Onkel Dagobert und wie er zu meiner
Sammlung stiess.
Wie ich bereits
vor einigen tagen beschrieben habe, schlug neulich mein Donalisten
Herz höher, als ich auf dem Flohmarkt ein beachtliches Konvolut an
Bullyland Disney Figuren für sehr kleinen Geldbeutel erstand (hier
nachzulesen : hier klicken).
Wahrlich an der Zeit, eine weitere Figur dieser Sammlung vorzustellen
– heute soll Onkel Dagobert der Firma Bullyland etwas genauer unter
die Lupe genommen werden.
Onkel Dagobert und wie er in der
Bullyland Variante ausschaut.
Onkel Dagobert ist
in der Bullyland Variante genau 7,5 cm gross. Und besteht wie fast
alle Figuren der Bullyland aus Kunststoff. Zu sehen ist die reichste
Ente der Welt in einer für sie typischen Pose und Garnitur –
schwarzer Zylinder,Monokel, blauer Gehrock und Spazierstock. Er
trägt desweiteren einen in rot gehaltenen Gürtel. In dieser Farbe
ist auch der Kragen seines Gehrockes sowie seine Gamaschen gehalten.
Sein ersichtliches Federkleid – was hier auf Gesicht, typischen
Backenbart und Hände hinausläuft – ist erwartungs gemäß weiß .
Der Enterich
stützt sich auf seinen in orange gehaltenen Spazierstock auf und
posiert erhaben dreinblickend dem Betrachter entgegen. Onkel Dagobert
macht einen sehr zufriedenen Eindruck – das letzte Geldbad scheint
hier also noch nicht allzu lange her gewesen zu sein.
Auf dem Flohmarkt
habe ich die Figur für unter 30 Cent erstanden – als Neuware ist
sie natürlich etwas teurer. Bei amazon.de ist die Bullyland Figur
mit der Katalognummer 15310 beispielsweise momentan für 2,89 Euro zu
bekommen.
Onkel Dagobert und wie er geboren
wurde.
Onkel Dagobert
wurde bereits 1947 von dem Meister der Papier gewordenen
Entenabenteuer – Carl Barks – erdacht. Anfangs war Scrooge McDuck
– wie Onkel Dagobert im amerikanischen heißt – lediglich eine
Randfigur in den bereits damals sehr beliebten Abenteuern seines
Neffen Donald Duck. Seinen ersten Auftritt hatte er in der zum
Weihnachtsfest 1947 erschienen Donald Duck Geschichte „Christmas on
Bear Mountain“.
Anfang der 50er
Jahre schrieb Barks aber immer mehr Geschichten, in welchen Bertel –
so der weltreichsten Ente Kosename – als Hauptfigur auftrat.
Schliesslich bekam er sogar seine eigene Comicreihe. Die Figur
entwickelte sich alsbald zu einer der beliebtesten aus dem Kosmos der
Ducks – Spielzeug wie das vorliegende , Zeichentrickfilme und
andere Onkel Dagobert Artikel sollten in den kommenden Jahrzehnten
den Geldspeicher von Walt Disney bis zum bersten füllen.
Die Firma Bullyland und ihre
Comicadaptionen.
Die Firma
Bullyland wurde 1973 in Spaitbach -tief im Süden der Republik nahe
Stuttgart gelegen- gegründet. Die Firma hat sich von Beginn an auf
die Entwicklung und Herstellung von detailgetreuen Figuren
spezialisiert. Neben Eigenkreationen wie Tieren von Hunden bis Dinos
waren und sind für Bullyland Lizenzfiguren wie die Ducks aus
Entenhausen ein wichtiges Standbein.
Bullyland Figuren sind handbemalt und können daher minimale Farbunterschiede aufweisen. Bei Onkel Dagobert gibt es in dieser Hinsicht wenig zu kritisieren - alle Farbübergänge und Nuancen sind hier sauber und handwerklich perfekt herausgearbeitet. Lediglich bezüglich der Farbe des Gehrockes könnte der strukturkonservative Donaldist leichte Kritik andeuten. In den klassischen Carl Barks Geschichten ist dieser nämlich fast immer rot – bei vorgestellter Figur ist dieser augenscheinlich in blau dargestellt.
Bullyland Figuren sind handbemalt und können daher minimale Farbunterschiede aufweisen. Bei Onkel Dagobert gibt es in dieser Hinsicht wenig zu kritisieren - alle Farbübergänge und Nuancen sind hier sauber und handwerklich perfekt herausgearbeitet. Lediglich bezüglich der Farbe des Gehrockes könnte der strukturkonservative Donaldist leichte Kritik andeuten. In den klassischen Carl Barks Geschichten ist dieser nämlich fast immer rot – bei vorgestellter Figur ist dieser augenscheinlich in blau dargestellt.
Freilich macht die
Globalisierung auch vor Bullyland nicht halt; ein grosser Teil der
Figuren wird heutzutage nicht mehr im schwäbischen bemalt. Bullyland
setzt ähnlich wie sein Mitbewerber Schleich auf eine billige
Fertigung in Fernost und Osteuropa.
Bullyland Figuren sind auch für kleine Kinder uneingeschränkt zu empfehlen, da sie im Gegensatz zu vielen anderen Figuren anderer Hersteller bereits seit vielen Jahren aus PVC freiem Grundmaterial bestehen. Sie weisen keinerlei unangenehmen Eigengerüche auf - während gerade scheinbar günstige Fernostkopien wie frisch aus dem Chemielabor riechen , sind Bullyland Figuren angenehm geruchsneutral.
Bullyland Figuren sind auch für kleine Kinder uneingeschränkt zu empfehlen, da sie im Gegensatz zu vielen anderen Figuren anderer Hersteller bereits seit vielen Jahren aus PVC freiem Grundmaterial bestehen. Sie weisen keinerlei unangenehmen Eigengerüche auf - während gerade scheinbar günstige Fernostkopien wie frisch aus dem Chemielabor riechen , sind Bullyland Figuren angenehm geruchsneutral.
Onkel Dagobert von Bullyland im
Lichte seiner Kritiker.
Vorliegende
Bullyland Figur bekommt 4 von 5 Punkte. Sie ist sorgfältig
handbemalt. Sorgfältig, da alle Farbübergänge- und Nuancen
handwerklich sauber ausgeführt wurden. Sicher, über den in blau
dargestellten Gehrock mag der konservative Donaldist seine Nase
rümpfen – allerdings mag ich diesen Einwand nicht als ernsthaften
Kritikpunkt an der Bullyland Figur gelten lassen.
Ansonsten
sind seine ihm zugeschriebenen Eigenschaften nämlich sehr gut
modeliert. Erhaben und stolz blickt er seinem Betrachter entgegen.
Fast so , als ob er diesem von Dr. Erika Fuchs meisterhaft ins
deutsche Übersetzten Ausspruch : „Ich bin reich geworden,
weil ich zäher war als die Zähsten und schlauer als die Schlausten!
Und ich bin dabei ein ehrlicher Mann geblieben!“ (Barks : Only a
poor old man) entgegen zuschmetern gedenkt.
Der geneigte Leser mag sich nun fragen,
warum in 3 – Teufelsnamen den nur 4 von 5 Punkte ? Nun – wie
leider bei vielen Bullyland Figuren zeigt auch hier die Farbe alsbald
erste Abnutzungserscheinungen. Will heissen, Bertel neigt zum
ausbleichen und auch das blau am Gehrock blättert schneller ab als
die bürzelaufrichtende Wirkung des letzten Geldbades.
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