Der Saftkrug und sein
Verwendungszweck.
Der Mensch ist schon ein seltsames
Wesen – besondere Ausschweifungen versucht er anschließend
meistens mit besonders gesundheitsbewusstem Handeln zu kompensieren.
Ich mache hier in keinster Weise eine Ausnahme – jedem Alkohol
geschwängerten Fußballabend folgt am nächsten Tag der verzweifelte
Versuch, dies durch frisch gepresste Säfte wieder zu kompensieren.
Da ich als eingefleischter Schalke 04 Freund relativ viele Spiele
verfolge, ist bei mir logischerweise auch die Saftpresse im stetigen
Einsatz. Da ich mir meistens eine größere Menge an gepresstem Obst
zubereite, lag Anfang Jahres der Kauf eines Saftkruges nahe.
Hier entschied ich mich für den
Saftkrug von Le Creuset, welchen ich im folgenden kurz vorstellen
möchte.
Der Saftkrug und eine Beschreibung
seiner Selbst.
Von seinem Füllvolumen passen laut
Herstellerangaben genau 2,1 l. Inhalt in das Gefäss. Dies kann ich
in der Praxis auch bestätigen – nach etwas mehr als 2 l.
Flüssigkeit war das gute Stück zum bersten voll. Der Krug ist nicht
gerade ein Leichtgewicht – im ungefülltem Zustand wiegt er laut
Küchenwaage 1500 g. Er besteht aus Keramik und weist an der
Oberfläche eine Glasur auf, welche eine problemlose und schadlose
Reinigung in der Spülmaschine ermöglicht. Aber auch von Hand ist
das gute Stück fix wieder sauber zu bekommen – ein feuchtes Tuch
und der Krug strahlt wieder wie neu.
Bezüglich der Flüssigkeiten, welche
der Le Creuset Krug verkraftet, sind fast nur durch die Fantasie
Grenzen gesetzt. Sowohl eiskalten Saft direkt aus der Arktis des
Tiefkühlfaches als auch lavaheißen Kaffee verkraftet er problemlos.
Er fühlt sich sowohl in der Mikrowelle als auch im Gefrierfach wohl.
Laut Herstellerangaben ist er für Temperaturen von -18 Grad bis zu
+260 Grad gebaut. Dies kann ich in der Praxis nur bestätigen –
egal ob ich ihn mit heißem Tee, eiskaltem Eistee oder kochender
Suppe befüllt habe, egal ob er ins Gefrierfach oder in die
Mikrowelle gesperrt wurde – der Krug hat alles schadlos mitgemacht.
Die Oberfläche ist in der Praxis fast
nicht kaputtbar; selbst die scharfen Krallen der Katze eines
Fußballabendkollegen hat der Krug ohne Kratzer überstanden.
Vom Design würde ich ihn als zeitlos
klassisch bezeichnen. Ich habe ihn in einem zarten Mandelton
erstanden; in dieser Farbvariante wirkt er fast wie ein Gefäß aus
der Römerzeit. Er kommt gänzlich ohne irgwelche, dem kurzfristigen
Zeitgeist nach hechelnde Verzierungen aus und dürfte somit in jede
erdenkliche Wohnungseinrichtung passen.
Gekauft habe ich das gute Stück in der
Haushaltswarenabteilung des hiesigen Karstadt, wo er mich 34,99 Euro
gekostet hat. Der Rappenspalter wird natürlich auch dieses gute
Stück im Netz etwas günstger bekommen können – bei amazon.de
kostet der Krug beispielsweise momentan 28,95 Euro bei
versandkostenfreier Lieferung.
Der Saftkrug im Lichte der Kritik.
Der Krug bekommt 4 von 5 Punkte.
Er ist sehr gut und solide verarbeitet und dank seiner glasierten
Oberfläche ebenfalls sehr leicht – egal ob von Hand oder in der
Spülmaschine – zu reinigen. Bezüglich seines Designs gibt es
ebenfalls nichts zu granteln – sein dezent klassisches Äußeres
dürfte heute und in 20. Jahren - da dem Zeitgeist wohltuend
unverpflichtet - in jeden Haushalt passen und die durstigen Kehlen
mit Saft erfreuen.
Der Krug ist allerdings im gefüllten
Zustand nicht gerade leicht. Als ich in jüngst mit einer 2 Liter
Füllmenge probehalber auf die Küchenwaage stellte, kamen hier
stattliche 3,4 kg. Zu Tage. Gerade nach einem durchzechten
Fußballabend doch eine rechte Tortur – oder positiv formuliert :
gefüllte Le Creuset Krüge und das Fitnessstudio kann auch zu Hause
stattfinden.
Die Globalisierung macht wohl auch vor
Saftkrügen nicht halt. Wie viele Le Creuset Produkte wurde der Krug
auch in China gefertigt. Dies mag bei Niedrigpreisartikeln ala 1 Euro
Discounter noch angehen, wo es um jeden Cent
Produktionskosteneinsparung geht. Nicht aber bei einem doch eher
hochpreisigen Artikel wie dem vorliegenden – hier sollte doch auch
bei einer Produktion in Europa eine ausreichende Gewinnmarge
übrigbleiben. Aber für einige Hersteller kann der Krug wohl nie
voll genug sein...
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