Aufgrund
meiner vielleicht etwas illustren Hobbys Donaldismus (vgl. hier klicken)
oder Esel (vgl. hier klicken)
bestelle ich gelegentlich im Netz antiquarische Bücher. Da es
mittlerweile gerade in diesem Bereich relativ viele
Verkaufsplattformen gibt, fällt hier eine Preis- oder
Verfügbarkeitsübersicht mitunter schwer. Ist der amazon.de Preis
für Titel xy wirklich der günstigste ? Gibt es einen Titel, welcher
bei booklooker.de nicht gelistet ist, bei anderen Plattformen am Ende
nicht doch ?
Hier
alle Anbieter von Hand zu durchsuchen, wäre in der Tat eine
zeitraubende Angelegenheit.
Zur
Lösung dieses Problems wurde die Seite buchhai.de entwickelt, welche
ich zur Suche antiquarischer Titel gelegentlich benutze. Buchhai.de
ist eine Metasuchmaschine für Bücher, welche mehrere Plattformen
gleichzeitig durchsucht. Momentan gelistet sind folgende Marktplätze
: amazon, abebooks, achtung-bücher, booklooker, buchfreund und zvab.
Die
Benutzung von Buchhai.de ist relativ einfach – auf der relativ
einfach gestalteten Startseite erwartet den Benutzer eine
Eingabemaske mit den Parametern Autor,Titel,Volltextsuche und ISBN
Nummer. Hiervon ist mindestens ein Parameter auszufüllen.
Zur
weiteren Demonstration habe ich probehalber nach einem neueren
Standarttitel im Bereich Krimis gesucht:
Mankell,
Henning : Die weiße Löwin,DTV 20150, ISBN : 3423201509
Gesetzter
Suchparameter war in diesem Fall die ISBN Nummer. Die Durchsuchung
der verschiedenen Plattformen erfolgte schnell; die Ergebnisse waren
nach wenigen Sekunden nach Anbieter sortiert (wem diese Sortierung zu
unübersichtlich ist, kann durch einen Mausklick -Listenübersicht-
die Ergebnisse von billig nach teuer sortiert ausgeben) übersichtlich
formatiert ausgegeben. Anfallende Portokosten wurden in den
gefundenen Preis hineingerechnet, so das der Suchende sofort weiß,
welchen Endpreis ihn zu erwarten hat.
Das
günstigste Angebot war in unserem Fall zu einem Gesamtpreis von 1,25
Euro bei booklooker zu finden, am teuersten wurde die weiße Löwin
für 4 Euro bei abebooks.de angeboten. Wie an an diesem Beispiel
sieht, lohnt sich eine Metasuche bei gebrauchten Büchern also
durchaus.
Die
Aufmachung von buchhai.de ist relativ spartanisch. Die eigentliche
Buchsuche steht hier klar im Vordergrund; keine oppulenten Grafiken
oder Flashspielereien lenken den Benutzer hier von der eigentlichen
Suche ab.
Betrieben
wird die Metasuchmaschine von der W + H GmbH, welche sich auch für
die Antiquariatsplattform buchfreund.de verantwortlich zeigt.
Prinzipiell
halte ich buchhai.de für eine zwar äusserst nützliche, allerdings
doch erweiterungsbedürftige Internetseite. Erweiterungsbedürftig,
da meiner Meinung nach wichtige Plattformen nicht in die Metasuche
implementiert sind. Warum fehlt beispielsweise ebay ? Wo sind die
Ankaufsportale momox oder rebuy ?
Ebenfalls
hielte ich hier einen persönlichen Loginbereich für sinnvoll, wo
die bislang getätigten Suchen gespeichert bleiben. Gerade im
Antiquariatsbereich kann ein Titel von einem Tag zum nächsten ohne
Probleme 20 Euro billiger oder teuerer werden. Eine Suche im
Zeitverlauf wäre hier also eine sinnvolle Erweiterung (was beim
Konkurrenten eurobuch.de beispielsweise zumindest teilweise enthalten
ist). Auch könnte beim preishai etwas redaktioneller Inhalt nicht
schaden – gerade Bücherfreunde interessieren sich immer für
Besprechungen oder Hinweise auf interessante Neuerscheinungen.
Insgesamt
gebe ich buchhai.de 3 von 5 Punkten – ein brauchbares Konzept,
welches aber dringend einiger Erweiterungen bedarf.
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