Samstag, 19. Oktober 2013

Pindawas.de und Kleinanzeigen oder nicht jede Idee ist gut.

Pindawas.de – Gründe für meinen Besuch.

Da ich wie des öfteren beschrieben inzwischen doch eine recht große Anzahl an Objektklassen -von alten Computerspielen bis zu Zigarettenbilderalben gibt es vieles, was mein Herz diesbezüglich höher schlagen läßt- sammle, stöbere ich gerne durch die verschiedenen größeren und gerne auch kleineren Anzeigenmärkte des Internet. Zumeist in der abstrusen Hoffnung, ein noch fehlendes Stück für meine Sammlung zu einem möglichst geringen Preis zu ergattern. Gelegentlich auch mit dem Vorsatz, Stücke meiner Sammlung(en) zum Verkauf anzubieten.
Einen Anzeigenmarkt, welchen ich bereits vor einigen Monaten ausprobiert habe, ist Pindawas.de. Diesen möchte ich euch im folgenden kurz vorstellen.

Pindawas.de – So präsentiert sich das Angebot.

Die Startseite präsentiert sich relativ spartanisch. Links oben befindet sich eine Suchmaske, wo der Markt entweder Deutschlandweit oder lokal durchsucht werden kann.
Um die Lokalsuche zu verwenden, gilt es als erstes, eine Stadt auszuwählen. Dies erfolgt mittels eines Auswahlmenüs, wo aus einer Anzahl gelisteter Städte eine bestimmte ausgesucht werden muss. Dieses Menü befindet sich direkt unterhalb des sehr einfach gehaltenen Seitenlogos, welches sich in der oberen Mitte der Startseite befindet. Eine wie von anderen Kleinanzeigenmärkten gewohnte Postleitzahlensuche mit einem angebbaren Umkreis Radius ist bei Pindawas.de leider nicht möglich, was die Suchmöglichkeiten doch erheblich einschränkt.
Rechts oben auf der Startseite folgt dann auch bereits der Menüpunkt „Jetzt pinnen“, wo der Besucher kostenlos eine eigene Anzeige aufgeben kann. Hierauf werde ich im folgenden aber noch gesondert eingehen.
Als nächstes Seitenelement folgt ein orange untermalter Textkasten, wo das Ziel der Seite – kostenlos und ohne Anmeldung erfolgreich verkaufen und tauschen – kurz dargestellt wird.
Nach dem folgenden Werbebanner werden die neuesten acht Anzeigen dargestellt.

Pindawas.de – und sein geglaubtes Alleinstellungsmerkmal.

Das wesentliche Alleinstellungsmerkmal der Seite ist die Tatsache, das sie ohne langwierigen Anmelde Prozess benutzt werden kann. Dies gilt sowohl beim Aufgebe einer eigenen Anzeige als auch bei Kontaktieren einer bereits gelisteten.
Und tatsächlich, als ich mich daranmachte, bei der Seite eine Probeanzeige aufzugeben, war keinerlei Anmelde- oder Registrierungsprozess notwendig. Einfach den Menüpunkt „Jetzt pinnen“ anklicken und sofort konnte es mit der Anzeigenaufgabe losgehen.

Diese ist wiederum relativ einfach gehalten. Neben Titel, Beschreibung,Preis,einem Bild und der Erscheinungsstadt kann hier lediglich noch eine Kategorie -hier sind gerade einmal 21 gelistet- ausgewählt werden, in welcher die Anzeige erscheinen soll. Die eigentlichen Kontaktdaten sind hier dann in einem seperaten Formularfeld einzugeben. Nicht einmal die Nennung der eigenen Mail Adresse ist hier ein Muss, der Besucher wird hier in der Eingabemaske ausdrücklich darauf hingewiesen, das es nicht notwendig ist, diese anzugeben. Das war es dann auch schon – nach dem Anklicken des „Jetzt pinnen“ Buttons ist die Anzeige dann auch schon online.
Ähnlich anonym dann auch das Kontaktieren einer bereits bestehenden Anzeige. Auch hier ist weder Mailadresse noch Telefonnummer notwendig; der Antworttext eines Inserenten wird ähnlich wie der Kommentar in einem Blogg an die Anzeige angeheftet. Ob der Inserent hier dann tatsächlich auch antwortet, bleibt diesem selbst überlassen.
Die Macher der Seite waren wohl der Meinung, mit dem kompletten Verzicht auf eine Registrierung die zündende Idee gehabt zu haben. Gerade in einem derart betrugsanfälligen Bereich wie Kleinanzeigen halte ich es aber unabdingbar, das zumindest Basisinformationen über die Benutzer gespeichert werden. Nur dann ist ein Mindestniveau an Sicherheit gewährleistet !

Pindawas.de – Wirkungsanalyse meiner Anzeige.

Auf meine Probeanzeige erfolgte trotz Foto und ausführlichem Beschreibungstext auch nach 6 Wochen keinerlei Reaktion. Wie oft diese angesehen wurde,läßt sich nicht aussagen, da eine derartige Funktion auf den Seiten komplett fehlt.
Beim Stöbern auf Pindawas.de fällt zweierlei auf. Zum einen eine relativ geringe Anzahl an aufgegebenen Anzeigen. In einigen Rubriken nämlich genau gar keine !
Zum anderen, da die wenigen aufgegebenen Anzeigen bereits recht alt sind. 7 Monate und älter sind hier keine Seltenheit.
Indizien dafür, das Pindawas.de ein relativ schlecht frequentierter Markt ist.

Pindawas.de – Im Fegefeuer der Kritik.

2 von 5 Punkte erscheint bei Pindawas.de ein vertretbares Urteil. Die Macher scheinen sich hier in einer fixen Idee – ein Anzeigenmarkt ohne Anmeldung -festgerannt zu haben. Alleine dieser kann man mit Recht kritisch gegenüberstehen.
Wenn diese dann allerdings auch noch schlecht umgesetzt wird – Lokalsuche statisch auf bestimmte Stadt beschränkt, viel zu kleine Anzahl an Rubriken, nur ein einzelnes Bild pro Anzeige – und der Markt schlecht besucht und mit anzeigen bestückt ist, bleibt nur ein vernichtendes Urteil übrig.
Wer erfolgreich kaufen- oder verkaufen möchte, sollte sich wo anderst umsehen !!

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