Montag, 28. Oktober 2013

Die Olchis oder Dreckspatzen Memory mit dem Nachbarjungen.

Die Olchis und ihr Einsatzgebiet.

Wie bereits beschrieben (vgl. http://www.ciao.de/Teepe_Schalke_04_Quartett_2006_2007__Test_8956520) kommt mir momentan die gelegentlich etwas undankbare Aufgabe zu, einmal die Woche Nachmittags auf den 8.jährigen Sohn meiner Nachbarin aufzupassen. Kevins Interessen sind momentan vor allem auf zwei Dinge ausgerichtet : Borussia Dortmund und die Olchis. Da ich selbst Schalke Fan bin, versuche ich erstgenanntes Hobby in seiner Gegenwart selbstmurmelnd eher auszuklammern. Um den Kleinen aber dennoch etwas bei Laune zu halten, habe ich mich mit einigen Artikeln zum Themenkomplex Olchis bevorratet.
Einer hiervon ist das Olchi Memospiel -im Grunde ein Memoryspiel-, welches im folgenden kurz vorgestellt werden soll.

Die Olchis und wer sie sind.

Die Olchis sind eine Erfindung des Autoren und Illustrators Erhard Dietl. Bereits 1990 veröffentlichte dieser das erste Kinderbuch mit Abenteuern der kleinen grünen Wesen, welches sich zu einem beachtlichen Erfolg entwickelte. So beachtlich, das bis heute insgesamt 18 Buchbände mit Abenteuern der kleinen Dreckspatzen erschienen sind.
Diese sind grün und klein, haben als Erkennungszeichen drei Hörner auf dem Kopf und einen immensen Riechkolben im Gesicht. Sie negieren sämtliche Erziehungsideale der heutigen auf übertriebene Hygiene und Keimfreiheit bedachten Mittelschicht. Sie leben auf einer Müllkippe und lieben den Dreck. Natürlich waschen sich die Olchis nie. Dies ist selbst eigentlich Dreck liebenden Fliegen zu viel. Gähnt ein Olchi eine Fliege an, wird diese augenblicklich von Gevatter Sensemann heimgesucht.
Das Sozialleben der Olchis erinnert fast an die kommunistische Utopie von Karl Marx. Hier gibt es kein müssen – niemand muss hier arbeiten oder zur Schule gehen. Jeder kann hier nach seiner Fasson glücklich werden. Was hier bedeutet, nach Herzenslust im Dreck zu suhlen.

Die Olchis als Memoryspiel.

Das Olchi Memospiel wurde im Oettinger Verlag veröffentlicht und wird in einem stabilen gelben Pappkarton geliefert. Dieser ist 18,2 x 11,3 x 4 cm gross und zeigt auf der Vorderseite einige exemplarische Beispiele der enthaltenen Memorykarten.
Insgesamt sind in dem Karton 48 Karten mit 24 Motiven enthalten. Eine einzelne Karte ist hierbei 5 x 5 cm gross. Diese sind auf sehr dickem Karton gedruckt und zum Schutz vor Umwelteinflüssen wie Saft- oder Kaffee noch einmal zusätzlich mit einer Glanzsicht überzogen.
Die Karten zeigen ein bunte Mischung aus dem Leben der Dreckspatzen. Oftmals sind einzelne Olchis in Grossaufnahme zu sehen; verschiedentlich auch nur einzelne Gegenstände aus dem Leben der Hygiene Anarchisten. Die grafische Qualität der Motive ist hierbei über jeden Zweifel erhaben und stammt selbstverständlich von Dietl persönlich. Der Druck der Karten ist gleichfalls von sehr guter Qualität. Alle Motive sind mit satten Farben und sehr kontrastreich abgebildet. Einfach eine Augenweide, diese Memorykarten !!

Die Olchis als Memoryspiel – Bezugsquellen ?

Gekauft habe ich das Spiel im lokalen Buchladen, wo es mich 8,99 Euro gekostet hat. Selbstmurmelnd – im Netz ist das Spiel natürlich etwas günstiger zu bekommen. Momentan am günstigsten bei den Oligopol Freunden von amazon.de. Hier kostet das Spiel als Neuware 5,35 Euro.

Die Spielregeln von Memory dürften den meisten Lesern zwar noch aus Kindergartenzeiten bekannt sein – hier aber noch einmal kurz zur Auffrischung. Als erstes werden die Karten kurz durchgemischt und mit der bedruckten Seite nach unten auf den Tisch gelegt. Von jedem Motiv existieren zwei Exemplare, welche es nun zu finden gilt.
Hierzu deckt der erste Spieler zwei Bildkarten auf und zeigt sie den restlichen Spielern. Anschließend legt er sie wieder verdeckt auf den Tisch. Ratsam, wenn sich die anderen Spieler nun die Position der Karten merken.
Sobald nämlich zwei gleiche Paare gefunden wurden, darf der Spieler diese behalten. Passen die Karten nicht zusammen, sind sie wieder verdeckt auf den Tisch zu legen.
Gewonnen hat am Ende natürlich der Spieler, welche am Ende die meisten gleichen Paare aufgedeckt hat.
Wer beim Memory Spiel als erstes zwei Karten aufdecken darf, liegt im Gusto der Spieler (der älteste, jüngste etc.).

Die Olchis als Memoryspiel – Kritik ?

Das Olchi Memospiel bekommt 5 von 5 Punkte. Zu einem annehmbaren Preis wird hier ein qualitativ sehr hochwertiges Memoryspiel geboten. Dies gilt zum einen für die künstlerische Darstellung der Karten. Jeder, welcher die Olchi Bücher kennt, wird diese lieben !
Zum anderen aber auch bezüglich der Druckqualität und des verwendeten Materials. Die Karten bestehen aus sehr hochwertigem, dickem Karton und wurden mit hervorragender Qualität bedruckt.
Spaß macht das Ganze dazu noch – der letzte Nachmittag mit dem kleinen verging jedenfalls wie im Fluge. Und dies ganz ohne die schwarz gelbe Borussia aus Dortmund !

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