Die Grillzange und ihr
Arbeitsumfeld.
Wenn ich diesen
nun leider fast schon der neueren Sozialgeschichte zurechenbaren
Sommer 2013 Revue passieren lasse, habe ich dieses Jahr genau 4 Male
eine derartige Veranstaltung ausgerichtet. Die Rede ist von einem
Grillabend mit Freunden. 4 mal habe ich den Holzkohlegrill
angefeuert, Fleisch und dazu passende Getränke – zumeist
Gerstensaft – besorgt und 4 mal ein bestimmtes Grillzubehörteil
aus den Tiefen des Küchenschrankes geborgen, um es nach
entsprechender Reinigung bis zum nächsten Einsatz dort wieder zu
verstauen. Hierbei handelt es sich um eine Grillzange von Fackelmann
(Modell Nirosta), welche ich im folgenden kurz vorstellen möchte.
Die Grillzange und eine Beschreibung
ihrer selbst.
Die Zange ist
verhältnismäßig lang, laut Zollstock genau 36 cm. Von ihrem
Gewicht bringt sie in etwa 200 g. auf die Waage und besteht wie viele
andere Grillzangen auch aus Metall. Ihr Design würde ich als zeitlos
klassisch bezeichnen – der einzige Unterschied zu anderen
Vertretern ihrer Art dürfte ihre leicht abgewinkelte Spitze sein.
Hierdurch soll wohl erreicht werden, das zum Verzehr bereite
Tierleichenteil leichter packen zu können.
Ihre Reinigung
gestaltet sich relativ einfach, da sie zu 100% Spülmaschinenfest
ist. Auch mit einem feuchten Tuch und etwas Spülmittel ist sie ohne
Probleme wieder sauber zu bekommen. In dieser Disziplin punktet die
Metallzange eindeutig im Vergleich zu einer normalen Holzzange.
Grundgütiger, welche Tortur die Reinigung hier bei jedem Einsatz
beinhaltet !
Gekauft habe ich
das gute Stück bereits im Jänner im hiesigen Baumarkt, wo es mich
8,99 Euro gekostet hat. Wie in heutigen oligopolisierten Zeiten fast
schon üblich, ist die Fackelmann Grillzange online natürlich etwas
günstiger zu bekommen. Bei amazon kostet sie momentan beispielsweise
gerade einmal noch 5,49 Euro.
Die Grillzange im Lichte der Kritik.
In der Praxis
erweist sich das Tierteilewenden mit diesem Zubehörteil allerdings
als äusserst kraftaufwendig. Es bedarf schon einiger Anstrengung,
die Zange so zu schliessen, das Würstel und Co. auch ausreichend im
Banne gehalten werden. Gut, ich würde mich selbst als ungeübten
Gelegenheits Griller bezeichnen – aber es geht auf keine
Schweinehaut, wie oft mir diesen Sommer das Fleisch mit dieser Zange
entglitten ist. Gerade bei marinierten Fleischstücken ist das
erfolgreiche Wenden schon fast ein Glücksspiel.
Die Zange ist
meines Erachtens aus zweierlei Gründen unzureichend konstruiert.
Zum einen lässt
sie sich nur mit relativ grosser Kraftanstrengung schliessen. Mit
dieser Zange 20 Würste gewendet und das Fitnesstudio kan geschlossen
bleiben !
Zum anderen wurden
auch keinerlei Vorkehrungen getroffen, um ein Entweichen des
Grillgutes zu verhindern. Während bei anderen Zangen des Metall im
vorderen Bereich oftmals aufgeraut oder sogar genoppt ist, sucht man
derartiges bei der Fackelmann Nirosta Variante vergebens !!
Preislich würde
ich sie als günstig bezeichnen. 9 Euro für eine Grillzange aus
Metall ist angemessen.
In der Dimension
Reinigung ebenfalls keine Kritik. Sowohl von Hand als auch mit der
Spülmaschine – die Zange war bei mir jedes mal flott wieder
sauber.
Fassen wir also
zusammen : eine Grillzange aus Metall zum eher günstigen Preis,
welche sehr leicht zu reinigen ist. Allerdings mit eklatanten
Konstruktionsfehlern und in der Praxis daher nur bedingt zu
gebrauchen....
Macht in der
Endabrechnung gnädige 3 von 5 Punkte und läuft daher nicht
unbedingt auf eine Kaufempfehlung hinaus.....
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