Donnerstag, 29. August 2013

Die Fackelmann Grillzange oder Kraftsport beim Tierteilevernichten.

Die Grillzange und ihr Arbeitsumfeld.

Wenn ich diesen nun leider fast schon der neueren Sozialgeschichte zurechenbaren Sommer 2013 Revue passieren lasse, habe ich dieses Jahr genau 4 Male eine derartige Veranstaltung ausgerichtet. Die Rede ist von einem Grillabend mit Freunden. 4 mal habe ich den Holzkohlegrill angefeuert, Fleisch und dazu passende Getränke – zumeist Gerstensaft – besorgt und 4 mal ein bestimmtes Grillzubehörteil aus den Tiefen des Küchenschrankes geborgen, um es nach entsprechender Reinigung bis zum nächsten Einsatz dort wieder zu verstauen. Hierbei handelt es sich um eine Grillzange von Fackelmann (Modell Nirosta), welche ich im folgenden kurz vorstellen möchte.

Die Grillzange und eine Beschreibung ihrer selbst.

Die Zange ist verhältnismäßig lang, laut Zollstock genau 36 cm. Von ihrem Gewicht bringt sie in etwa 200 g. auf die Waage und besteht wie viele andere Grillzangen auch aus Metall. Ihr Design würde ich als zeitlos klassisch bezeichnen – der einzige Unterschied zu anderen Vertretern ihrer Art dürfte ihre leicht abgewinkelte Spitze sein. Hierdurch soll wohl erreicht werden, das zum Verzehr bereite Tierleichenteil leichter packen zu können.
Ihre Reinigung gestaltet sich relativ einfach, da sie zu 100% Spülmaschinenfest ist. Auch mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel ist sie ohne Probleme wieder sauber zu bekommen. In dieser Disziplin punktet die Metallzange eindeutig im Vergleich zu einer normalen Holzzange. Grundgütiger, welche Tortur die Reinigung hier bei jedem Einsatz beinhaltet !
Gekauft habe ich das gute Stück bereits im Jänner im hiesigen Baumarkt, wo es mich 8,99 Euro gekostet hat. Wie in heutigen oligopolisierten Zeiten fast schon üblich, ist die Fackelmann Grillzange online natürlich etwas günstiger zu bekommen. Bei amazon kostet sie momentan beispielsweise gerade einmal noch 5,49 Euro.

Die Grillzange im Lichte der Kritik.

In der Praxis erweist sich das Tierteilewenden mit diesem Zubehörteil allerdings als äusserst kraftaufwendig. Es bedarf schon einiger Anstrengung, die Zange so zu schliessen, das Würstel und Co. auch ausreichend im Banne gehalten werden. Gut, ich würde mich selbst als ungeübten Gelegenheits Griller bezeichnen – aber es geht auf keine Schweinehaut, wie oft mir diesen Sommer das Fleisch mit dieser Zange entglitten ist. Gerade bei marinierten Fleischstücken ist das erfolgreiche Wenden schon fast ein Glücksspiel.
Die Zange ist meines Erachtens aus zweierlei Gründen unzureichend konstruiert.
Zum einen lässt sie sich nur mit relativ grosser Kraftanstrengung schliessen. Mit dieser Zange 20 Würste gewendet und das Fitnesstudio kan geschlossen bleiben !
Zum anderen wurden auch keinerlei Vorkehrungen getroffen, um ein Entweichen des Grillgutes zu verhindern. Während bei anderen Zangen des Metall im vorderen Bereich oftmals aufgeraut oder sogar genoppt ist, sucht man derartiges bei der Fackelmann Nirosta Variante vergebens !!
Preislich würde ich sie als günstig bezeichnen. 9 Euro für eine Grillzange aus Metall ist angemessen.
In der Dimension Reinigung ebenfalls keine Kritik. Sowohl von Hand als auch mit der Spülmaschine – die Zange war bei mir jedes mal flott wieder sauber.
Fassen wir also zusammen : eine Grillzange aus Metall zum eher günstigen Preis, welche sehr leicht zu reinigen ist. Allerdings mit eklatanten Konstruktionsfehlern und in der Praxis daher nur bedingt zu gebrauchen....
Macht in der Endabrechnung gnädige 3 von 5 Punkte und läuft daher nicht unbedingt auf eine Kaufempfehlung hinaus.....

Artikel bei ciao.de bewerten ? hier klicken


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen