Samstag, 24. August 2013

Frisch gepresste Säfte und der Saftkrug oder China in der Küche.

Der Saftkrug und sein Verwendungszweck.

Der Mensch ist schon ein seltsames Wesen – besondere Ausschweifungen versucht er anschließend meistens mit besonders gesundheitsbewusstem Handeln zu kompensieren. Ich mache hier in keinster Weise eine Ausnahme – jedem Alkohol geschwängerten Fußballabend folgt am nächsten Tag der verzweifelte Versuch, dies durch frisch gepresste Säfte wieder zu kompensieren. Da ich als eingefleischter Schalke 04 Freund relativ viele Spiele verfolge, ist bei mir logischerweise auch die Saftpresse im stetigen Einsatz. Da ich mir meistens eine größere Menge an gepresstem Obst zubereite, lag Anfang Jahres der Kauf eines Saftkruges nahe.
Hier entschied ich mich für den Saftkrug von Le Creuset, welchen ich im folgenden kurz vorstellen möchte.

Der Saftkrug und eine Beschreibung seiner Selbst.

Von seinem Füllvolumen passen laut Herstellerangaben genau 2,1 l. Inhalt in das Gefäss. Dies kann ich in der Praxis auch bestätigen – nach etwas mehr als 2 l. Flüssigkeit war das gute Stück zum bersten voll. Der Krug ist nicht gerade ein Leichtgewicht – im ungefülltem Zustand wiegt er laut Küchenwaage 1500 g. Er besteht aus Keramik und weist an der Oberfläche eine Glasur auf, welche eine problemlose und schadlose Reinigung in der Spülmaschine ermöglicht. Aber auch von Hand ist das gute Stück fix wieder sauber zu bekommen – ein feuchtes Tuch und der Krug strahlt wieder wie neu.
Bezüglich der Flüssigkeiten, welche der Le Creuset Krug verkraftet, sind fast nur durch die Fantasie Grenzen gesetzt. Sowohl eiskalten Saft direkt aus der Arktis des Tiefkühlfaches als auch lavaheißen Kaffee verkraftet er problemlos. Er fühlt sich sowohl in der Mikrowelle als auch im Gefrierfach wohl. Laut Herstellerangaben ist er für Temperaturen von -18 Grad bis zu +260 Grad gebaut. Dies kann ich in der Praxis nur bestätigen – egal ob ich ihn mit heißem Tee, eiskaltem Eistee oder kochender Suppe befüllt habe, egal ob er ins Gefrierfach oder in die Mikrowelle gesperrt wurde – der Krug hat alles schadlos mitgemacht.
Die Oberfläche ist in der Praxis fast nicht kaputtbar; selbst die scharfen Krallen der Katze eines Fußballabendkollegen hat der Krug ohne Kratzer überstanden.
Vom Design würde ich ihn als zeitlos klassisch bezeichnen. Ich habe ihn in einem zarten Mandelton erstanden; in dieser Farbvariante wirkt er fast wie ein Gefäß aus der Römerzeit. Er kommt gänzlich ohne irgwelche, dem kurzfristigen Zeitgeist nach hechelnde Verzierungen aus und dürfte somit in jede erdenkliche Wohnungseinrichtung passen.
Gekauft habe ich das gute Stück in der Haushaltswarenabteilung des hiesigen Karstadt, wo er mich 34,99 Euro gekostet hat. Der Rappenspalter wird natürlich auch dieses gute Stück im Netz etwas günstger bekommen können – bei amazon.de kostet der Krug beispielsweise momentan 28,95 Euro bei versandkostenfreier Lieferung.

Der Saftkrug im Lichte der Kritik.

Der Krug bekommt 4 von 5 Punkte. Er ist sehr gut und solide verarbeitet und dank seiner glasierten Oberfläche ebenfalls sehr leicht – egal ob von Hand oder in der Spülmaschine – zu reinigen. Bezüglich seines Designs gibt es ebenfalls nichts zu granteln – sein dezent klassisches Äußeres dürfte heute und in 20. Jahren - da dem Zeitgeist wohltuend unverpflichtet - in jeden Haushalt passen und die durstigen Kehlen mit Saft erfreuen.
Der Krug ist allerdings im gefüllten Zustand nicht gerade leicht. Als ich in jüngst mit einer 2 Liter Füllmenge probehalber auf die Küchenwaage stellte, kamen hier stattliche 3,4 kg. Zu Tage. Gerade nach einem durchzechten Fußballabend doch eine rechte Tortur – oder positiv formuliert : gefüllte Le Creuset Krüge und das Fitnessstudio kann auch zu Hause stattfinden.
Die Globalisierung macht wohl auch vor Saftkrügen nicht halt. Wie viele Le Creuset Produkte wurde der Krug auch in China gefertigt. Dies mag bei Niedrigpreisartikeln ala 1 Euro Discounter noch angehen, wo es um jeden Cent Produktionskosteneinsparung geht. Nicht aber bei einem doch eher hochpreisigen Artikel wie dem vorliegenden – hier sollte doch auch bei einer Produktion in Europa eine ausreichende Gewinnmarge übrigbleiben. Aber für einige Hersteller kann der Krug wohl nie voll genug sein...

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