Die Olchis und ihr Einsatzgebiet.
Wie bereits
beschrieben (vgl.
http://www.ciao.de/Teepe_Schalke_04_Quartett_2006_2007__Test_8956520)
kommt mir momentan die gelegentlich etwas undankbare Aufgabe zu,
einmal die Woche Nachmittags auf den 8.jährigen Sohn meiner
Nachbarin aufzupassen. Kevins Interessen sind momentan vor allem auf
zwei Dinge ausgerichtet : Borussia Dortmund und die Olchis. Da ich
selbst Schalke Fan bin, versuche ich erstgenanntes Hobby in seiner
Gegenwart selbstmurmelnd eher auszuklammern. Um den Kleinen aber
dennoch etwas bei Laune zu halten, habe ich mich mit einigen Artikeln
zum Themenkomplex Olchis bevorratet.
Einer hiervon ist
das Olchi Memospiel -im Grunde ein Memoryspiel-, welches im
folgenden kurz vorgestellt werden soll.
Die Olchis und wer sie sind.
Die Olchis sind
eine Erfindung des Autoren und Illustrators Erhard Dietl. Bereits
1990 veröffentlichte dieser das erste Kinderbuch mit Abenteuern der
kleinen grünen Wesen, welches sich zu einem beachtlichen Erfolg
entwickelte. So beachtlich, das bis heute insgesamt 18 Buchbände mit
Abenteuern der kleinen Dreckspatzen erschienen sind.
Diese sind grün
und klein, haben als Erkennungszeichen drei Hörner auf dem Kopf und
einen immensen Riechkolben im Gesicht. Sie negieren sämtliche
Erziehungsideale der heutigen auf übertriebene Hygiene und
Keimfreiheit bedachten Mittelschicht. Sie leben auf einer Müllkippe
und lieben den Dreck. Natürlich waschen sich die Olchis nie. Dies
ist selbst eigentlich Dreck liebenden Fliegen zu viel. Gähnt ein
Olchi eine Fliege an, wird diese augenblicklich von Gevatter
Sensemann heimgesucht.
Das Sozialleben
der Olchis erinnert fast an die kommunistische Utopie von Karl Marx.
Hier gibt es kein müssen – niemand muss hier arbeiten oder zur
Schule gehen. Jeder kann hier nach seiner Fasson glücklich werden.
Was hier bedeutet, nach Herzenslust im Dreck zu suhlen.
Die Olchis als Memoryspiel.
Das Olchi
Memospiel wurde im Oettinger Verlag veröffentlicht und wird in einem
stabilen gelben Pappkarton geliefert. Dieser ist 18,2 x 11,3 x 4 cm
gross und zeigt auf der Vorderseite einige exemplarische Beispiele
der enthaltenen Memorykarten.
Insgesamt sind in
dem Karton 48 Karten mit 24 Motiven enthalten. Eine einzelne Karte
ist hierbei 5 x 5 cm gross. Diese sind auf sehr dickem Karton
gedruckt und zum Schutz vor Umwelteinflüssen wie Saft- oder Kaffee
noch einmal zusätzlich mit einer Glanzsicht überzogen.
Die Karten zeigen
ein bunte Mischung aus dem Leben der Dreckspatzen. Oftmals sind
einzelne Olchis in Grossaufnahme zu sehen; verschiedentlich auch nur
einzelne Gegenstände aus dem Leben der Hygiene Anarchisten. Die
grafische Qualität der Motive ist hierbei über jeden Zweifel
erhaben und stammt selbstverständlich von Dietl persönlich. Der
Druck der Karten ist gleichfalls von sehr guter Qualität. Alle
Motive sind mit satten Farben und sehr kontrastreich abgebildet.
Einfach eine Augenweide, diese Memorykarten !!
Die Olchis als Memoryspiel –
Bezugsquellen ?
Gekauft habe ich
das Spiel im lokalen Buchladen, wo es mich 8,99 Euro gekostet hat.
Selbstmurmelnd – im Netz ist das Spiel natürlich etwas günstiger
zu bekommen. Momentan am günstigsten bei den Oligopol Freunden von
amazon.de. Hier kostet das Spiel als Neuware 5,35 Euro.
Die Spielregeln
von Memory dürften den meisten Lesern zwar noch aus
Kindergartenzeiten bekannt sein – hier aber noch einmal kurz zur
Auffrischung. Als erstes werden die Karten kurz durchgemischt und mit
der bedruckten Seite nach unten auf den Tisch gelegt. Von jedem Motiv
existieren zwei Exemplare, welche es nun zu finden gilt.
Hierzu deckt der erste Spieler zwei Bildkarten auf und zeigt sie den restlichen Spielern. Anschließend legt er sie wieder verdeckt auf den Tisch. Ratsam, wenn sich die anderen Spieler nun die Position der Karten merken.
Sobald nämlich zwei gleiche Paare gefunden wurden, darf der Spieler diese behalten. Passen die Karten nicht zusammen, sind sie wieder verdeckt auf den Tisch zu legen.
Gewonnen hat am Ende natürlich der Spieler, welche am Ende die meisten gleichen Paare aufgedeckt hat.
Wer beim Memory Spiel als erstes zwei Karten aufdecken darf, liegt im Gusto der Spieler (der älteste, jüngste etc.).
Hierzu deckt der erste Spieler zwei Bildkarten auf und zeigt sie den restlichen Spielern. Anschließend legt er sie wieder verdeckt auf den Tisch. Ratsam, wenn sich die anderen Spieler nun die Position der Karten merken.
Sobald nämlich zwei gleiche Paare gefunden wurden, darf der Spieler diese behalten. Passen die Karten nicht zusammen, sind sie wieder verdeckt auf den Tisch zu legen.
Gewonnen hat am Ende natürlich der Spieler, welche am Ende die meisten gleichen Paare aufgedeckt hat.
Wer beim Memory Spiel als erstes zwei Karten aufdecken darf, liegt im Gusto der Spieler (der älteste, jüngste etc.).
Die Olchis als Memoryspiel –
Kritik ?
Das Olchi
Memospiel bekommt 5 von 5 Punkte. Zu einem annehmbaren Preis wird
hier ein qualitativ sehr hochwertiges Memoryspiel geboten. Dies gilt
zum einen für die künstlerische Darstellung der Karten. Jeder,
welcher die Olchi Bücher kennt, wird diese lieben !
Zum anderen aber
auch bezüglich der Druckqualität und des verwendeten Materials. Die
Karten bestehen aus sehr hochwertigem, dickem Karton und wurden mit
hervorragender Qualität bedruckt.
Spaß macht das
Ganze dazu noch – der letzte Nachmittag mit dem kleinen verging
jedenfalls wie im Fluge. Und dies ganz ohne die schwarz gelbe
Borussia aus Dortmund !
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