Donnerstag, 23. Januar 2014

Pimp my Kühlschrank Teil 1 – Ortsschild Berlin.

Ortsschild Berlin – Kaufhintergrund.

Dank den ästhetischen Bemühungen meines Augensternes hängen inzwischen an fast jedem möglichen und unmöglichen Ort der Wohnung Bilder, Poster und ähnliche Blickfänge für das in modernen Zeiten doch arg überstrapazierten Auges. Ein Ort blieb bislang allerdings seltsamerweise von den ästhetisierungs Bemühungen meines Schatzes verschont. Nämlich der Kühlschrank oder besser gesagt, die Tür zu selbigem.
Als allerdings neulich der Postbote ein amazon Päckchen für meinen Schatz nach dreimaligem Klingeln abgab, waren auch für den Kühlschrank die sich selbst genügenden Zeiten vorbei.
In dem Packerl befand sich nämlich ein Ortsschild der Stadt Berlin , welches via rückseitigem Magnet an sämtlichen metallenen Flächen befestigt werden kann.
Diese unbedingte Notwendigkeit des menschlichen Habens soll im folgenden kurz vorgestellt werden.

Ortsschild Berlin – Beschaffenheit.

Das Schild ist nicht besonders groß; laut Zollstock 7,5 cm breit und 5,5 cm hoch. Die Vorderseite besteht aus relativ dünnem Stahlblech, welches an den Rändern minimal abgerundet ist. Von seinem Aussehen kommt es einem echten Ortsschild relativ nahe. Soweit ich dies beurteilen kann, ist das gute Stück relativ hochwertig bedruckt. Beim mit dem Finger über die Vorderseite kratze hat man jedenfalls nicht sofort Farbabsplitterungen an den Händen (was ich bei Billig Repros im Bereich Blechschilder durchaus des öfteren erlebt habe).
An der Rückseite des Schildes ist ein vollflächiger Magnet angebracht. Dieser verrichtet seine Dienste ohne großes Murren. An der Kühlschranktüre hält das Schild jedenfalls bombig. Selbst als ich probehalber den Einkaufszettel für die nächste Woche zwischen klemmte, war Berlin nicht am herunterfallen.

Ortsschild Berlin – Hersteller.

Hersteller des Schildes ist nostalgic-art.de, eine – oh, welch unerwartetes Wunder – in Berlin ansässige Agentur, welche sich auf die Reproduktion von historischen Werbematerialien verschrieben hat. Wer sich für derartiges interessieren sollte, sei ein Besuch auf nostalgic-art.de anzuraten. Hier finden sich allerlei den Alltag verschönende Nutzlosigkeiten vom Blechschild bis zur Pillendose. Fast immer mit Bezug zu althergebrachten Marken und deren werbetechnischer Inszenierung.

Ortsschild Berlin – Reinigung.

Zu reinigen ist das Schild problemlos mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel. Farbabriebe waren hierbei keine festzustellen.

Ortsschild Berlin – Bezugsmöglichkeiten.

Gekauft hat mein Augenstern das Schild via amazon. Hier ist es für etwa 4 Euro bei kostenlosem Versand zu ordern. In der Bucht habe ich das Schild in ähnlichen Preisregionen gesehen. Inwieweit es im Einzelhandel vor Ort zu bekommen ist, vermag ich nicht zu sagen.

Ortsschild Berlin – Zusammenfassende Kritik.

Das Schild bekommt 4 von 5 Punkte. Handwerklich lässt sich hier nichts negatives sagen. Der Druck ist sauber, der Magnet hält bombig und das verwendete Blech ist dem Verwendungszweck angemessen. Auch der Preis von 4 Euro dürfte niemanden an den Bettelstab bringen. Kauftipp für jede Kleinstadtpomeranze mit Traum von der anomischen Großstadt. Oder freundlicher formuliert : gibt jedem Kühlschrank Welt städtisches Flair. 

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