Bereits
vor längerer Zeit bin ich beim Surfen im Netz auf die Seite
Rabattburg.de gestossen. Hierbei handelt es sich um einen Anbieter,
welche euch bei diversen Onlineshops eine Rückvergütung beim
Einkauf anbietet. Ihr bestellt also beispielsweise für 100 Euro
Bücher und bekommt bei einer Rückvergütung von 5% 5 Euro von
Rabattburg.de zurückerstattet. Nicht wirklich neu, die Geschäftsidee
von Rabattburg.de – wird sie doch bereits von vielen Anbietern mehr
oder weniger erfolgreich praktiziert (vgl. beispielsweise meinen
Bericht zu rabattexxxl.de). Die Konkurenz ist hier also gross –
schauen wir also mal, wie sie bei Rabattburg.de umgesetzt wurde.
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Gestaltung
der Seite – Form und Inhalt.
Die
Startseite von Rabattburg.de präsentiert sich gleichermasen
farbenfroh wie überladen.
In
der linken oberen Ecke sticht einem als erstes das komplett in
knalligem rot gehaltene Logo „Rabattburg.de“ entgegen. Logo ist
hier natürlich stark übertrieben, handelt es sich doch nur um eine
Arial Schrift der Grösse 48. Bereits hier fühlt man sich in die
Frühtage des Internet zurückversetzt; ein Eindruck, welcher sich im
weiteren noch verstärken sollte.
Neben
dem Logo sprint einem dann bereits der erste 468 x 60 grosse
Werbebanner entgegen. Dieser wurde dem zanox.de Werbenetzwerk
entnommen und führt den klickenden Besucher auf die Internetseite
von Douglas. Selbst auf eine Bannerrotation wurde bei Rabattburg.de
komplett verzichtet; auch beim 103 Aufruf der Startseite prangert
hier immer noch der selbe Douglas Banner.
Der
Rest von Rabattburg.de ist klassisch dreispaltig gehalten.
In
der rechten Spalte warten hier wiederum – wer hätte es gedacht –
2 Werbebanner darauf, abgeklickt zu werden. Auch hier keinerlei
Bannerrotation oder ähnliches – rein statische HTML Seiten mit
immer selbem Inhalt. Back in 1997.
Die
mittlere Spalte enthält eine kurze Erklärung der Internetseite.
Nach der Bestellung bei einer der angeschlossenen Partnerseiten soll
man seine Email Adresse im oberen Bereich der Partnerseite eingeben.
Anschliessend würde man eine Email zwecks Auszahlung der
Rückvergütung (per Überweisung/Paypal) erhalten.
Formal
sind diese Erklärungstexte in einer Tabelle mit knallgelbem
Hintergrund angebracht. Eine Variante aus den Tagen der seligen
beepworld Zeiten....
Unterhalb
dieser retrohaften Tabelle erwarten den Besucher dann die Menüpunkte
Aktionen und Top Partner – in beiden Fällen eine Auflistung von
einigen angeschlossenen Rückvergütungspartnern.
Die
linke Spalte enthält die Kategorien, welche dem User helfen sollen,
den jeweiligen Onlineshop zu finden. Insgesamt wurden hier 19
Kategorien gewählt – Schriftfarbe ist hier knalliges rot.
Klickt
man eine von diesen an, gelangt man auf eine wiederum statisch
generierte Unterseite, welche alle hier zugehörigen Anbieter
auflistet.
Handhabung
der Seite.
Im
Falle von der für mich interessanten Rubrik Bücher und Musik sind
dies beispielsweise 9 Anbieter. Es fällt hier sofort auf, das
wichtige Anbieter nicht aufgeführt sind. Der Branchen – Primus
amazon.de fehlt beispielsweise komplett.
Unterhalb
des jeweiligen Anbieterlogos finden sich jeweils die Links
„Bestellen“ und „weitere Informationen“. Da ich
sowieso bei abebooks.de einen antiquarischen Titel bestellen wollte,
war es an der Zeit, diese in der Praxis auszuprobieren.
Unter
weitere Informationen wird der kaufwillige kurz über die zu
erwartende Rückvergütung informiert. In meinem Fall 4% von dem
jeweiligen Nettobestellwert. Mein Titel sollte 10 Euro kosten –
wären hier also 40 Eurocent. Na immerhin, also weiters auf den
Bestellen Link geklickt.
Hier
öffnet sich dann die Internetseite des jeweiligen Anbieters, wo der
eigentliche Bestellvorgang auszuführen ist. Im oberen
Bildschirmbereich wartet dann ein Formular von Rabattbirg.de darauf,
ausgefüllt zu werden. Hier hat man seine Email – Adresse und den
Rechnungsbetrag des getätigten Einkaufes einzugeben und schon kann
man seinen Einkauf melden und die Rückvergütung anfordern.
Auch
hier wurde wieder auf die Webdesignkiste von 1997 zurückgegriffen –
der Formularversand geschieht hier mittels eines Freewarescriptes von
1998 (Formular-Chef).
Abwicklung
der Rückvergütung.
Diese
funktioniert relativ problemlos. Nachdem ich dem Webmaster mittels
Email meine Paypal Adresse kundgetan hatte, wurde mir 2 Wochen später
der Rückvergütungsbetrag überwiesen. Viel administrativer Aufwand
wegen 40 Cent....
Gesamtbeurteilung
der Seite.
2
von 5 Punkten scheint mir im Falle von rabattburg.de eine angemessene
Beurteilung zu sein. Dies lässt sich sowohl mit inhaltlichen als
auch formalen Kriterien begründen:
- viele wichtige Anbieter sind nicht enthalten. Im Buchbereich wären hier beispielsweise amazon.de oder auch booklooker.de zu nennen.
- Das Webdesign ist hier eindeutig auf dem Stande der späten 90er Jahre – grauenhaft grelle , rein statische HTML Seiten sind einfach nicht mehr zeitgemäss und schrecken den kaufwilligen eher ab.
- Ein persönlicher Loginbereich fehlt hier völlig. Es wäre äusserst sinnvoll, das man beispielsweise die bei verschiedenen Anbietern gesammelten Rückvergütungsbeträge sammeln und in einem Rutsch überweisen kann. Was wohl auch für den Webmaster eine ungeheuerliche Arbeitserleichterung wäre....
- Eine Vernetzung mit facebook und Co fehlt hier ebenfalls komplett. Heutzutage im Grunde ein Unding...
Die
Grundidee von Rabattburg.de finde ich zwar grundsätzlich gut und
begrüssenswert. Ebenfalls ist der Mailkontakt mit dem
Seitenbetreiber git und schnell. In der momentanen Form wird es die
Seite allerdings dennoch schwer haben, sich gegen die Konkurenz zu
behaupten...
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