Das Schneidebrett und sein
Arbeitsumfeld.
Kochen gehört nun wahrlich nicht zu
meinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. Wenn ich die
Vorbereitungszeit – Zutaten einkaufen, Gemüse kleinschneiden etc.-
und die Nachbereitungszeit -Abspülen, Zubehör versorgen- mit der
eigentlichen Dauer der Nahrungsaufnahme in Relation setzte, stelle
ich jedes mal fest, das hier ein riesiger Zeitaufwand für einen doch
eher überschaubaren Nutzen betrieben wird. Und im Vergleich zu dem
letzten Restaurantbesuch ist das Ergebnis dann zumeist auch eher
suboptimal. Da ich aber in einer postmodernen Partnerschaft lebe, ist
es mir leider nur selten möglich, mich dem Prozess der
Nahrungszubereitung gänzlich zu verschließen. Mein Aufgabenbereich
besteht dann meistens im Kleinschneiden von Gemüse, Fleisch oder
ähnlichen Leckereien.
Hier gab es für meine Wenigkeit in der
Vergangenheit vielerlei Verhaltensimperative während der
Küchenarbeit zu hören : „Schatz pass doch auf, das halbe
kleingeschnittene Gemüse ist schon wieder neben der Pfanne gelandet“
oder auch :“Du ruinierst noch die ganze Arbeitsplatte mit deiner
Kleinschneiderei“.
Um derartigen Konfliktherden den Wind
aus den Segeln zu nehmen,habe ich mir vor einigen Wochen das Flexi
Schneidebrett der Firma Lurch gekauft, welches im folgenden kurz
vorgestellt werden soll.
Das Schneidebrett im Einsatz.
Das Schneidebrett besteht aus
Kunststoff und wird im 2er Set geliefert. Ein Schneidebrett ist grün,
das andere weiß. Laut Zollstock ist eine einzelne Schneidehilfe
genau 38 x 29 cm groß. Die Schneidebretter besitzen an der
Unterseite eine Gummibeschichtung ,wodurch sie unverutschbar an der
Arbeitsfläche haften bleiben.
Die Schneidebretter sind sehr dünn und
biegbar. Seit ich diese Arbeitshilfe besitze , gehört bei mir daher
das Problem des kleingeschnittenen Gemüses neben der Pfanne der
Vergangenheit an. Nachdem ich Zwiebeln oder ähnliches auf dem
Schneidebrett zerkleinert habe, nehme ich das Brett hoch , biege es
etwas und durch die sich so gebildete Rinne wandert das kleingehackte
Gemüse problemlos in die wartende Pfanne.
Die Oberfläche des Schneidebrettes ist
sehr stabil. Obwohl ich wahrlich kein besonders talentierter Gemüse-
und Fleisch Zerteiler bin und auch mit sehr scharfen Messern zu Werke
gehe, ist die Oberfläche des Brettes noch heil wie am ersten Tage
nach Kauf !! Tiefe Kratzer oder ähnliches konnte ich bislang
zumindest keine entdecken !!
Die bereits erwähnte Gummibeschichtung
an der Unterseite erfüllt ihren Dienst ebenfalls tadelloser als
tadellos. Auch bei noch so heftigen Schneideaktionen bleibt das Brett
immer auf dem ihm zugewiesenen Platz liegen und verrutscht nicht
einen cm !!
Bezüglich der Dimension Reinigung gibt
es ebenfalls nur positives zu vermelden. Ab mit dem Schneidebrett in
die Spülmaschine !! Die Arbeitshilfe von Lurch ist nämlich
spülmaschinenfest und hat bislang jeden Aufenthalt in dieser
schadlos überstanden und diese anschließend tadellos sauber wieder
verlassen. Natürlich kann das Schneidebrett auch problemlos mit
Küchenschwamm, Spülmittel und heißem Wasser gereinigt werden.
Im Vergleich zu einigen billig
Schneidebrettern ist das von Lurch absolut geruchs neutral. Hier
riechen nur die Zutaten, nicht aber das Brett !!
Das Schneidebrett und sein Bezug.
Gekauft habe ich das 2er Set im
Küchenstudio vor Ort und hierfür 18,99 Euro bezahlt. Ein einzelnes
Schneidebrett hat mich also ungefähr 9,50 Euro gekostet. Im Internet
sind die Schneidebretter von Lurch natürlich wieder günstiger zu
haben. Beiden Oligopolisten Freunden von amazon.de momentan sogar
sehr günstig : hier ist das 2er Set für gerade einmal 8 Euro zu
haben. Bei den meisten anderen Onlinehändlern sollte man in der
Preisspanne zwischen 12 und 20 Euro zu Potte kommen.
Das Schneidebrett im Stahlgewitter
der Kritik.
Das Schneidebrett von Lurch bekommt
4 von 5 Punkten. Qualitativ gibt es wenig zu granteln. Das
Schneidebrett ist durchdacht konstruiert; gerade die
Antirutschvorrichtung an der Unterseite ist bei der Küchenarbeit ein
wahrer Segen. Es ist ebenfalls sehr solide gefertigt -
Schneideaktionen auch mit scharfen Messern übersteht es relativ
schadlos. Auch die Dimension Reinigung gibt keinen Anlass zu einem
Punkteabzug.
Wohl aber der Preis : fast 20 Euro für
zwei Schneidebretter aus Kunststoff finde ich doch etwas gesalzen.
Aber andererseits : eine echte Küchenhilfe bekommt man wohl nicht
hinterhergeschmissen ….
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