Donnerstag, 18. April 2013

Rabattburg.de oder Rabatte wie zu DM Zeiten.

Bereits vor längerer Zeit bin ich beim Surfen im Netz auf die Seite Rabattburg.de gestossen. Hierbei handelt es sich um einen Anbieter, welche euch bei diversen Onlineshops eine Rückvergütung beim Einkauf anbietet. Ihr bestellt also beispielsweise für 100 Euro Bücher und bekommt bei einer Rückvergütung von 5% 5 Euro von Rabattburg.de zurückerstattet. Nicht wirklich neu, die Geschäftsidee von Rabattburg.de – wird sie doch bereits von vielen Anbietern mehr oder weniger erfolgreich praktiziert (vgl. beispielsweise meinen Bericht zu rabattexxxl.de). Die Konkurenz ist hier also gross – schauen wir also mal, wie sie bei Rabattburg.de umgesetzt wurde. 

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Gestaltung der Seite – Form und Inhalt.

Die Startseite von Rabattburg.de präsentiert sich gleichermasen farbenfroh wie überladen.
In der linken oberen Ecke sticht einem als erstes das komplett in knalligem rot gehaltene Logo „Rabattburg.de“ entgegen. Logo ist hier natürlich stark übertrieben, handelt es sich doch nur um eine Arial Schrift der Grösse 48. Bereits hier fühlt man sich in die Frühtage des Internet zurückversetzt; ein Eindruck, welcher sich im weiteren noch verstärken sollte.
Neben dem Logo sprint einem dann bereits der erste 468 x 60 grosse Werbebanner entgegen. Dieser wurde dem zanox.de Werbenetzwerk entnommen und führt den klickenden Besucher auf die Internetseite von Douglas. Selbst auf eine Bannerrotation wurde bei Rabattburg.de komplett verzichtet; auch beim 103 Aufruf der Startseite prangert hier immer noch der selbe Douglas Banner.
Der Rest von Rabattburg.de ist klassisch dreispaltig gehalten.
In der rechten Spalte warten hier wiederum – wer hätte es gedacht – 2 Werbebanner darauf, abgeklickt zu werden. Auch hier keinerlei Bannerrotation oder ähnliches – rein statische HTML Seiten mit immer selbem Inhalt. Back in 1997.
Die mittlere Spalte enthält eine kurze Erklärung der Internetseite. Nach der Bestellung bei einer der angeschlossenen Partnerseiten soll man seine Email Adresse im oberen Bereich der Partnerseite eingeben. Anschliessend würde man eine Email zwecks Auszahlung der Rückvergütung (per Überweisung/Paypal) erhalten.
Formal sind diese Erklärungstexte in einer Tabelle mit knallgelbem Hintergrund angebracht. Eine Variante aus den Tagen der seligen beepworld Zeiten....
Unterhalb dieser retrohaften Tabelle erwarten den Besucher dann die Menüpunkte Aktionen und Top Partner – in beiden Fällen eine Auflistung von einigen angeschlossenen Rückvergütungspartnern.
Die linke Spalte enthält die Kategorien, welche dem User helfen sollen, den jeweiligen Onlineshop zu finden. Insgesamt wurden hier 19 Kategorien gewählt – Schriftfarbe ist hier knalliges rot.
Klickt man eine von diesen an, gelangt man auf eine wiederum statisch generierte Unterseite, welche alle hier zugehörigen Anbieter auflistet.

Handhabung der Seite.

Im Falle von der für mich interessanten Rubrik Bücher und Musik sind dies beispielsweise 9 Anbieter. Es fällt hier sofort auf, das wichtige Anbieter nicht aufgeführt sind. Der Branchen – Primus amazon.de fehlt beispielsweise komplett.
Unterhalb des jeweiligen Anbieterlogos finden sich jeweils die Links „Bestellen“ und „weitere Informationen“. Da ich sowieso bei abebooks.de einen antiquarischen Titel bestellen wollte, war es an der Zeit, diese in der Praxis auszuprobieren.
Unter weitere Informationen wird der kaufwillige kurz über die zu erwartende Rückvergütung informiert. In meinem Fall 4% von dem jeweiligen Nettobestellwert. Mein Titel sollte 10 Euro kosten – wären hier also 40 Eurocent. Na immerhin, also weiters auf den Bestellen Link geklickt.
Hier öffnet sich dann die Internetseite des jeweiligen Anbieters, wo der eigentliche Bestellvorgang auszuführen ist. Im oberen Bildschirmbereich wartet dann ein Formular von Rabattbirg.de darauf, ausgefüllt zu werden. Hier hat man seine Email – Adresse und den Rechnungsbetrag des getätigten Einkaufes einzugeben und schon kann man seinen Einkauf melden und die Rückvergütung anfordern.
Auch hier wurde wieder auf die Webdesignkiste von 1997 zurückgegriffen – der Formularversand geschieht hier mittels eines Freewarescriptes von 1998 (Formular-Chef).

Abwicklung der Rückvergütung.

Diese funktioniert relativ problemlos. Nachdem ich dem Webmaster mittels Email meine Paypal Adresse kundgetan hatte, wurde mir 2 Wochen später der Rückvergütungsbetrag überwiesen. Viel administrativer Aufwand wegen 40 Cent....

Gesamtbeurteilung der Seite.

2 von 5 Punkten scheint mir im Falle von rabattburg.de eine angemessene Beurteilung zu sein. Dies lässt sich sowohl mit inhaltlichen als auch formalen Kriterien begründen:
  • viele wichtige Anbieter sind nicht enthalten. Im Buchbereich wären hier beispielsweise amazon.de oder auch booklooker.de zu nennen.
  • Das Webdesign ist hier eindeutig auf dem Stande der späten 90er Jahre – grauenhaft grelle , rein statische HTML Seiten sind einfach nicht mehr zeitgemäss und schrecken den kaufwilligen eher ab.
  • Ein persönlicher Loginbereich fehlt hier völlig. Es wäre äusserst sinnvoll, das man beispielsweise die bei verschiedenen Anbietern gesammelten Rückvergütungsbeträge sammeln und in einem Rutsch überweisen kann. Was wohl auch für den Webmaster eine ungeheuerliche Arbeitserleichterung wäre....
  • Eine Vernetzung mit facebook und Co fehlt hier ebenfalls komplett. Heutzutage im Grunde ein Unding...
Die Grundidee von Rabattburg.de finde ich zwar grundsätzlich gut und begrüssenswert. Ebenfalls ist der Mailkontakt mit dem Seitenbetreiber git und schnell. In der momentanen Form wird es die Seite allerdings dennoch schwer haben, sich gegen die Konkurenz zu behaupten...

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