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Als ich neulich meinen heiligen Gral in Form einer Kiste Atari 2600 Module für 20 Euro auf dem Flohmarkt fand (vgl. hier klicken), war auch ein mir von früher wohlbekanntes Spiel enthalten, welches auch nach 30 Jahren noch imstande war, mir vom gestrigen Tage fast 8 Stunden zu rauben.
Als ich neulich meinen heiligen Gral in Form einer Kiste Atari 2600 Module für 20 Euro auf dem Flohmarkt fand (vgl. hier klicken), war auch ein mir von früher wohlbekanntes Spiel enthalten, welches auch nach 30 Jahren noch imstande war, mir vom gestrigen Tage fast 8 Stunden zu rauben.
Die
Rede ist hier von dem Spiel Stampede, welches von dem Label
Activision in dem Jahre 1981 für das damals sehr populäre Atari
2600 herausgebracht wurde.
Technisch
gesehen , war das Spiel bereits in den frühen 80er Jahren
bestenfalls gehobener Durchschnitt.
Stampede
ist ein klassischer von links nach rechts Scroller; der Spieler
steuert einen Cowboy – klassischerweise natürlich auf einem Gaul
reitend – welcher mit einem Lasso bewaffnet auf der Jagd nach
Rindern ist.
Hierbei
reitet der Rinderfänger automatisch von links -zu Anfang relativ
gemächlich- auf immer neue Rinderherden zu; er kann mithilfe des
Controllers aber vom Spieler nach oben oder unten bewegt werden. Wer
hätte es gedacht – mit den Feuerknopf des Joysticks kann man dann
das Lasso auswerfen.
Ziel
des Spieles ist es natürlich, soviel wie möglich Rinder einzufangen
bezw. Punkte zu erlangen. Es gibt bei Spampede verschiedene Typen von
Rindern, welche eine unterschiedliche Zahl von Punkten einbringen.
Während ein braunes Tier nur 3 Punkte einbringt, wir ein hellgelbes
Tier mit sagenhaften 25 Punkten vergütet.
Entwischt
dem Kuhhirten ein Tier, in dem es aus dem Bildschirm hinaushuft,
bekommt der Spieler ein virtuelles Leben abgezogen. Apropos Leben –
hiervon hat der Spieler zu Beginn drei und kann sich alle 1000 Punkte
ein neues hinzuverdienen.
Je
mehr Rinder eingefangen sind, desto schneller reitet der Kuhhirte
-wie gesagt automatisch- auf die immer gleich langsamen Rinder zu.
Die Beute kommt also immer flotter von rechts auf den Spieler
zugescrollt; es wird immer schwieriger, alle Tiere einzufangen, bevor
sie aus dem Bildschirm entweichen.
Grafisch
ist alles zumindest ausreichend dargestellt – der Kuhhirte ist als
solcher zu erkennen; bei der zu fangenden Beute erkennt man
jederzeit, das es sich zumindest um Tiere handelt. Das Scrolling ist
ebenfalls für 1981er Verhältnisse passabel programmiert – während
meiner gestrigen Session war hier kein Ruckeln zu erkennen, welches
den Spielspass ernsthaft getrübt hätte.
Soweit
das zugegeben relativ simple Spielprinzip. Wie alle derartigen Spiele
lebt Stampede von dem Highscorefaktor – man versucht wieder und
wieder seinen bereits erreichen Beststand zu überbieten.Hier
gereicht dann die spartanische Präsentation sogar zum Vorteil –
bei Stampede sind garantiert keine wie auch immer gearteten
Zwischensequenzen zu ertragen – nach jedem Spiel folgt hier sofort
das nächste. Ein fast schon mechanisch suchthafter Vorgang , welcher
bei mir heute früh um 03.00 leider oder zum Glück von Gevatter
Schlaf unterbrochen wurde.
Preislich
kostete das Spiel 1981 bei Erscheinen noch ungefähr 60 DM. Stampede
ist eines der gebräuchlicheren und weniger seltenen Atari 2600
Module und heutzutage bei Amazon oder in der Bucht für ca. 6 Euro zu
bekommen. 2010 kam sogar eine Xbox360 Version heraus, welche in
Microsofts Game Room heruntergeladen werden kann. An eine PC Version
wurde 2010 ebenfalls gedacht. Retro Gaming ist heute bei vielen
Spielern in. Übersätigt vom Gigantismus heutiger Neuerscheinungen
sind für viele Klassiker von damals – sei es als Orginalspiel auf
einer Orginalkonsole aus der goldenen Atarizeit oder als Remake für
ein modernes System – ein Fernrohr in eine als unbeschwert
interpretierte Vergangenheit. Zumindest für den kurzen Moment des
Spieles fühlt man sich wieder zurück in den frühen 80er Jahren.
Spiele wie Stampede erfüllen meines Erachtens genau diese Funktion –
sie machen trotz aller technischen Beschränktheit und grafischen
Einfachheit Spass, da sie einen Blick zurück erlauben. Ich gebe
Stampede daher 5 von 5 Punkten – günstiger dürfte eine Zeitreise
in die Vergangenheit nämlich nicht zu haben sein.
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