eiskalten Saft direkt aus der Arktis des Tiefkühlfaches als auch
lavaheißen Kaffee problemlos. Er fühlt sich sowohl in der
Mikrowelle als auch im Gefrierfach wohl. Laut Herstellerangaben ist
er für Temperaturen von -18 Grad bis zu +260 Grad gebaut. Dies kann
ich in der Praxis nur bestätigen – selbst die Eiskaffee
Versuchsreihe im Tiefkühlfach hat er problemlos mitgemacht.
Das Design der
Kanne würde ich als zeitlos klassisch bezeichnen. Sie kommt ohne
irgwelche „ach, wie bin ich orginell“ Verziehrungen aus und
interagiert fraglos mit jeglicher erdenklichen Wohnzimmereinrichtung.
Seine Farbe (Weinrot) passt ausgezeichnet zu dem Design der Kanne
und verleiht ihm fast eine meditativ beruhigende Wirkung.
Gekauft habe ich
die Kanne in einem Haushaltswarengeschäft vor Ort und 38,99 Euro
bezahlt. Der Sparfroh wird es sich schon denken können – im Netz
gibt es das gute Stück ein paar Euro billiger zu erstehen. Den
besten Preis macht hier momentan die Oligopolistenkrake amazon.de,
welche den Sonntagskaffeeveredler momentan für 29,98 Euro bei
versandkostenfreier Lieferung feilbietet.
Die Kanne im Stahlgewitter der
Kritik.
Die Kanne
bekommt 4 von 5 Punkten. Sie ist formschön, handwerklich solide
verarbeitet und dank Spülmaschinenfestigkeit auch sehr leicht zu
reinigen. Preislich ist sie allerdings etwas teuer – selbst 29,98
halte ich für ein qualitativ zwar hochwertiges, letztlich aber wie
viele Le Creuset Produkte in China ! produziertes Produkt als für zu
viel. Handlungsdruck der Globalisierung in allen Ehren – aber
derartige Hochpreisprodukte sollten wohl auch in Europa mit einer
vernünftigen Gewinnmarge produzierbar sein.
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