Ein Memory Spiel im Haus hält den
Kopf fit.
Um vorzeitigem
Gedächnisverlust- und Konzentrationsschwäche vorzubeugen, spiele
ich in regelmässigen Abständen mit meiner Freundin eine Partie
Memory. Hierzu habe ich mir vor einiger Zeit das Memory Spiel History
of Art von Ravensburger zugelegt, welches ich im folgenden kurz
vorstellen möchte.
History of Art von Ravensburger –
Memory und Kunstgeschichte.
Das Ravensburger
Memory mit der Katalognummer 26473 wird in einem für die Firma
typischen und sehr stabilem Pappkarton geliefert. Dieser ist ca. 16
cm lang und eben so breit. Er ist hellrot – in dem rechten unteren
Eck ist das typische Ravensburger Logo -ein blaues Dreieck, in
welchem in weißer Schrift der Schriftzug Ravensburger zu lesen ist
- angebracht.
Auf der Rückseite
ist in mehreren Sprachen -unter anderem deutsch, englisch, spanisch-
ein kurzer Erläuterungstext des Spieles abgedruckt.
Der Karton enthält
48 (also 24 Paare) auf stabilem Karton bedruckte Karten -eine
einzelne ist ca. 6,5 x 5 cm gross-, auf welchen farbig bekannte
Kunstwerke der Geschichte abgedruckt sind. Hierbei handelt es sich um
Gemälde, welche zumeist im Orginal in bekannten Musen aushängen. Es
wurden bei der Auswahl der Bilder unterschiedliche
kunstgeschichtliche Epochen berücksichtigt. So finden sich Arbeiten
von Dali wie auch von Breugel. Zur Erläuterung der einzelnen Bilder
ist ein kleines Heft enthalten, welches die Gemälde auf den Karten
kurz erläutert.
Gekauft habe ich
das Memory Spiel im lokalen Buchhandel und 17,99 Euro bezahlt. Im
Internet ist der Gedächnistrainer natürlich wieder günstiger zu
bekommen. Bei Otto.de kostet es momentan beispielsweise 10,99 Euro.
Bei den Oligopolisten von amazon.de ist es nur geringfügig teurer
und schlägt mit 11,93 Euro auf den virtuellen Warenkorb.
Memory – Kurze Auffrischung der
Spielregeln.
Die Spielregeln
von Memory dürften den meisten Lesern zwar noch aus
Kindergartenzeiten bekannt sein – hier aber noch einmal kurz zur
Auffrischung. Als erstes werden die Karten kurz durchgemischt und mit
der bedruckten Seite nach unten auf den Tisch gelegt. Von jedem Motiv
existieren zwei Exemplare, welche es nun zu finden gilt.
Hierzu deckt der
erste Spieler zwei Bildkarten auf und zeigt sie den restlichen
Spielern. Anschließend legt er sie wieder verdeckt auf den Tisch.
Ratsam, wenn sich die anderen Spieler nun die Position der Karten
merken.
Sobald nämlich
zwei gleiche Paare gefunden wurden, darf der Spieler diese behalten.
Passen die Karten nicht zusammen, sind sie wieder verdeckt auf den
Tisch zu legen.
Gewonnen hat am
Ende natürlich der Spieler, welche am Ende die meisten gleichen
Paare aufgedeckt hat.
Wer beim Memory
Spiel als erstes zwei Karten aufdecken darf, liegt im Gusto der
Spieler (der älteste, jüngste etc.).
History of Art in der Praxis.
In der Praxis
macht History of Art durchaus Spass und schult natürlich -wie man es
von einem derartigen Spiel erwarten darf- das Gedächnis. Allerdings
zeigt sich, das die Spielkarten viel zu klein sind, um die Details
eines Gemäldes adäquat abzubilden. Dieses Manko wird gerade bei den
niederländischen Meistern deutlich, welche von ihrem Detailreichtum
leben. Hier wären mindestens doppelt so große Karten sinnvoll.
Natürlich schult
es auch ungemein das kunstgeschichtliche Wissen, wenn man ein
bestimmtes Gemälde erkennt und richtig aufdeckt. Allerdings muss man
hier jedes Mal in dem Anleitungsheft nachschlagen, wenn man Künstler
und Name des Gemäldes wissen möchte. Sinnig wäre es von
Ravensburger gewesen, diese Informationen direkt auf die Karten zu
drucken.
Bezüglich der
Druckqualität gibt es nichts zu granteln – alle Karten sind farbig
und qualitativ hochwertig bedruckt.
History of art im Lichte der Kritik.
History of Art
bekommt 3 von 5 Punkte. Die Grundidee, ein Memory Spiel mit
kunstgeschichtlich bedeutenden Gemälden herzustellen, ist zwar sehr
gut und begrüßenswert. Auf spielerische Art und Weise werden hier
zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen wird das
Konzentrationsvermögen geschult und zum anderen lernt man die
wichtigsten Werke der Kunstgeschichte kennen.
Dies Auswahl der
Gemälde ist nachvollziehbar – Ravensburger versucht, jede
Stilepoche abzudecken (wobei der Schwerpunkt eindeutig auf den
Klassikern liegt).
Allerdings krankt
das Produkt an den Details der Umsetzung. Die Karten sind einfach zu
klein, um die Gemälde angemessen abzubilden. Auch ist es etwas
nervig, jedes Mal im Anleitungsheft nachzuschlagen, wie das Gemälde
nun heißt oder wer es gemalt hat.
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