Dienstag, 16. April 2013

Geld verdienen im Netz oder Klappe zu und Affe tot.

Paidmail – Was ist das ?

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Jeder, der sich bereits mit dem Thema Geld verdienen im Internet beschäftigt hat, wird hier früher oder später auf den Begriff Paidmail oder Paidmailer stossen. Paidmailer sind Anbieter, welche für das Lesen von Werbebotschaften Geld bezahlen. Der Begriff Geld bezahlen ist in diesem Zusammenhang natürlich stark relativ zu sehen; zumeist kann der Verdienstwillige pro gelesener Werbebotschaft je nach Anbieter zwischen 0,0001 cent und 1 Cent verdienen.
Die Vorgehensweise ist hier bei fast allen Anbietern ähnlich
  • kurzes Anmelden auf der jeweiligen Anbieterseite mit mehr oder weniger sinnvoll ausgearbeiteten soziographischen Angaben.
  • Angabe der eigenen Interessen. Sprich : welche Art von Werbung möchte man zugesendet bekommen ? Die meisten Rappenspalter werden hier natürlich bei sämtlichen angegebenen Interessen ein Häckchen setzen – je mehr Werbemails zugesendet werden, desto höher der potentielle Verdienst.
  • Schon bald bekommt man dann die erste E-Mail des Anbieters – in dieser gilt es dann, den Bestätigungslink zu klicken, um seinen Account freizuschalten.
  • Jetzt heisst es abwarten; über kurz oder lang werden einem die ersten Werbemails des jeweiligen Anbieters in das elektronische Postfach flattern. In diesen ist ein Bestätigungslink enthalten , welchen es wiederum anzuklicken gilt. Dieses erledigt, wird man dann zu der eigentlich beworbenen Webseite weitergeleitet. Hier gilt es dann , eine vorher festgelegte Zeit zu verweilen. Üblich sind hier Zeitintervalle zwischen 15 und 60 Sekunden.
  • Jetzt kann man sich freuen, der 10tel Cent ist eingefahren.
  • Etwas Geld verdienen kann man sich bei allen Anbietern durch das Werben neuer User (Referals)
  • Das verdiente Geld kann mann sich dann ab Erreichen eines bestimmten Betrages (Auszahlungsgrenze) auf sein Giro- oder Paypal Konto überweisen lassen.
Die Zugangsbarrieren, um einen eigenen Paidmaildienst zu betreiben, sind heutzutage relativ niedrig. Mann benötigt hier eigentlich nur Webspace und ein Paidmailerscript, welches es für 10 – 300 Euro von der Stange zu kaufen gibt.
Wen wundert es daher, das in diesem Geschäftsbereich viele ihr Glück versuchen. Allein im deutschsprachigen Raum gibt es über 600 Paidmail Anbieter. Viele arbeiten hier seit Jahren korrekt und bezahlen ihre User fristgerecht aus. Bei anderen dauert die Auszahlung ewig; einige ziehen es vor, überhaupt nicht zu bezahlen.
Ähnlich heterogen die Situation bezüglich der versendeten Werbebotschaften. Während einige täglich einigermasen vergütete Mails versenden, kann man bei anderen schon froh sein, einmal im Monat etwas zum abklicken zu bekommen.

Die Internetseite paidmailer-liste.de versucht hier etwas Übersicht in die vorhandene Anbietervielfalt zu bekommen und diese einer obektiven Bewertung zu unterziehen.

Paidmailer-liste.de – Inhalt und Form

Die Internetseite präsentiert sich in klassischem dreispaltigem Layout. Links ist die Navigation zu finden, in der mitte sind die eigentlichen Texte angebracht. Die rechte Spalte ist für den Newsbereich bestimmt.
Die wichtigsten Menüpunkte sind hier wohl Paidmailer-Liste und Zertifikat.
Unter Paidmailer – Liste ist laut eigenen Angaben eine Auflistung guter deutscher Paidmailer zu finden.
Formal ist diese zweispaltig gehalten – Logo /Link zum Anbieter in der linken, Kurzbeschreibung in der rechten Spalte.
Die Beschreibungen sind hier relativ kurz gehalten und lesen sich teilweise eher wie Werbetexte als wie objektive Testberichte. Man wird den Eindruck nicht los, das es hier vor allem darum geht, Referals für die verschiedenen Anbieter zu finden. Dieser wird weiter verstärkt, wenn man probehalber einen bestimmten Anbieter anklickt. Die verweisende URL enthält bei Paidmailer-Liste.de nämlich immer die Referal – ID des Webseitenbetreibers.
Weiters fällt auf, das die Liste in keinster Weise aktuell ist. Viele Anbieter, welche gelistet sind , existieren zum heutigen Tage überhaupt nicht mehr. Als Beispiel unter vielen sei hier nur bannisdukatenportal.de genannt, welcher schon seit längerem offline ist.

Unter dem Menüpunkt Zertifikat soll dann eine Klassifizierung der Anbieter in den Kategorien Zuverlässigkeit, Verdienstmöglichkeiten, Auszahlungszeitraum, Erscheinungsbild und Support erfolgen. Es werden zehn Leistungsklassen von gold (sehr gut) bis schwarz (miserabel) gebildet , welche den Anbieter für den potientiellen Kunden einschätzen helfen. Die genauen objektiven Unterscheidungsktiterien zwischen den Leistungsklassen bleiben allerdings unklar – ab wann ist ein Anbieter beispielsweise als gold einzustufen ? Was genau unterscheidet einen dunkelgrau eingestuften Paidmail Dienst von einem „grauen“ ? Hier wäre etwas mehr Transparenz durchaus sinnvoll gewesen.

Negativ in das Gewicht fallen bei paidmailer-liste.de die Menüpunkte „Domain + Webspace“; führen diese doch auf eine halbfertige und unformatierte Unterseite.

Der Newsbereich in der rechten Spalte sorgt bei dem Besucher ebenfalls für Verwunderung. Die neuesten Einträge sind hier von 2011 !! Oftmals ebenfalls über Anbieter, welche in der Zwischenzeit nicht einmal mehr existieren.

Formal ist paidmailer-liste.de funktional schlicht in Gelbtönen gehalten, was ich grundsätzlich in Ordnung finde. Alle Texte sind gut lesbar; der Inhalt dominiert bei dem gewählten Design jederzeit über die Form. Für eine Infoseite gut gemacht.

Gesamtbeurteilung von paidmailer-liste.de

Ich gebe der Seite insgesamt 2 von 5 Punkten. Die Idee, etwas Licht in den stetig wuchernden Paidmailerdschungel zu bringen, ist grundsätzlich lobenswert und gut. Dann aber bitte mit aktuellem Inhalt. Nicht mehr existente Anbieter locken den Dukatenesel nicht aus dem Stall.
Gut ist ebenfalls die Idee eines Qualitätprüfsiegels. Aber dann bitte mit objektiv nachvollziehbaren Kriterien.
Ebenfalls wäre es wünschenswert gewesen, mehr Detailinformationen zu den einzelnen Anbietern zu präsentieren.
In der momentanen Form wird hier leider eine gute Idee leichtfertig verschenkt. Schade...

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