Mittwoch, 18. September 2013

Der Kaffee ist fertig oder wenn am Sonntag das schwarze Gift zelebriert wird.

Die Kanne und das sonntägliche Kaffeeritual.

Gerade der Sonntag ist ja im allgemeinen ein Tag der selbstbestimmten entschleunigten Zeit. Kein Wecker, der klingelt. Keine Notwendigkeit, das Frühstück zwischen Tür und Angel herunterzuschlingen. Nachmittags dann sogar Zeit für ein ritualisiertes Kaffeetrinken alter Schule. Das heißt, dekorativ gedeckter Tisch, ein Stückerl Torte vom Konditor und frisch gebrühter Kaffee ansprechend serviert. Um das schwarze Gift bei solchen Anlässen auch tatsächlich ansprechend servieren zu können, habe ich mir rechtzeitig vor dem letzten Weihnachtsfest die Kaffeekanne von Le Creuset gekauft, welche ich im folgenden kurz vorstellen möchte.

Die Kanne und ihre Beschaffenheit.

Laut Gevatter Zollstock ist die Kanne ziemlich genau 17,5 cm hoch und den Henkel eingerechnet eben so breit. Ihre Farbe ist als kirschrot zu bezeichnen. Laut Herstellerangaben und diverser eigener empirischer Studien passen in die Kanne ziemlich genau 1,3 Liter schwarzes Gift.
Auch dieses Le Creuset Produkt bringt a biserl etwas auf die Waage – im leeren Zustand sind es stattliche 1200 g.
Er besteht aus Keramik und weist an der Oberfläche eine Glasur auf, welche eine problemlose und schadlose Reinigung in der Spülmaschine ermöglicht. Aber auch von Hand ist das gute Stück fix wieder sauber zu bekommen – ein feuchtes Tuch und die Kanne strahlt wieder wie neu. Dies hat bislang nach jedem sonntäglichen Einsatz problemlos geklappt.
Bezüglich der Flüssigkeiten, welche die Le Creuset Kanne verkraftet, sind fast nur durch die Fantasie Grenzen gesetzt. Er ist zwar eigentlich als Tee- oder Kaffeekanne konzipiert; theoretisch und praktisch verkraftet er eiskalten Saft direkt aus der Arktis des Tiefkühlfaches als auch lavaheißen Kaffee problemlos. Er fühlt sich sowohl in der Mikrowelle als auch im Gefrierfach wohl. Laut Herstellerangaben ist er für Temperaturen von -18 Grad bis zu +260 Grad gebaut. Dies kann ich in der Praxis nur bestätigen – selbst die Eiskaffee Versuchsreihe im Tiefkühlfach hat er problemlos mitgemacht.
Das Design der Kanne würde ich als zeitlos klassisch bezeichnen. Sie kommt ohne irgwelche „ach, wie bin ich orginell“ Verziehrungen aus und interagiert fraglos mit jeglicher erdenklichen Wohnzimmereinrichtung. Seine Farbe (Weinrot) passt ausgezeichnet zu dem Design der Kanne und verleiht ihm fast eine meditativ beruhigende Wirkung.
Gekauft habe ich die Kanne in einem Haushaltswarengeschäft vor Ort und 38,99 Euro bezahlt. Der Sparfroh wird es sich schon denken können – im Netz gibt es das gute Stück ein paar Euro billiger zu erstehen. Den besten Preis macht hier momentan die Oligopolistenkrake amazon.de, welche den Sonntagskaffeeveredler momentan für 29,98 Euro bei versandkostenfreier Lieferung feilbietet.

Die Kanne im Stahlgewitter der Kritik.

Die Kanne bekommt 4 von 5 Punkten. Sie ist formschön, handwerklich solide verarbeitet und dank Spülmaschinenfestigkeit auch sehr leicht zu reinigen. Preislich ist sie allerdings etwas teuer – selbst 29,98 halte ich für ein qualitativ zwar hochwertiges, letztlich aber wie viele Le Creuset Produkte in China ! produziertes Produkt als für zu viel. Handlungsdruck der Globalisierung in allen Ehren – aber derartige Hochpreisprodukte sollten wohl auch in Europa mit einer vernünftigen Gewinnmarge produzierbar sein. 

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